Viele Blumen müssen im Winter nach drinnen geholt werden. Nicht aber winterharte Geranien. Lesen Sie hier, wie Sie diese richtig pflanzen und gut über den Winter bringen.

winterharte Geranien
© Philipimage / stock.adobe.com
Geranien zählen in unseren Breitengraden zu den beliebtesten Balkonpflanzen bzw. Terrassenpflanzen. Weshalb sie heute in einer Vielzahl von Blütenfarben und sogar schon mit unterschiedlichen Blütenformen angeboten werden. Inzwischen hält der Gartenfachhandel aber nun auch winterharte Geraniensorten für die Freilandbepflanzung bereit, wodurch die oftmals mühselige Einlagerung der Pflanzen in den Wintermonaten entfällt.

Für das Freiland gut geeignet: die Sorten Geranium

Für das Freiland werden zumeist die Sorten Geranium (Zuchtform des Storchenschnabels) angeboten, die nichts mit der Gattung Pelargonium (den sogenannten Balkongeranien) gemein haben. Balkongeranien (Pelargonium) müssen nämlich auch weiterhin im Winter eingelagert werden, weil sie schon den geringsten Frosttemperaturen nicht mehr standhalten können.





Wir möchten Ihnen hier nun aber mal erklären, wie Sie winterharte Geranien einpflanzen und im Winter richtig vor Frosttemperaturen schützen können. Denn obwohl die Geranien winterhart sind, müssen sie im Winter dennoch ein wenig geschützt werden.

Geranien ins Freiland pflanzen

Die Geranien-Freilandpflanzung besitzt den eindeutigen Vorteil, dass die winterharten Pflanzen sogar mehrjährig im Erdreich verbleiben können. Sie sollten sich bei der Freilandpflanzung aber möglichst immer für einen sonnigen, mäßig halbschattigen Standort entscheiden. Und auch ein nährstoffreicher Boden wäre für die Geranien sehr gut.

Alternativ dazu, können Sie die winterharten Geranien aber auch in Blumentöpfe pflanzen und z.B. als Kübelpflanzen auf die Terrasse oder den Balkon stellen.

Erhältlich sind die Freilandgeranien (meist mit gefüllter Blütenform) aktuell in den Blütenfarben rot, rosa, weiß und violett (auch zweifarbig). Weitere Züchtungen werden in den kommenden Jahren sicherlich noch folgen.

Winter-Vorkehrungen treffen

Auch wenn die Geranien winterhart sind, so müssen Sie aber noch immer einige Vorkehrungen im Freiland treffen, um die eigentlich empfindlichen, jedoch trotzdem sehr pflegeleichten Geranien vor Frosttemperaturen zu schützen. Sie müssen hier unterscheiden zwischen Geranien im Beet und Geranien im Blumenkübel.

» Winterschutz für Geranien im Beet:

  • Geranien im Herbst stets großzügig zurückschneiden.
  • Geranien in den Wintermonaten mit Reisig, Stroh, Jute oder Gartenvlies abdecken.
  • Im Frühjahr (circa März) wieder aufdecken und gleichmäßig nach Bedarf die Geranien pflegen (z.B. gießen).
  • Mit ausreichend Volldünger bzw. speziellem Geraniendünger (ab circa Ende Mai) 2 bis 4 Mal monatlich versorgen. 
  • Wichtig: Geranien auf Schädlinge untersuchen!

» Winterschutz für Geranien im Kübel:

Wenn Sie die winterharten Geranien nicht direkt ins Freiland einpflanzen möchten, sondern in Gartentöpfe, dann müssen Sie diese natürlich in den Wintermonaten mit einer speziellen Isolierung schützen, damit die Pflanzen nicht in den Töpfen durchfrieren. Schützen Sie die Kübelpflanzen am besten, indem Sie:

  1. die Krone der Pflanze mit Vlies umwickeln
  2. Tannenreisig oder Gartenvlies um den Stamm legen
  3. Noppenfolie um den Topf wickeln
  4. die Noppenfolie mit einem Leinensack ummanteln
  5. Kübelpflanze auf eine Styroporplatte stellen (so müssen Sie nicht eine spezielle Topfisolierung kaufen)

Vermehrung und Förderung der Nachblüte

» Geranien vermehren:

Sie möchten Ihre Geranien vermehren? Kein Problem! Sie können die circa 30 bis 40 Zentimeter hochwachsenden Freilandgeranien nämlich einfach durch Teilung der Pflanzstöcke vermehren.

» Nachblüte fördern:

Schneiden Sie die erste Vollblüte der Geranien inklusive Stil in den Sommermonaten zurück (circa Juni bis Juli), dann erfolgt in der Regel sogar eine Nachblüte (bis in den September hinein). Erst danach sollten Sie die Pflanze im Herbst komplett zurückschneiden.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

3 Kommentare

  1. Ihr Beitrag über Winterharte Geranien ist für mich irreführend.
    Winterharte Geranien gibt es nicht, das ist der Storchschnabel wie sie auch in ihrem Beitrag schreiben.
    Leider wird die Pelargonie fälschlicher weise immer Geranie genannt, das ist leider so verbreitet.
    Meine Pelargonien überwintere ich schon Jahre lang, lasse sie in den Töpfen/Schalen,
    bevor sie ins WQ kommen entferne ich alle Blätter/Blüten.
    Jetzt ist ja erst Ende März da lasse ich sie noch „schlafen“ Mitte Mai werden sie in frischer Blumenerde mit etwas Hornspäne gepflanzt und dann in kommen sie auf ihren richtigen Standort. Und erfreuen mich den ganzen Sommer mit ihren schönen Blüten.

    LG Brigitte

Antwort hinterlassen