Wenn Sie eine Bienen- oder Insektenwiese anlegen möchten, darf die Große Telekie auf keinen Fall fehlen. Sie kann aber auch am Teich gepflanzt werden.

Große Telekie
Die Große Telekie ist beliebt bei Hummeln, Bienen und Schmetterlingen – © fotych / stock.adobe.com

Mit ihren großen gelben Blüten wirkt die Große Telekie beeindruckend im Garten. Doch nicht nur das macht sie so beliebt. Auch durch ihre geringen Ansprüche an Standort und Boden sowie der Tatsache, dass sie sich sehr schnell von alleine verbreitet, ist sie bei vielen im Garten willkommen. Und das auch bei Bienen und Insekten, obwohl sie nur einen geringen Duft verströmt. Dennoch ist die Große Telekie eine Bereicherung für jede Bienen- oder Insektenwiese.

Herkunft

Ursprünglich stammt die Große Telekie aus Südost-Europa. Im Kaukasus wächst sie z.B an den Rändern von Bergwäldern, Bachläufen und innerhalb von Ansammlungen anderer Stauden. Im heimischen Garten überzeugt sie unterdessen auf Bienenwiesen, doch kann sie auch am Teich gepflanzt werden.

Aussehen und Wuchs

Die etwa 150 bis 180 Zentimeter hoch wachsende Blume gehört zur Familie der Korbblütler und wird im Lateinischen als „Telekia speciosa“ bezeichnet. Außerdem trägt sie noch weitere Namen wie Scheinalant, Großblumige Scheinaster oder Mammutstaude. Ihre Blütezeit reicht von Juli bis August. Zudem erweist sie sich im Garten als besonders interessant für Hummeln, Bienen und Schmetterlinge, denen sie als Nahrungsquelle dient.

Beachten Sie:
Generell gilt der Scheinalant als ungiftig. Vorsicht geboten ist jedoch bei wildwachsenden Exemplaren. Denn bei der Bestimmung wird sie aufgrund ihrer Erscheinung nur allzu häufig mit dem Echten Alant verwechselt. Unterschiede zwischen den beiden Gewächsen zeigen sich vor allem an den Blättern, die beim Echten Alant auf der Unterseite eine wollige Behaarung aufweisen. Zudem ist der Echte Alant giftig.

Kurzer Steckbrief zur Großen Telekie

Große Telekie (Telekia speciosa)
andere Namen: Scheinalant, Großblumige Scheinaster, Mammutstaude
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Wuchshöhe: ca. 150 bis 180 cm
Wuchsform: horstig wachsende Pflanze mit fein behaarten Stängeln und großen, herzförmigen Blättern
Standort: Sonne bis Halbschatten
Boden: frischer und feuchter Boden, der wenig Kalk aufweist und nährstoffreich ist, pH-neutral und durchlässig
Überwinterung: winterhart
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Standort und Boden

Die Große Telekie mag die Sonne sehr gerne, wächst jedoch auch im Halbschatten gut heran. Wichtiger jedoch ist der Boden. Dieser sollte eine frische Beschaffenheit aufweisen und stets eine gewisse Feuchtigkeit. Daher ist es durchaus sinnvoll, wenn dieser Lehm oder Sand beinhaltet.

Daneben bevorzugt die Staude viele Nährstoffe und einen neutralen pH-Wert. Zwar mag sie es feucht, Nässe sollte trotzdem gut ablaufen können. Womit sie nicht gut zurecht kommt, ist Kalk. Dementsprechend sollte der Boden nur wenig davon aufweisen.

Darum ist keine Vermehrung notwendig

Scheinalant
Der Scheinalant breitet sich von alleine aus – © ihorhvozdetskiy / stock.adobe.com

Ein großer Vorteil der Großen Telekie besteht darin, dass man sie einfach einpflanzt und sie sich selbstständig vermehrt. Dementsprechend ist es nicht erforderlich, in der nächsten Saison weitere Exemplare in den Boden zu setzen. Die Große Telekie verbreitet sich unterhalb der Erde, indem sie ein Rhizom bildet. Daher ist es umso wichtiger, beim Einpflanzen mehrerer Pflanzen unbedingt einen Abstand von einem Meter einzuhalten.

So können Sie eine zu große Ausbreitung verhindern

Um eine zu große Ausbreitung zu vermeiden, sollte zwischenzeitlich ein Rückschnitt erfolgen. Dies regt die Pflanze zwar zur Nachblüte an, verhindert jedoch gleichzeitig, dass sie sich durch Selbstaussaat weiter verbreitet. Sie könnten aber auch eine Wurzelsperre im Boden einbauen, um die Ausbreitung zu verhindern. Es lässt sich sogar nachträglich eine Wurzelsperre einbauen.

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So wird die Große Telekie überwintert

Vor dem Winter wird sie noch einmal zurückgeschnitten. Reisig und Laub helfen dabei, die Pflanze vor dem Frost zu schützen, auch wenn sie winterhart ist. Im nächsten Frühjahr treibt sie dann auch ohne Probleme wieder aus.

Für welche Zwecke wird die Große Telekie eingesetzt?

Die Blüten der Pflanze duften nicht allzu stark, weswegen sich die Pflanze für verschiedene Zwecke einsetzen lässt. Mit dazu gehört:

Ist die Große Telekie anfällig für Krankheiten oder Schädlinge?

Generell ist die Große Telekie eine robuste Pflanze, die viel aushalten kann. Pflegefehler oder Vernachlässigung können jedoch dazu führen, dass sie krank wird oder dass sich Schädlinge in die Pflanze setzen.

Außerdem sollten Sie darauf achten, dass die Wurzeln nicht dauerhaft nass sind. Die Große Telekie liebt zwar die Feuchtigkeit und hat keinerlei Schwierigkeiten damit, für eine Weile auch mal in der Nässe zu stehen, doch sollte dies kein Dauerzustand sein.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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