Die Zitronenmelisse ist ein beliebtes Küchen- und Heilkraut, das eigentlich nicht viel Pflege braucht. Ein paar Punkte sollten Hobbygärtner aber beachten.
Inhalte
Zitronenmelisse (Melissa officinalis) | |
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Blütezeit: | Juni bis August |
Wuchshöhe: | 40 – 80 cm |
Wuchsbreite: | 40 – 50 cm |
Verwendung: | Kräuterbeet, Freiland, Gehölzrand |
Standort: | Sonne |
Boden: | durchlässig, lehmig-sandig, steinreich |
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Verwendung der Zitronenmelisse
Wenn es um die Verwendung der Zitronenmelisse geht, gibt es so Einiges, was man sich zur Pflanze merken sollte. Das ursprünglich im Süden Europas wild vorkommende Gewächs lässt sich beispielsweise sehr gut zum Kochen und Verfeinern von Speisen und Getränken verwenden, hat aber auch heilende Eigenschaften.
Zitronenmelisse in der Küche
Ob frisch oder getrocknet, in der Küche bezaubert die Zitronenmelisse nicht nur durch ihren zart-zitronigen Duft, sondern ebenso durch einen frischen, zitronigen und sogar herben Geschmack, auf den viele Menschen bei diversen Speisen setzen. So kann die Zitronenmelisse unter anderem zu diesen Zwecken bei der Getränke- und Speisezubereitung verwendet werden:
- zur Zubereitung oder Verfeinerung von Tee
- zum geschmacklichen Verfeinern von warmen und kalten Getränken wie Limonade
- zum Würzen diverser Speisen
- als Zugabe zu Salaten und zur Verfeinerung von Gemüseplatten
- als Geschmackslieferant für Fisch und Saucen
- zum Verfeinern diverser Süßspeisen, wie Kuchen oder Gelees
Wie man sieht, ermöglicht die beliebte Zitronenmelisse eine Menge Anwendungsmöglichkeiten. Der Duft und gute Geschmack der Zitronenmelisse ist für viele Gärtner und Balkon-Besitzer oft der Hauptgrund, sich das Krautgewächs überhaupt erst anzuschaffen – meist werden sie mit der Zeit aber auch vom Wachstum, der einfachen Pflege der Pflanze und deren heilende Wirkungen überzeugt.
Zitronenmelisse als Heilpflanze
Spätestens mit Hildegard von Bingen ist die Zitronenmelisse als Heilpflanze oder Heilkraut hier bekannt und beliebt geworden. Sie kann in Form von konzentriertem Tee dargereicht werden, der entweder aus frischen oder gut getrockneten Blättern des Krautes aufgebrüht wird. Der Unterschied: Frische Blätter der Zitronenmelisse schmecken deutlich intensiver und zitroniger, versprühen außerdem ihren angenehmen, frischen Duft – getrocknete Zitronenmelissen-Blätter hingegen schmecken und riechen etwas weniger intensiv, können dafür aber lange aufbewahrt werden.
Häufige Anwendung von Zitronenmelisse
- Tee gegen jegliche Magen-Darm-Beschwerden, wie etwa Verdauungsprobleme oder Bauchschmerzen
- Tee als Beruhigungsmittel bei Nervosität, Stress und Schlaflosigkeit oder Angst
- Zitronenmelissentee als Helfer bei Schwangerschaftsübelkeit, allgemeiner Übelkeit oder auch Blähungen und Durchfall
- Tee als Mittel gegen Bauchkrämpfe und Menstruationsbeschwerden
- Mittel gegen Appetitlosigkeit
Auch gegen Erkältung und Grippe gilt Zitronenmelisse bei vielen Menschen als wahres Wundermittel. Bei Fieber und Husten kann die antivirale Pflanze nicht nur beruhigen und Symptome lindern, sondern auch zu einem ruhigeren Schlaf und einer schnelleren Genesung verhelfen. Reagiert man sehr stark auf Insektenstiche, kann Zitronenmelisse auch als Hilfsmittel auf der Haut verwendet werden. Dies findet entweder mit Hilfe eines Teeaufgusses als Verband statt, oder durch das Auftragen der geriebenen, frischen Blätter der Pflanze.
Wer möchte, kann die Zitronenmelisse auch bei einem langen Dampfbad zum Einsatz kommen lassen. Hierfür werden einfach die getrockneten Blätter der Zitronenmelisse in das Badewasser gegeben. Hier wirkt das Krautgewächs entspannend und fördert einen tiefen, gesunden Schlaf für die Nacht – sodass vor allem häufig unter Stress stehende Personen davon profitieren.
Gute Ernte dank guter Pflege
Wie man sieht, gibt es eine wahre Vielzahl von Gründen, die dafür sprechen, sich die Zitronenmelisse anzuschaffen. Ob rein zum Kochen und Servieren leckerer Speisen und Getränke oder als Heilkraut für die Heim-Apotheke – es ist wirklich kein Wunder, dass viele Gärtner auf die Zitronenmelisse bestehen. Damit die Ernte der heilsamen Blätter aber auch wirklich mehrmals im Jahr stattfinden kann und sehr erfolgreich ist, sollte man die Pflanze ganz nach ihren Bedürfnissen pflegen und die Blätter nicht nur richtig ernten, sondern auch verwahren. Wie das geht, beschreiben wir nachfolgend.
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Zitronenmelisse – gießen, düngen und überwintern
Eines vorab: Die Zitronenmelisse ist ein sehr anspruchsloses Gewächs, das im Grunde genommen gut alleine klarkommt, wenn es erst einmal gepflanzt wurde. Da eine gute Pflege aber bessere Ernte verspricht, schadet es sicher nicht, sich bei der Pflege Mühe zu geben.
Zitronenmelisse düngen
In Sachen Dünger beispielsweise, ist es gerade bei Topfpflanzen nicht erforderlich, viele Nährstoffe zusätzlich zuzuführen. Es reicht, wenn man ein wenig Kompost in die Pflanzenerde mit einarbeitet. Wurde das Gewächs in den Garten gepflanzt, kann man bei Belieben im Frühjahr und Herbst leicht düngen oder etwas Kompost in die durchlässige Erde rundherum einarbeiten.
Zitronenmelisse gießen
Zwar mag die Zitronenmelisse keine Staunässe, aber für eine andauernde Feuchtigkeit sollte durch regelmäßiges Gießen unbedingt gesorgt werden. Die Erde darf aber keinesfalls fest und sehr nass werden, daher gilt es, diese ab und zu aufzulockern, damit Nässe entweichen kann. Nur bei jungen Zitronenmelisse-Pflanzen darf etwas häufiger gegossen werden.
Zitronenmelisse überwintern
Zum Überwintern müssen Gärtner nur Maßnahmen ergreifen, wenn sich die Zitronenmelisse in einem Topf oder Kübel befindet: Eine Abdeckung aus Vlies oder Reisig um den Topf und die Pflanze herum, verhindert das Absterben der Wurzeln bei Frost. Wer möchte, kann die Pflanze zum Überwintern auch nach drinnen bringen.
Ernte der Zitronenmelisse-Blätter
Wer möchte, kann die Zitronenmelisse Blätter nahezu das ganze Jahr über frisch nutzen. Sollen diese aber für alle Eventualitäten eingelagert werden, gilt es, die Blätter mit Stängel abzutrennen und zu einer Art Strauß zusammenzufügen. Ein schlichtes Band um die Stängel herum hilft dabei, die Stiele und Blätter kompakt zusammenzuhalten. Nun wird jeder kleine Strauß mit den Stängeln nach oben – also kopfüber – aufgehängt. Hierfür wird ein dunkler, trockener und gut belüfteter Ort benötigt, beispielsweise der Keller oder die Speisekammer. Sind die Blätter nach ein paar Wochen ausreichend getrocknet, können sie beispielsweise für ein Gewürz klein geschnitten und in einer alten, gesäuberten Gewürzdose aufbewahrt werden.