Die Goldulme ist sehr schön anzusehen und findet auch in kleineren Gärten Platz. Damit sie gut gedeihen kann, sollten Sie einige Pflegehinweise beachten.

Goldulme pflanzen
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Auf die Goldulme hat Ihr Garten nur gewartet. Die Bäume bieten mit ihrem goldgelbem Laub stimmungsvolle Kontraste und sind eine willkommene Solitärpflanze. Auf Grund der eher geringen Wuchshöhe kann die Ulme auch in kleinere Gärten einziehen. Das goldgelbe Laub und die attraktive gelbe Herbstfärbung werden immer wieder aufs Neue zum Hingucker. Die Bäume erweisen sich als robust und widerstandsfähig. Wenn Sie die nachfolgenden Pflegehinweise beachten, wird sich die Goldulme als pflegeleichter und unkomplizierter Strauch oder Kleinbaum erweisen.





Die Goldulme richtig gießen

Goldulmen benötigen viel Feuchtigkeit. Besonders in den Anfangsjahren sollte das Gießen nicht vernachlässigt werden. Ältere Pflanzen können über ihre Pfahlwurzel auch aus tieferen Bodenschichten Feuchtigkeit aufnehmen. Eine Bewässerung ist bei älteren Bäumen nur bei anhaltender Trockenheit notwendig. In der Wachstumsphase brauchen die Goldulmen regelmäßig Wasser. Der Boden darf nicht austrocknen. Gleichzeitig sollte das Gießwasser gut abfließen können. Hierfür ist ein durchlässiger Boden notwendig. Anhaltende Staunässe gefährdet die Wurzeln und führt nachhaltig zum Absterben der Pflanze.

Tipp: Verfärben sich die Blätter braun und beginnen sich die Blattspitzen einzurollen, sollte baldigst bewässert werden.

In Kürze:

    • hoher Feuchtigkeitsbedarf
    • regelmäßig gießen
    • Boden darf nicht austrocknen
    • Staunässe vermeiden
    • ältere Pflanzen brauchen weniger Wasser

Die Goldulme richtig düngen

Mit Dünger sollte bei der Goldulme nicht gespart werden. Ein nährstoffreicher Boden wird favorisiert. Mit der Düngung wird im Frühling, vor dem Einsetzen der Wachstumsperiode begonnen. Es kann dabei auf einen Volldünger zurückgegriffen werden. Ein kalkhaltiger Dünger ist von Vorteil, da dies zu einer Erhöhung des pH-Wertes im Boden führt. Eine weitere Düngergabe kann im Sommer erfolgen. Ab dem Spätsommer sollte nicht mehr gedüngt werden. Neue Triebe wären dann vor dem ersten Frost noch nicht hinreichend entwickelt, um den Winter unbeschadet zu überstehen.

Tipp: Bei der Pflanzung kann die Goldulme Kompost und Hornspäne als Naturdünger erhalten.

In Kürze:

    • hoher Nährstoffbedarf
    • Volldünger verwenden
    • Düngergaben im Frühling und Sommer
    • ab August nicht mehr düngen

Muss die Goldulme geschnitten werden?

Die Bäumchen wachsen recht langsam und regelmäßige Schnittmaßnahmen sind nicht notwendig. Wer jedoch eine bestimmte Wuchsform seiner Goldulme anstrebt, kann zur Schere greifen. Die Bäume können in ihrer Höhe begrenzt werden und vertragen auch einen kräftigeren Rückschnitt. Stehen die Triebe zu eng beieinander und behindern sich gegenseitig, kann ein Auslichtungsschnitt durchgeführt werden.

Tipp: Welke Äste oder vertrocknetes Laub sollten regelmäßig entfernt werden. Dabei können Sie weit in das gesunde Holz schneiden.

Werden Schnittmaßnahmen notwendig, eignet sich ein frostfreier und eher wolkiger Tag am besten. Sonneneinstrahlung und Frost können die frischen Schnittwunden verschlimmern und die Pflanze anfällig für Krankheiten und Schädlingsbefall machen. Wer seine Goldulme schneidet, sollte nicht nur die Krone, sondern auch den Boden im Auge behalten. Wurde bei der Pflanzung das Anbringen einer Wurzelsperre versäumt, sprießen die Wurzelausläufer aus dem Boden. Diese können sich weit ausbreiten und mehrere Meter entfernt vom Stamm aus der Erde ragen. Diese oberirdischen Wurzelteile sollten entfernt werden, damit sich der Baum nicht unkontrolliert verbreitet und das ausladende Wurzelgeflecht andere Pflanzen gefährdet.

Die wichtigsten Pflegetipps im Überblick

Pflegemaßnahme Erläuterung
Gießen Der Wasserbedarf ist vergleichsweise hoch. Junge Pflanzen brauchen regelmäßig Wasser. Der Boden darf nicht austrocknen. Ältere Pflanzen brauchen weniger Wasser, sie versorgen sich über die Pfahlwurzel aus dem Boden mit Flüssigkeit.
Düngen Damit die Goldulme gut gedeiht, sollte regelmäßig gedüngt werden. Es kann ein handelsüblicher Volldünger verwendet werden. Die Pflanzen vertragen auch kalkhaltige Dünger. Kompost und Hornspäne bieten sich als Naturdünger an.
Schneiden Regelmäßiges Beschneiden ist nicht zwingend notwendig. Die Krone kann bei Bedarf ausgelichtet werden. Oberirdische Wurzelausläufer sind zu entfernen. Ein Rückschnitt wird problemlos vertragen.

Wie lässt sich die Goldulme vermehren ?

Die Vermehrung der Goldulme sollte besser einen Fachmann überlassen werden. Für den Laien ist die Vermehrung durch Veredlung meist zu kompliziert und nicht immer von Erfolg gekrönt.

Wer bereits eine Goldulme im Garten angepflanzt hat, kann den Versuch wagen, die Vermehrung durch Ausläufer zu versuchen. Besonders bei älteren Pflanzen bilden sich vermehrt Ausläufer. Sie können die kleinen Bäumchen vorsichtig ausgraben und von der Mutterpflanze trennen. Die Ausläufer werden umgehend an einen neuen Standort gesetzt.

Ausläufer umsetzen

Bedenken Sie bei der Standortwahl, dass der kleine Setzling noch wachsen will und dabei eine Höhe von bis zu zehn Metern erreichen kann. Auch die Krone geht bis zu fünf Meter in die Breite. Ist der passende Standort gefunden, heben Sie ein ausreichend großes Pflanzloch aus. Schwere Böden sollten vor der Pflanzung aufgelockert werden. Kommt es zu Staunässe, werden die empfindlichen Wurzeln angegriffen und das Bäumchen könnte absterben. Um die zarten Wurzeln nicht zu gefährden, sollte die Pflanze vorsichtig eingesetzt werden. Füllen Sie anschließend das Substrat auf und drücken die Erde fest. Die kleinen Bäume brauchen ausreichend Wasser und sollten in der ersten Zeit nach der Pflanzung möglichst täglich gegossen werden.

In Kürze:
1. Standort auswählen
2. Pflanzloch ausheben
3. Substrat vorbereiten
4. Pflanze vorsichtig einsetzen
5. Pflanzloch schließen
6. Erde andrücken
7. Pflanze gut wässern

Die Goldulme im Winter

In der kalten Jahreszeit bereitet die Goldulme dem Hobbygärtner wenig Probleme. Die Gewächse sind winterhart und benötigen keinen speziellen Schutz. Damit der Boden nicht austrocknet, können Rindenmulch oder eine Laubschicht rund um die Pflanze dienen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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