Ihre Kletterrosen machen Ihnen noch mehr Freude, wenn Sie einige Tricks und Tipps kennen, die dafür sorgen, dass Ihre Kletterrosen besser wachsen. Erfahren Sie, worauf es bei Standort, Schnitt und Kletterhilfe wirklich ankommt.
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Kletterrose wächst nicht? So fördern Sie das Wachstum
Arten von Kletterrosen gibt es viele, jede für sich eine Augenweide, wenn sie denn wächst. Manche Gärtner beklagen das spärliche Wachstum, während andere eine üppige Pracht vorweisen können. Häufig ist es der Boden, der entscheidend für das Wachstum ist. Aber auch andere Aspekte fließen mit ein, die Sie beachten sollten. Mit folgenden Tipps regen Sie das Wachstum Ihrer Kletterrosen an und schaffen ideale Bedingungen für eine üppige Blütenpracht.
Tipp 1: Kletterhilfe unterstützt das Wachstum

Kletterrosen können mit ihren langen Trieben beeindruckende Höhen erreichen, doch von allein schaffen sie es nicht. Im Gegensatz zu manchen anderen Pflanzen besitzen sie keine Haftwurzeln oder Ranken, um sich festzuhalten. Deshalb brauchen Kletterrosen eine Kletterhilfe wie ein stabiles Rankgitter, eine Pergola oder Spanndrähte an einer Mauer.
Wichtig ist, dass die gewählte Konstruktion stabil genug ist, um das Gewicht der Pflanze zu tragen. Kletterrosen können mit den Jahren kräftige, holzige Triebe und eine dichte Blütenpracht entwickeln, die beachtlich schwer werden. Dünne oder wackelige Gitter geben unter dieser Last schnell nach und bieten keinen sicheren Halt.
Am besten bringen Sie die Triebe so an, dass sie leicht gebogen oder waagerecht verlaufen. Diese Anordnung fördert die Blütenbildung, da an den Seitentrieben mehr Knospen entstehen. Verwenden Sie dafür weiche Schnüre, zum Beispiel aus Kokos oder Jute, und ziehen Sie sie nicht zu fest an, damit die Rose nicht gequetscht wird.
Tipp 2: Der richtige Standort für starkes Wachstum
Kletterrosen lieben die Sonne – und mit dem passenden Standort belohnen sie jeden Garten mit einer üppigen Blütenpracht. Ideal ist ein heller, sonniger Platz, an dem die Pflanze morgens von den ersten Sonnenstrahlen gewärmt wird. Besonders gut eignen sich Südost- oder Südwestlagen, da die Kletterrosen dort viel Licht bekommen, ohne der prallen Mittagssonne ausgesetzt zu sein.
Ebenso wichtig wie das Licht ist die Luftzirkulation. Kletterrosen sollten nicht im Luftschatten stehen. Ein Standort, an dem der Wind sanft durch die Triebe streichen kann, lässt sie nach Regen schneller abtrocknen und schützt so vor Pilzkrankheiten wie Mehltau, Rosenrost oder Sternrußtau.
Der Boden spielt ebenfalls eine große Rolle. Er sollte tiefgründig, locker und nährstoffreich sein. Kletterrosen bevorzugen mittelschwere bis schwere Böden mit einem hohen Lehmanteil. Eine Mischung aus Sand, Humus und etwas Kompost verbessert die Struktur und sorgt für eine gute Wasserversorgung. Wichtig ist auch, dass keine Staunässe entsteht, da diese die Wurzeln schädigen könnte.
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Tipp 3: Kletterrosen schneiden, um das Wachstum zu fördern

Ein flotter Schnitt gibt den Kletterrosen genügend Platz, um sich zu entfalten. Doch das richtige Schneiden von Kletterrosen will gelernt sein! Wichtig ist dabei, zwischen den Rosentypen zu unterscheiden. Öfterblühende Kletterrosen (Climber) sollten im Frühjahr geschnitten werden, indem man die Seitentriebe auf drei bis fünf Augen einkürzt und alte, verholzte Triebe entfernt. So wird die Pflanze verjüngt und zu neuem Blütenwachstum angeregt. Einmalblühende Kletterrosen (Rambler), auch als Schlingrosen bekannt, werden hingegen erst nach der Blüte geschnitten, denn sie bilden ihre Blüten am Vorjahresholz.
Achten Sie darauf, neue Triebe, die aus dem Boden wachsen, nicht abzuschneiden. Diese sogenannten Basistriebe sind entscheidend für die Verjüngung der Pflanze. Zeigen sich über Jahre keine frischen Triebe, hilft ein Verjüngungsschnitt. Schneiden Sie einen alten Trieb etwa zehn Zentimeter über dem Boden ab. Wenn die Wurzeln noch kräftig sind, treibt die Rose von unten neu aus.
Entfernen Sie außerdem regelmäßig verblühte Blüten, um die Bildung neuer Knospen anzuregen. Mit diesen einfachen Schnittmaßnahmen bleibt Ihre Kletterrose vital und schenkt Ihnen Jahr für Jahr eine üppige Blütenpracht.
Tipp 4: Winterpflege – so bleibt das Wachstum im Frühjahr stark
Kletterrosen sind zwar robust, doch ihre Wurzeln und Veredelungsstellen reagieren empfindlich auf Frost. Um Ihre Kletterrosen gut durch den Winter zu bringen, sollten Sie den Wurzelbereich im Spätherbst mit einer etwa 20 Zentimeter hohen Schicht aus Rindenmulch, Kompost oder Tannenreisig anhäufeln. Diese Schicht schützt vor Kälte und Temperaturschwankungen.
Auch die Triebe der Kletterrose brauchen Schutz! Binden Sie lange Ranken locker zusammen, damit sie nicht unter starken Böen oder einer Schneelast abbrechen. In Regionen mit starkem Frost hilft es, die Triebe mit Vlies oder Jutesäcken zu umwickeln. Verzichten Sie auf Plastikfolie, denn darunter staut sich Feuchtigkeit, was Fäulnis begünstigen kann.
Ein Kommentar
vorzüglich, sehr lehrreich