Schon durch kleine Fehler bei der Überwinterung kann die Zimmertannen eingehen. Damit das nicht passiert, haben wir 4 Tipps für Sie.

Zuimmertanne überwintern
Zimmertannen vertragen weder zu hohe noch zu tiefe Temperaturen – © Annora / stock.adobe.com
Die Zimmertanne ist mit ihren waagerecht nach oben stehenden Zweigen ein echter Blickfang. Allerdings war die Haltung bis vor einigen Jahren noch deutlich einfacher. Besonders schwer gestaltet sich die Überwinterung der Zimmertannen. Die trockene Heizungsluft und die warmen Räume mag die Pflanzen nämlich überhaupt nicht. Auch kleinste Abweichungen bei der richtigen Helligkeit lassen die Pflanze schnell eingehen.




Wir möchten Ihnen deshalb hier kurz erklären, wie Sie es der subtropischen Pflanze in der kalten Jahreszeit recht machen können.

4 Tipps für eine erfolgreiche Überwinterung

» Standort im Winter

Die Zimmertanne bevorzugt im Sommer als auch im Winter einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Zwischen Oktober und Februar sollte die Raumtemperatur nicht mehr als 10 °C und nicht weniger als 5 °C betragen. Abweichungen nach oben bis etwa 15 °C toleriert die Pflanze eher, als Abweichungen nach unten.





Betrachten Sie deshalb 5 °C als echtes Minimum: Der Kälterekord auf der Norfolkinsel, wo die Zimmertanne beheimatet ist, liegt bei 6,6 °C. Wenn es der Pflanze hingegen zu warm wird, macht sie das durch den Abwurf der Wedel deutlich und Sie können noch reagieren. Die Zimmertanne erleidet dadurch keinen langfristigen Schaden.

» Gießen und Befeuchten im Winter

Auf Trockenheit reagiert die subtropische Zimmertanne im Winter ebenso empfindlich wie auf ein Überangebot an Wasser. Gießen Sie nur so viel, dass der Wurzelballen knapp befeuchtet bleibt. Die oberen Schichten des Substrats dürfen kurzfristig austrocknen. Verwenden Sie beim Gießen ausschließlich Regenwasser oder entkalktes Wasser.

Die Zimmertanne nimmt auch im Winter einen gelegentlichen Nebel aus Wassertropfen aus dem Pflanzensprüher dankbar an. Übertreiben Sie es aber nicht. Wenn Wasser von den Ästen des Baums zu tropfen beginnt, war es definitiv zu viel des Guten. Verliert die Tanne hingegen einzelne Nadeln, ist das ein Anzeichen dafür, dass eine frische Dusche durchaus willkommen wäre.

» Grundsätzlich gilt: Je kühler der Standort, desto geringer der Feuchtigkeitsbedarf.

» Düngen im Winter

Vom Eintritt der Winterruhe im Oktober bis zum März müssen Sie Ihre Zimmertanne nicht düngen. Es ist auch nicht nötig, damit gleich im frühen Frühjahr zu beginnen. Lediglich von April bis August ist die Zugabe eines Flüssigdüngers für Grünpflanzen zum Gießwasser wirklich sinnvoll. Meine Empfehlung: Compo Grünpflanzendünger

» Lüften im Winter

Wenn die Temperaturen im Winter deutlich über dem Gefrierpunkt liegen, empfiehlt es sich, der Zimmertanne regelmäßig einen Schwung Frischluft zu gönnen. Stehen Sie aber vor der Wahl, entweder zu kalte Luft ins Zimmer zu lassen oder mit dem Lüften zu warten, dann warten Sie lieber. Der Temperaturschock ist für die Zimmertanne im Zweifelsfall schädlicher als etwas abgestandene Raumluft.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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