Bei der Suche nach einer passenden Bepflanzung für das Schattenbeet ist der Wurmfarn eine gute Wahl. Die Staude ist pflegeleicht und robust.
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Wurmfarn – Herkunft
Der Wurmfarn ist vor allem im nördlichen Bereich der Erdhalbkugel zu finden und hält immer mehr Einzug in die Gärten in Deutschland. Das hat er seinem pflegeleichten Wuchs und der besonderen Optik zu verdanken. Vor allem in Mitteleuropa ist der Gemeine Wurmfarn, der auch als Heimischer Wurmfarn oder Gewöhnlicher Wurmfarn bekannt ist, zu finden. Oft wird gerätselt, woher die deutsche Bezeichnung kommt. Tatsächlich wurde der Gemeine Wurmfarn eine lange Zeit für die Behandlung von Würmern im Körper eingesetzt. Heute ist das allerdings nicht mehr der Fall.
» Wichtig zu wissen: Der Wurmfarn ist eine giftige Pflanze.
Heimischer Wurmfarn (Dryopteris filix-mas) | |
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Wuchs: | aufrecht, ausladend, horstbildend |
Wuchshöhe: | 50 – 90 cm |
Wuchsbreite: | 60 – 80 cm |
Besonderheit: | robust, anspruchslos |
Standort: | Halbschatten bis Schatten |
Boden: | frisch, durchlässig, stark humusreich, sauer, nährstoffreich |
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Standort und Umgebung für den Wurmfarn
In der freien Natur ist der Wurmfarn vor allem dort zu finden, wo ausreichend Schatten angeboten wird. Er sitzt an Böschungen und ist in Mischwäldern zu finden. Zudem bahnt er sich seinen Weg entlang von Trockenmauern und auch auf Halden mit Schutt. Das zeigt bereits, dass die Ansprüche an die Umgebung und den Boden nicht so umfangreich sind.
Der Boden muss ebenfalls keine besonderen Ansprüche erfüllen. Es reicht aus, wenn es sich um einen frischen und eher trockenen Boden handelt. Der Wurmfarn mag zu viel Feuchtigkeit nicht gerne. Daher kann er in einen sandigen oder lehmigen Boden gesetzt werden, der eine leicht saure Tendenz hat.
Wurmfarn pflanzen – das ist wichtig
- Bei einem lehmigen Boden sollte eine Mischung mit Sand erfolgen.
- Der Boden sollte möglichst locker sein und kann mit Kompost angereichert werden.
- Die Farnknollen kommen in kleine Pflanzlöcher.
- Die Knollen sollten nur zur Hälfte in die Erde gesetzt werden.
- Durch die breiten Wedel brauchen die Pflanzen einen Abstand von wenigstens 70 cm.
- Nach der Pflanzung ist eine ausreichende Wasserversorgung wichtig.
» Hinweis: Werden die Knollen zu eng gesetzt, können sich die Farnarme nicht zu den Seiten ausbreiten und der Wurmfarn bekommt oft nicht die gewünschte breite Optik.
Wurmfarn Pflege
Wenn es um die Pflege geht, dann muss beim Wurmfarn nicht so viel beachtet werden. Die genügsame Staude freut sich, wenn sie in regelmäßigen Abständen Wasser bekommt, der Boden dabei aber nicht zu nass wird. Im Frühjahr kommt es zum Austrieb. Zu dieser Zeit kann der Boden noch einmal zusätzlich mit Kompost angereichert werden. Eine andere Düngung ist nicht notwendig.
Bei einem guten Wuchs wird der Wurmfarn sehr groß und breit. Im Frühjahr besteht die Möglichkeit, ihn zu teilen. Dies sollte aber nur dann durchgeführt werden, wenn es von der Optik her notwendig ist. Das Wachstum wird dadurch nicht anderweitig angeregt. Die Teilung ist mit etwas Aufwand verbunden. Hier braucht es eine ruhige Hand, damit die Rosette nicht zu stark beschädigt wird. Nach der Teilung sollte der Farn sofort wieder in die Erde.
Wurmfarn vermehren
Der Wurmfarn sorgt normalerweise selbst für seine Vermehrung. Er bildet Sporen aus und diese lösen sich dann von den Blättern. Der Wind sorgt dafür, dass die Sporen verbreitet werden. Soll der Farn jedoch direkt vermehrt werden, um die Fläche zu vergrößern, ist es möglich, auf Stecklinge zurückzugreifen. Allerdings sollten die Stecklinge nur von älteren Pflanzen genommen werden.
Mögliche Schädlinge und Krankheiten
Ein großer Vorteil der Farn-Gewächse ist, dass diese relativ robust gegen Schädlinge und auch gegen Krankheiten sind. Wenn sich mögliche Schäden an den Blättern zeigen, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um einen Befall mit Schmetterlingsraupen handelt. In dem Fall kann geschaut werden, wo die Raupen sitzen. Dem Farn hilft es, wenn die Raupen von Hand abgenommen und entfernt werden. Er erholt sich relativ schnell. Mögliche Krankheiten der Gewächse sind nicht bekannt.