Der Elfensporn ist eine beliebte Kübel- und Balkonpflanze, die eigentlich sehr robust ist. Bei Pflegefehlern kann es aber trotzdem zu Schädlingsbefall kommen.

Elfensporn Krankheiten Schädlinge
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Krankheiten und Schädlinge sind am Elfensporn (Diascia) recht selten. Durch Pflegefehler kann es jedoch zu einer allgemeinen Schädigung der Pflanze kommen, welche sie anfälliger für Krankheiten macht.





Auch Schädlinge haben dann leichtes Spiel. Werden Pflegefehler rechtzeitig erkannt, sind die Pflanzen meist durch beherztes Eingreifen noch zu retten.

Die häufigsten Pflegefehler auf einen Blick

Pflegefehler Folgeerscheinungen an der Pflanze
zu wenig gießen Erhält die Pflanze nicht genug Wasser, lässt sie Blätter und Blüten hängen und vertrocknet nach und nach.
zu viel gießen Zu viel Wasser schädigt die Wurzeln.
Das feuchte Milieu ist Nährboden für Pilze und Bakterien.
Bei anhaltender Staunässe ist Wurzelfäule die Folge.
zu dunkler Standort Steht die Pflanze zu dunkel, wächst sie nur recht spärlich und wird auch keine oder wenige Blüten ausbilden.
ungeschützter Standort Ist der Standort nicht überdacht und es kommt zu anhaltenden Regengüssen und Sturm, werden die Blüten abgeknickt und die Pflanzgefäße stehen schnell unter Wasser, was Staunässe zur Folge hat.

Grauschimmel an zu nass stehenden Pflanzen

Wird der Elfensporn zuviel gegossen, kann Grauschimmel die Folge sein. Dabei handelt es sich um eine der häufigsten bei Pflanzen vorkommenden Pilzkrankheiten. Befallen werden in der Regel nur Pflanzen, die bereits Verletzungen aufweisen oder zum Beispiel durch falsches Gießverhalten geschwächt sind. Auch Pflanzen, die zu dicht ausgepflanzt wurden oder zu wenig Licht abbekommen sind gefährdet.

Wie lässt sich Grauschimmel erkennen?

Die Krankheit ist gut zu erkennen. Die Blätter sind mit braunen Flecken besetzt. Es können Blätter und Blüten betroffen sein. Befallene Pflanzenteile erscheinen bald darauf von einem pelzigen grauen Belag überzogen. Im weiteren Verlauf fallen die Blätter ab und die Blüten öffnen sich nicht, sondern fallen ebenfalls ab. Wer nicht rechtzeitig reagiert, riskiert das Absterben der gesamten Pflanze.

Was ist bei einem Befall zu tun?

Alle befallenen Pflanzenteile werden großzügig entfernt.

➔ Achtung: Befallene Pflanzenteile gehören nicht auf den Kompost. Der Pilz kann dort überleben und sich mit der Komposterde auf die gesamten Beete verteilen.

Es sollte schnell gehandelt werden, da sich die Nachbarpflanzen infizieren können. Stärker befallene Pflanzen entsorgen Sie besser komplett oder behandeln Sie mit einem Fungizid. Mit Hausmitteln kommt der Hobbygärtner in diesem Fall leider nicht weit.

Grauschimmel in Stichworten:

  • befällt geschwächte und zu nass stehende Pflanzen
  • lässt Blätter und Blüten vertrocknen und abfallen
  • breitet sich auch auf Nachbarpflanzen aus
  • befallene Pflanzenteile nicht auf dem Kompost entsorgen
  • Werkzeuge nach Gebrauch desinfizieren
  • Pflanze entsorgen oder mit Fungizid behandeln

Hilfe, die Blumenerde schimmelt

Nicht nur die Blätter, auch die Erde kann schimmeln. Dies kann zum Beispiel passieren, wenn der Boden zu feucht ist und in Kontakt mit herab gefallenen Blättern und Blüten kommt.

Was ist zu tun?

Zeigt sich auf dem Substrat ein schimmliger Belag, ist die Erde aus dem Pflanzgefäß zu entfernen.

➔ Achtung: Um nicht in Kontakt mit den Pilzsporen zu geraten, sollte mit Handschuhen und Mundschutz gearbeitet werden.

Das befallene Substrat entfernen Sie komplett von den Wurzeln. Die befallene Erde ist über den Hausmüll zu entsorgen und darf keinesfalls auf den Kompost. Die Wurzeln sollten gründlich gesäubert werden. Dies geschieht am besten unter fließendem Wasser. Anschließend werden die Pflanzen in frisches Substrat gesetzt.

➔ Tipp: Zur Sicherheit nehmen Sie auch ein neues Pflanzgefäß. Alte Kübel oder Kästen sind mit einer Essiglösung zu säubern, bevor sie erneut bepflanzt werden.

Hausmittel gegen Schimmelbefall

Aktivkohle

Die Aktivkohle wird zerrieben und auf die befallene Erde gestreut.

Teebaumöl

Teebaumöl kann direkt dem Gießwasser beigegeben werden.
Ebenso können mit einigen Spritzern Teebaumöl getränkte Tücher auf das schimmlige Substrat gelegt werden.

Zimt

Wird die Erde großzügig mit Zimt betreut, hat dies ein Absterben der Pilzsporen zur Folge.

Was kann zur Vorbeugung getan werden?

  • Substrat auflockern
  • Substrat mit Vogelsand abdecken
  • weniger gießen
  • Staunässe vermeiden
  • Substrat mit Bodenaktivator versehen

Wurzelfäule durch Gießfehler

Wenn der Elfensporn urplötzlich zu welken beginnt, lässt dies nicht selten auf Wurzelfäule schließen. Dies geschieht, wenn die Pflanze über einen längeren Zeitraum zu nass stand, da einfach zu viel gegossen wurde oder das Gießwasser nicht abfließen konnte. Da sich das Schadbild von der Wurzel aus ausbreitet, ist die Pflanze meist bereits schwer geschädigt, wenn die Symptome sichtbar werden.

Was ist zu tun?

Die Pflanze ist vom Substrat zu befreien. Alle bereits betroffenen Pflanzenteile sind zu entfernen. Es kann versucht werden, die Wurzeln zu trocknen und anschließend in neues Substrat zu setzen. In den meisten Fällen bedeutet Wurzelfäule jedoch das Aus für die Pflanze.

Blattläuse – lästig aber harmlos

Es gibt wenige Pflanzen, vor denen die Blattläuse Halt machen. Die kleinen Schädlinge sind auf den Blättern gut sichtbar. Ein Anzeichen für den Schädlingsbefall sind Blattverfärbungen oder verformte Blätter. Wer sich die Unterseite der Blätter betrachtet, wird bei Blattlausbefall einen klebrigen Belag entdecken. Dabei handelt es sich um Honigtau, die Ausscheidungen der Blattlaus.

Was ist zu tun?

Blattläuse sind vergleichsweise harmlos und können mit natürlichen Mitteln bekämpft werden. Häufig ist es bereits hilfreich, den Elfensporn mit einem harten Wasserstrahl zu behandeln. Bei stärkerem Befall hilft Seifenlauge. Die Seifenlösung wird auf die befallenen Pflanzenteile aufgesprüht. Auch Tabaksud kann helfen.

Schnecken – gefräßig und hartnäckig

Der Schneckenbefall wird vermutlich nur zum Problem, wenn der Elfensporn im Freiland angepflanzt wurde. Balkonpflanzen und Ampelpflanzen bleiben meist verschont. Werden die Pflanzen regelmäßig kontrolliert, lassen sich die Schnecken frühzeitig erkennen und absammeln. Sie können sich aber auch mit Schneckenfallen behelfen oder bei starkem Befall Schneckenkorn oder ähnliche Pflanzenschutzmittel einsetzen. Von Bierfallen ist abzuraten. Dadurch werden nur unnötig viele Tiere angelockt.

Weiße Fliege – klein aber oho

Die Weiße Fliege wird nur wenige Millimeter groß und kann doch beachtlichen Schaden anrichten. Besonders gefährdet sind die in Pflanzkästen befindlichen Elfensporne. Meist sind die Insekten auf der Blattunterseite zu finden. Der Schädlingsbefall bleibt in der Regel nicht unentdeckt, denn bei Berührung fliegen die Insekten auf. An den Saugstellen der mottenartigen Schädlinge entstehen gelbliche Flecken. Die Blätter vertrocknen und letztlich droht der Blattfall.

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Was ist zu tun?

Gelbtafeln können erfolgreich gegen den Schädlingsbefall eingesetzt werden. Die Gelbtafeln werden in die Pflanzkübel gesteckt, die Schädlinge werden davon angezogen und bleiben an der klebrigen Oberfläche haften. Mit Schlupfwespen besitzen die Weißen Fliegen natürliche Fressfeinde. Die Wespen können im Fachhandel erworben werden und werden direkt auf die betroffenen Pflanzen platziert.

Dagmar von Gartentipps.com

Seit über 14 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.com aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse. Mit ihren Ideen zum Dekorieren, Do-It-Yourself und Upcycling hat Dagmar schon viele Leser zum Nachmachen inspiriert.

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