Zitronengras ist ein kleiner Alleskönner weshalb es in keinem Garten fehlen sollte. Wer gar nicht genug davon bekommen kann, der kann es sogar selbst vermehren.

Zitronengras (Cymbopogon citratus) verfeinert nicht nur asiatische Gerichte. Es lässt sich generell recht flexibel in der Küche einsetzen. Verwendung finden dabei vorwiegend die Halme, aber auch die Blätter lassen sich als frisches und exotisches Gewürz nutzen. Deshalb lohnt es sich immer Zitronengras im Garten selber anzubauen. Dort lässt es sich auch ganz einfach vermehren. Das kann auf unterschiedliche Art und Weise geschehen. Zum Beispiel etwa durch Wurzelteilung, Bewurzelung und durch Samen. Werden die natürlichen Bedingungen des Lemongrases beachtet, werden auch Anfänger die Pflanze erfolgreich vermehren und kultivieren können. Nachfolgend die drei genannten Vermehrungsmethoden vorgestellt.
Vermehrung durch Teilung der Wurzel
Die Wurzelteilung ist eine recht einfache Möglichkeit der Vermehrung. Sie gilt sogar als einfachste und unkomplizierteste Art der Vermehrung von Zitronengras. Die Teilung sollte dabei immer an den jüngeren Bereichen der Pflanze erfolgen. Außerdem müssen Sie darauf achten, dass Sie die Wurzeln nicht verletzen, ansonsten können die geteilten Pflanzenteile nicht wie gewünscht anwachsen. Gehen Sie bei der Wurzelteilung einfach wie folgt vor, dann kann nichts schief gehen.
❶ Der für die Teilung vorgesehene Bereich muss mit einem Spaten abgestochen werden.
❷ Anschließend können Sie den Wurzelballen aus dem Boden heben.
❸ Den abgestochenen Pflanzenteil können Sie nun in mehrere Teile zerlegen. Dabei muss jedes Segment über ausreichend Wurzeln verfügen.
❹ Die Teilstücke dann unmittelbar nach der Teilung wieder in den Boden setzen.
❺ Das Erdreich anschließend gut andrücken und die Pflanzen ausreichend wässern.
Wichtig:
Die Pflanze benötigt ausreichend Platz. Sie kann immerhin einen Durchmesser von mehr als einem Meter erreichen.
Vermehrung durch Bewurzelung
Um Zitronengras mittels Bewurzelung zu vermehren, lassen sich die handelsüblichen, als Küchengewürz angebotenen Stängel des Lemongrases verwenden. Wer dies anstrebt, sollte beim Kauf darauf achten, dass sich am Ansatz der Blätter ein kleiner Stiel erkennen lässt. Gehen Sie anschließend wie folgt vor:
❶ Stellen Sie den Zitronengrashalm in ein Wasserglas.
❷ Das Glas nun an einen sonnigen Platz am Fenster stellen.
❸ Das Leitungswasser sollten Sie hin und wieder wechseln.
❹ Nach Ausbildung der Wurzeln können Sie die Pflanze ins Freiland oder in ein geeignetes Pflanzgefäß setzen.
Vermehrung durch Samen
Etwas aufwendiger gestaltet sich die Vermehrung durch Samen. In unseren Breiten direkt ins Freiland auszusäen, dürfte sich nämlich schwierig gestalten, denn die Samen benötigen gleichbleibend hohe Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad. Daher werden die Samen des Zitronengrases in Pflanztöpfen im Zimmer vorgezogen. Dafür eignet sich der Spätwinter. Gehen Sie bei der Samenaussaat einfach wie folgt vor:
❶ Geben Sie die Samen in mit Aussaaterde gefüllte Pflanztöpfe.
❷ Die Samen anschließend nicht mit Erde, sondern mit Kompost abdecken. Das fördert die Keimung.
❸ Nun das Substrat befeuchten und die Pflanztöpfe mit einer Haube aus Plastik oder Klarsichtfolie abdecken.
❹ Die Töpfe sollten nun einen sonnigen Fensterplatz erhalten. Es sollten zudem konstante Temperaturen über 20 Grad herrschen.
❺ Haben sich junge Pflanzen gebildet, sollten diese in ein größeres Pflanzgefäß umziehen.
❻ Die jungen Pflanzen nun weiter im Haus kultivieren und Ende Mai ins Freiland setzen.
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Tipps zur Pflanzenpflege nach der Vermehrung
Ist die Vermehrung geglückt, geht es darum, den das Zitronengras richtig zu pflegen. Dabei sollten Sie von den natürlichen Gegebenheiten des Zitronengrases ausgehen.
❍ Standort:
Die Pflanzen benötigen in erster Linie viel Wärme. Den Sommer können auch Jungpflanzen an einem sonnigen und geschützten Standort im Garten oder auf der Terrasse verbringen. Dabei ist auf eine ausreichende Bewässerung zu achten.
❍ Gießen:
Etwa dreimal wöchentlich sollten Sie das Zitronengras gießen. Dabei sollten Sie Staunässe vermeiden.
❍ Düngen:
Haben Sie die Pflanzenerde mit Kompost angereichert, erhält die Jungpflanze einen willkommenen Langzeitdünger. Während der Wachstumsphase besteht jedoch ein hoher Nährstoffbedarf, welcher auch durch Hornspäne, Brennnesseljauche (Anleitung Brennnesseljauche selber machen) oder Kaffeesatz gestillt werden kann.