Grauschimmel ist eine Pilzkrankheit, die häufig bei Topfpflanzen vorkommt und diese schädigt. Hier deshalb erklärt, wie Sie Grauschimmel bei Topfpflanzen bekämpfen können.

Grauschimmel bei Topfpflanzen bekämpfen – So geht’s
Geldbaum befallen von Grauschimmel | © Ali / stock.adobe.com

Erkennbar ist ein Grauschimmelbefall bei Topfpflanzen (nicht zu verwechseln mit normalem Schimmel im Blumentopf) hauptsächlich an deren Blätter, die mit einem grauen, staubigen Belag übersät sind, der sich zumeist samtig weich anfühlt. Ein Befall ist aber auch an den Stängeln und Blütenblättern erkennbar, die ebenfalls dieses sichtbare Merkmal aufweisen können.

Von einem Befall besonders betroffen sind Zimmer- und Freilandpflanzen. Meist Geldbaum, Begonien, Azaleen, Primeln und Rhododendren, aber auch Alpenveilchen und Gloxinien. Und selbst Gartenpflanzen die dem Verzehr dienen können von Grauschimmel befallen werden, wie unter anderem Beerenobst (Erdbeeren, Himbeeren, etc.), Tomaten, Salat, Trauben, usw.

Woher kommt Grauschimmel?

Es gibt mehrere Gründe, wieso sich Grauschimmel bei Topfpflanzen bilden kann. Häufig sind abgestorbene Pflanzenteile an diesem Edelschimmelbefall schuld, die nicht rechtzeitig beseitigt wurden.

Aber auch ein zu kräftiges Besprühen der Pflanzenblätter mit Wasser kann zu einem Grauschimmelbefall führen. Vor allem dann, wenn das Wasser nicht ausreichend abtrocknen kann. Weitaus seltener wird ein Grauschimmelbefall durch eine Überdosierung mit Stickstoffdünger gefördert.

Tipp:

Topfpflanzen sollten Sie daher auch im Winter auf einen Grauschimmelbefall kontrollieren und die Feuchtigkeit im Pflanztopf extrem reduzieren.

Grauschimmel bekämpfen

Hat sich Grauschimmel erst einmal gebildet, müssen Sie natürlich sofort Abhilfe schaffen. Dazu sollten Sie (am besten im Anfangsstadium des Befalls) möglichst alle betroffenen Blätter, Stängel und Blüten an der jeweiligen Topfpflanze abschneiden. Zudem können Sie die betroffene Pflanze noch mit einem speziellen Schimmelschutzmittel aus dem Gartenfachhandel (Fungizid) nachbehandeln.

Ist jedoch bereits die komplette Pflanze vom Grauschimmel befallen, müssen Sie diese leider entsorgen, damit der Schimmelbefall nicht auf andere Pflanzen übergreifen kann. Dies gilt vor allem für Freilandpflanzen.

Aber Achtung:

Befallene Pflanzen sollten Sie niemals auf dem Kompost entsorgen, sondern immer im Hausmüll, damit sich der Grauschimmel nicht weiter ausbreiten kann.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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