Die Berg-Flockenblume ist pflegeleicht und stellt keine großen Ansprüche. Deshalb ist sie die ideale Pflanze für Gartenneulinge, die gerade dabei sind ihren grünen Daumen zu entdecken.

Berg-Flockenblume pflegen
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Der Sommer wird bunt, wenn die Berg-Flockenblume (Centaurea montana) mit ihrem blauen, violetten, weißen oder rosa Blütenfeuerwerk aufwartet. Die auch als Kornblume bekannte Pflanze macht sich dabei besonders eindrucksvoll in Gruppenpflanzungen. Einige Pflegehinweise haben wir nachfolgend zusammengestellt. Doch zunächst einmal möchten wir Ihnen noch ein paar schöne Berg-Flockenblumen-Arten vorstellen.

Welche Arten der Berg-Flockenblume sind geläufig?

In den meisten Naturgärten ist die blau blühende Berg-Flockenblume anzutreffen. Eine direkte Verwandtschaft besteht zur heimischen Kornblume. Diese ist allerdings einjährig, wohingegen die Berg-Flockenblume als mehrjährige Staude jeden Frühling neu austreibt.

❍ Berg-Flockenblume Grandiflora:

Diese Art blüht im herkömmlichen Blauton, besitzt aber auffällig große Blütenköpfe.

❍ Berg-Flockenblume Jordy:

Diese Berg-Flockenblume setzt mit ihren dunkelroten Blüten hübsche Kontraste.

❍ Berg-Flockenblume Merel:

Diese Sorte ist besonders attraktiv, erscheint in einem satten Purpurrot, erreicht Wuchshöhen von bis zu einem halben Meter und beeindruckt mit duftenden Blüten.

❍ Berg-Flockenblume Rosea:

Wie es der Name bereits erahnen lässt, sind es die rosa Blüten, welche diese Sorte unverwechselbar machen.

So pflegen Sie die Berg-Flockenblume richtig

gießen:

Die Berg-Flockenblume benötigt regelmäßige Wassergaben. Dabei kommt es auf ein ausgewogenes Verhältnis an. Der Boden darf nicht austrocknen, im Gegenzug verträgt die Pflanze aber auch keine Staunässe. Halten Sie das Substrat an einem sonnigen Standort gleichmäßig feucht. Das Erdreich kann sich dabei ruhig feucht anfühlen. Wichtig dabei ist, dass das Gießwasser gut abfließen kann und sich nicht staut. Bei der Freilandpflanzung lässt sich der Boden durch die Beigabe von grobem Sand oder Kieselsteinen auflockern. Steht die Berg-Flockenblume im Kübel, hilft eine Schicht aus Tonscherben auf dem Topfboden für einen besseren Abfluss des Gießwassers zu sorgen.

Tipp:
Berg-Flockenblumen vertragen kalkhaltiges Wasser. Sie müssen die Pflanzen daher nicht zwingend mit Regenwasser gießen. Abgestandenes Leitungswasser verträgt die Berg-Flockenblume auch gut. Es lässt sich auch für die Pflanzen im Kübel verwenden.

düngen:

Werten Sie den Boden bereits bei der Pflanzung entsprechend auf, benötigt die Berg-Flockenblume nicht zwingend weitere Düngergaben. Den Boden sollten Sie im Frühling und im Herbst mit organischem Dünger, wie Kompost oder Hornspäne, vermengen. Ist der Boden mager und kein Kompost greifbar, können Sie alternativ dazu auch auf einen Langzeitdünger für Blühpflanzen zurückgreifen. Blühpflanzendünger mit einem hohen Phosphor-Anteil fördert dabei die Blütenbildung.

schneiden:

Da die Pflanze nur Wuchshöhen von etwa 20 bis 50 Zentimetern erreicht, ist ein Rückschnitt nicht zwingend nötig. Es bringt jedoch einige Vorteile mit sich, bei der Berg-Flockenblume regelmäßig zur Schere zu greifen. Die Schnittmaßnahmen beginnen dabei bereits im Frühjahr. Bevor die Berg-Flockenblume austreibt, sollten Sie sie bis zum Boden zurückschneiden. Wenn Sie diese Maßnahme erst im Frühling statt bereits im Herbst durchzuführen, fördert das den Neuaustrieb und die Blütenbildung. Um die Pflanze im Herbst erneut zur Blüte zu bringen, sollten Sie die Blütenstängel nach der ersten Blüte etwa eine Handbreit über dem Boden zurückschneiden.

Zur Schere greifen dürfen Sie natürlich auch, um sich die Berg-Flockenblume als attraktive Schnittblume ins Haus zu holen. Gemeinsam mit Frauenmantel oder Bartnelken lassen sich hübsche Sommersträuße gestalten. Besonders festlich und klassisch zeigt sich die Kornblume in Verbindung mit Rosen.

Tipp:
Die Berg-Flockenblume sät sich recht eifrig selbst aus. Wer nicht möchte, dass ihm die Blumen eines Tages über den Kopf wachsen, sollte verwelkte Blüten zügig entfernen, damit es nicht zur Selbstaussaat kommt.

überwintern:

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung von Berg-Flockenblumen ist der Frühling und der Herbst. Wird im Herbst nicht zu spät gepflanzt, bleibt dem Korbblütler noch ausreichend Zeit, sich vor dem ersten Frost gut einzuwurzeln. Berg-Flockenblumen sind in der Regel gut winterhart. Vor strengen Frösten können Sie die Pflanzen mit einer Schicht aus Laub oder Reisig schützen. Auf diese Art und Weise verbleibt die Feuchtigkeit auch länger im Boden und es besteht weniger die Gefahr, dass der Wurzelballen austrocknet.

Kübelpflanzen dürfen ebenfalls im Freien überwintern. Ihnen einen Standort im Haus zuzuweisen, könnte die Blütenbildung im nächsten Jahr negativ beeinflussen. Berg-Flockenblumen im Kübel brauchen aber etwas mehr Schutz, denn die Wurzeln sind angreifbarer. Decken Sie das Erdreich gut mit Mulch ab und umwickeln Sie die Pflanze mit Vlies oder Sackleinen, dann überstehen auch Kübelpflanzen den Winter problemlos.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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