Ein Gartenhaus muss nicht nur als Abstellraum für Gartengeräte und Fahrräder dienen. Sie können daraus im Handumdrehen auch ein Wohnzimmer im Grünen zaubern.

Gartenhaus
© Barni1 (Creative Commons CC0) – pixabay.com

Ein Gartenhaus kann viele Funktionen übernehmen: Es kann Gartengeräte und Fahrräder aufnehmen, Platz für Spielzeug bieten oder Stauraum für Gartenmöbel sein. Wer das Gartenhaus als gemütlichen Rückzugsort nutzen möchte, der braucht ein wenig mehr als vier Wände mit Dach und einer Tür. Ein eigenes Gartenhaus kann Platz für eine gesellige Kaffeetafel bieten oder beim Grillfest für den nötigen Schutz am Abend sorgen. Wie Sie aus einer tristen Gartenhütte einen wunderbaren Rückzugsort machen, zeigen wir Ihnen mit den folgenden 6 Tipps.





Tipps für ein gemütliches Ambiente im Gartenhaus

Tipp 1 – Bausatzhaus aufwerten:

Eigentlich ist es ganz einfach. Sie gehen in einen Baumarkt, suchen das Gartenhaus aus und bauen es zuhause zusammen. Wer clever ist, denkt schon beim Einkauf des Gartenhauses an die Möglichkeiten, ein schlichtes Bausatz-Haus durch ein wenig Eigenleistung aufzuwerten. Wollen Sie aus einer spartanischen Sommer-Hütte ein Winterquartier machen? Dann können Sie das Häuschen von innen zusätzlich dämmen und verkleiden. Es ist auch wichtig, über den Bodenbelag nachzudenken. Bausatzhäuser haben manchmal keine Böden, so dass Sie ohnehin selber dafür sorgen müssen. Warum nicht gleich eine tolle Pflasterung einplanen? Das macht Ihr Gartenhaus zu einem ganz besonderen Ort.

Tipp 2 – Größere Fenster einplanen:

 

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Manche Gartenhäuser haben zwar eine passende Grundfläche und sind auch für die Benutzung im Winter leidlich geeignet, doch die Belichtung lässt zu wünschen übrig. Kleine Fenster mögen von außen niedlich aussehen, doch wer sich viele Stunden am Tag im Gartenhaus aufhält, der ist dankbar für großzügige Glasflächen. Entscheiden Sie sich dazu, eine Seite des Gartenhauses mit einem großen Fenster zu versehen, steigert das den Nutzwert erheblich. Alternativ ist es auch möglich, den Eingangsbereich mit einer großen gläsernen Terrassentür aufzuwerten. Je nach Ausführung können Sie diese mit Insektenschutzvorrichtungen, abschließbaren Griffen und Rollläden versehen.

» Tipp: Für mehr Komfort können Sie Ihre Rollläden auch mit einem Rollladenmotor versehen, sodass sich diese auf Knopfdruck öffnen und schließen.

Tipp 3 – Einrichten wie einen Wohnraum:

Ein Gartenhaus ist umso gemütlicher, je bequemer Sie es einrichten – angefangen vom Bodenbelag über den Wandbehang bis hin zur Beleuchtung und dem Mobiliar. Wer das Gartenhaus regelmäßig nutzt, sollte besonderen Wert auf die Auswahl der Möbelstücke legen. Natürlich hängt die Wahl auch von den Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnissen im Gartenhaus ab. Ist das Gartenhaus wenig isoliert und nur für den Sommerbetrieb gedacht, dann sollten pflegeleichte Gartenmöbel mit bequemen Auflagen erste Wahl sein. Möbel aus robustem Polyurethan mit entsprechend strapazierfähigen Sitzauflagen in schönen Mustern wirken einladend. Bestücken Sie die Sitzmöbel mit bequemen Kissen. Dann wirkt es gleich noch wohnlicher.

Tipp 4 – Lampen auswählen:

 

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Gartenliebhaber sind naturverbunden und gehen sorgfältig mit der Umwelt um. Wenn Sie Ihr Gartenhaus mit Strom ausstatten und Lichtquellen anbringen wollen, entscheiden Sie sich vorausschauend für energiesparende Leuchtmittel. Das Umweltbundesamt gibt dazu Tipps und Einkaufshilfen rund um das Thema Beleuchtungstechnik mit geringer Umweltbelastung. Bei der Auswahl der Lichtfarbe sollten Sie darauf achten, dass der Weißanteil nicht zu hoch ist. Denn ein hoher Weißanteil bedeutet eine sterile Atmosphäre. Auf die Lichtfarbe kommt es an und die sollte im Sinne des Gemütlichkeitsfaktors einen freundlichen, warmen Ton aufweisen.

Indirekte Beleuchtung wirkt in den relativ engen Gartenhäusern am besten. Ein einfacher Trick mit großer Wirkung ist, typische Saunaleuchten zu verwenden. Es gibt wunderschöne Modelle mit handgeschnitzten Motiven, die für Gemütlichkeit und sanfte Lichtausstrahlung sorgen. Noch mehr Tipps für die Beleuchtung im Garten liefert unser Beitrag „5 Beleuchtungsideen für Ihren Garten„.

Tipp 5 – Die Wandgestaltung:

Eine schlichte Gartenhütte hat rohe Dielen als Wandverkleidung und das wirkt wahrlich wenig einladend. Wer sich etwas Mühe gibt, kann aber aus einer unspektakulären Gartenhütte ein kleines Gartenparadies machen. Der Baumarkt liefert großformatige Trockenbauelemente zur Verkleidung. Diese werden auf die Unterkonstruktion aufgebracht und dienen dann als Fläche zur weiteren Bearbeitung – Unebenheiten werden vorher mit einem Trockenbauschleifer geglättet. Bedenken Sie immer, dass die Holzhütte „arbeitet“, weil sie den Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. Deshalb ist es nicht ratsam, die Flächen komplett zu verputzen, da dann die Bildung von Rissen vorprogrammiert ist. In einer Gartenhütte ist es deshalb sinnvoll, die Trockenbauelemente mit großer Sorgfalt einzubauen, um die Fugen möglichst gleichmäßig zu halten. Malen Sie direkt auf die Elemente, streichen Sie diese in Wischtechnik oder entscheiden Sie sich für eine andere, nicht gleichmäßige Textur.

Wem das zu aufwendig ist, der greift zu Stoff und Elektrotacker, denn Sie können die Wände großzügig mit Stoffen bespannen. Je nachdem, für welches Muster Sie sich erwärmen können, verleihen Sie dem Gartenhaus eine orientalische Ausstrahlung, sorgen für einen mehr rustikalen oder für einen filigranen Eindruck. Helle Stoffe mit eingewobenen Goldfäden wirken edel, Stoffe mit kräftigen Farbmustern eher mediterran.

Tipp 6 – Vor der Tür schon für einladendes Ambiente sorgen:

 

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Ein Gartenhaus gliedert sich dann besonders harmonisch in den Garten ein, wenn es eingewachsen ist. Deshalb ist es eine gute Idee, direkt am Gartenhaus ein paar Kübelpflanzen aufzustellen und ein Beet anzulegen, in dem hübsche Sträucher für den nötigen Rahmen sorgen. Blühende Pflanzen im Eingangsbereich wirken zudem einladend. Auch ein Türkranz oder Deko-Elemente an den Außenwänden sorgen für Attraktivität. Doch Vorsicht: weniger ist mehr! Wer zu tief in die Dekorations-Trickkiste greift, überlädt das kleine Häuschen und es wirkt kitschig. Besser ist, sich für einige wenige Dinge zu entscheiden und diese gezielt einzusetzen.

Fazit:

Sie sehen, wie einfach es ist, aus einem einfachen Gartenhaus einen Wohlfühlort zu machen. Selbst, wenn Sie nur einen der genannten Tipps umsetzen, sorgen Sie schon für eine deutlich spürbare Verbesserung. Mit dem Ziel vor Augen, schon bald in einem von Licht und Luft durchfluteten Gartenzimmer mit Wohlfühlatmosphäre zu sitzen, darf der nächste Frühling schnell kommen.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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