Ein Federbuschstrauch sieht nicht nur toll aus, er duftet auch herrlich nach Honig. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese wunderbare Pflanze vermehren können.

Federbuschstrauch vermehren
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Der Federbuschstrauch (Fothergilla) ist bei vielen Hobby-Gärtnern und Gartenbesitzern beliebt, weil er ein prächtiges Blütenbild liefert und auch im Herbst durch seine vielen Farben optisch auffällt. Auch der Duft nach Honig, der im Sommer von den Blüten des Strauches ausgesandt wird und viele Insekten anlockt, spricht für das ansprechende Gewächs. Kein Wunder also, dass viele sich daran versuchen, den Federbuschstrauch zu vermehren – entweder für sich selbst oder um diese zu verschenken und weiterzugeben. Doch wie geht man bei dem Vermehren eines Federbuschstrauches am besten vor? Und funktioniert dies überhaupt zu Hause?

Was es beim Vermehren zu bedenken gilt

Allgemein sollte man wissen, dass der Federbuschstrauch nur langsam wächst und stärker wird. Daher sollte man beim Vermehren der Pflanze besonders viel Geduld mitbringen und nicht zu radikal vorgehen. Auch kann es bei diesem Gewächs häufig passieren, dass das Vermehren nicht erfolgreich abläuft, weshalb es hier mehrere Versuche zu unternehmen gilt. Gerade weil der Federbuschstrauch so langsam wächst, verlieren viele Gärtner bei dem Überprüfen der Vermehrungs-Fortschritte die Geduld und geben die Jungpflanze auf – wer erfolgreich sein möchte, sollte daher lieber etwas mehr Zeit und Geduld für den höheren Aufwand mitbringen.

➔ Idealer Zeitpunkt zum Vermehren

Wer den Federbuschstrauch durch Setzlinge vermehren möchte, kann bereits im Sommer damit beginnen. Es sollte jedoch abgewartet werden, bis die Blütezeit vorüber ist, bis man die Stecklinge vom Strauch nimmt. Möchte man hingegen Samen zur Aussaat als Vermehrung nutzen, lassen diese sich im Herbst aussäen. Hat man eine Jungpflanze gekauft, ist diese im Frühjahr oder spätestens Herbst in den Garten oder alternativ einen Kübel einzupflanzen.

Möglichkeiten der Vermehrung

Zum Vermehren eines Federbuschstrauches werden in der Regel zwei gänzlich verschiedene Wege genutzt. Zum einen das Vermehren durch Stecklinge und zum anderen das Vermehren über Samen, die ausgesät werden. Für beide Arten benötigt man einen Frühbeetkasten oder Blumentöpfe, sowie Pflanzsubstrat und eventuell Kompost, der als Quelle für Nährstoffe dient.

➔ Vermehren durch Samen

Möchte man den Federbuschstrauch durch Samen vermehren, sollte man sich einen Frühbeetkasten besorgen. Torfhaltige Erde ist auch in diesem Fall sehr wichtig und kann gut und gerne mit Kompost als Dünger angereichert werden. Wichtig ist, die Samen sehr feucht zu halten und sie in die Sonne zu stellen, sie aber niemals austrocknen zu lassen.

Das Keimen könnte bei dem Federbuschstrauch etwas länger dauern, ebenso wie das Heranwachsen zu einer Jungpflanze. Daher ist es sehr wichtig, auf genug Feuchtigkeit und die regelmäßige Zugabe von etwas Kompost zu der Anzuchterde zu achten. Auch sollten gerade die schwachen Keimlinge gut vor der Witterung geschützt werden, um Beschädigungen zu vermeiden.

Lagert man die Keimlinge im Freien, ist außerdem darauf zu achten, dass sie keinem herbstlichen Frost ausgesetzt sind. Denn Jungpflanzen werden erst nach etwa anderthalb Jahren winterfest. Sind die Keimlinge groß genug, können sie in größere Blumentöpfe umgepflanzt werden. Nach fast zwei Jahren können sie dann in den Garten eingepflanzt werden, wo auf ein gutes Platzangebot und einen sonnigen, aber nicht zu heißen und trockenen Standort zu achten ist.

Rhododendrondünger ist gerade in der ersten Zeit der Jungpflanze im Freien sehr wichtig, um ihr zu einem guten Wachstum zu verhelfen. Keimlinge und Jungpflanzen aus eigener Anzucht sollten keinesfalls beschnitten werden – dies wird erst bei größeren Pflanzen im Falle eines zu dichten Austriebes notwendig. Je weniger man den Federbuschstrauch beschneidet, desto unbeschadeter kann er wachsen. Auch diese Prozedur dauert bei dieser Art von Pflanze besonders lange, weshalb man viel Geduld und Mühe mitbringen und in die Keimlinge investieren sollte.

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➔ Stecklingsvermehrung

Möchte man keine Samen aussäen und lange warten, bis diese keimen und zu recht starken Jungpflanzen werden, kann man zur Vermehrung des Federbuschstrauches mit Stecklingen beginnen. Diese werden vom Federbuschstrauch selbst abgetrennt und sollten möglichst neue Triebe sein, die durchaus leicht verholzt sein dürfen. Diese sollten beim Abschneiden eine Länge von mindestens 15 cm aufweisen und dürften nicht die Haupttriebe der Pflanze darstellen, da diese sonst geschädigt werden könnte – Nebentriebe sind also eine gute Wahl für Stecklinge. Dies sollte übrigens im Sommer erst nach der Blütezeit des Federbuschstrauches durchgeführt werden.

Hat man sich für einige Stecklinge entschieden – zu viele sollten es nicht sein, da ein radikales Abschneiden dem Gewächs schadet – können diese in separate Blumentöpfe kleinerer Art eingepflanzt werden. Torfhaltige Anzuchterde ist ideal, um die Stecklinge anwachsen zu lassen, die eine Menge Feuchtigkeit und Nährstoffe benötigen. Bilden sich neue Triebe und Blätter, konnte der Steckling vermutlich Wurzeln bilden. Das Vermehren hatte also Erfolg. Nun kann der Steckling in einen größeren Topf umgepflanzt werden, damit er ausreichend Platz für seine Wurzeln erhält und sich weiter entwickeln kann. Wie bereits erwähnt, kann das Anwachsen des Strauches allerdings auch bei dieser Methode viel Zeit in Anspruch nehmen. Ist die Jungpflanze zwei Jahre alt, kann sie zum Überwintern im Herbst an ihren endgültigen Standort gepflanzt werden. Beim Wachsen im Topf benötigt sie einen sehr geschützten, aber sonnigen Standort, und sollte immer feucht gehalten werden. Wichtig ist, das überschüssiges Wasser abfließen kann, um Staunässe zu minimieren.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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