Der Herzblättrige Blütenkohl sorgt für viele Jahre für Freude, sofern er korrekt bewässert und gepflegt wird. Letzteres ist dabei nicht besonders aufwändig.

Herzblättriger Blütenkohl
Der Herzblättrige Blütenkohl ist auch als Riesenschleierkraut bekannt – © skymoon13 / stock.adobe.com

Unter Gärtnern ist der Herzblättrige Blütenkohl, der im Lateinischen als „Crambe cordifolia“ bezeichnet wird, auch als Riesenschleierkraut bekannt. Er stammt aus der Familie der Kreuzblütengewächse und entwickelt gemeinsam mit anderen Pflanzen eine tolle Farbenpracht im Garten. Während der Blütezeit überschatten die Blüten des Herzblättrigen Blütenkohls sogar meist die aller anderen Pflanzen, da sie zahlreich wachsen und besonders interessant für Insekten und Bienen sind.

Insgesamt vermittelt der Herzblättrige Blütenkohl ein schönes Bild, weswegen er nicht unlängst in zahlreichen Gärtnereien angepflanzt wird, um später in Blumensträußen als Auflockerung zu dienen.

Kurzer Steckbrief zum Herzblättrigen Blütenkohl

Herzblättriger Blütenkohl (Crambe cordifolia)
Familie: Brassicaceae
Wuchshöhe: zwischen 60 und 150 cm
Wuchsbreite: zwischen 100 und 150 cm
Wuchsform: ausladende Zweige, die buschartig heranwachsen
Standort: sonnig
Boden: humusreicher Boden, der einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 aufweist, durchlässig ist und nährstoffreich
Besonderheiten: während die Blätter beim Austrieb eine zartviolette Farbe besitzen, sind die Blüten reinweiß
Überwinterung: winterhart
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Alles über die Blütezeit

Seine Blütezeit hat der Herzblättrige Blütenkohl zwischen Juni und Juli. Besonders schön wirkt hierbei, dass die Blätter zunächst zart violett erscheinen, später aber eine grüne Blattphase erreichen.

Die weißen Blüten wachsen doldenförmig und besitzen eine Größe von bis zu zehn Zentimetern. Sie besitzen die Eigenschaft, sich so zahlreich auszubilden, dass sie gen Ende der Blütezeit die komplette Staude überdecken.

Der Herzblättrige Blütenkohl im heimischen Garten

In den heimischen Gärten ist das Riesenschleierkraut noch nicht allzu häufig vorzufinden, doch erfreut es sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Mit der Einpflanzung im Garten ergeben sich nämlich mehrere Vorteile:

  • Es ist attraktiv für allerlei Insekten und Bienen.
  • Es kann problemlos mit anderen Pflanzen und Stauden arrangiert werden.
  • Es sind nur wenige Exemplare seiner Art nötig, um eine große Fläche zu bepflanzen.

So wird der Herzblättrige Blütenkohl richtig gepflanzt

Besonders was den letzten Vorteil angeht, sollten Sie beim Einpflanzen im Garten bedenken, eine möglichst große Fläche als Grundlage zu nutzen. Denn wenn der Herzblättrige Blütenkohl damit beginnt, seine ausladenden Horste auszubilden, nehmen diese sehr viel Platz ein. Würden Sie eine Rasenfläche ausschließlich mit dem Schleierkraut bepflanzen wollen, benötigen Sie einen Pflanzabstand von 150 Zentimetern.

Wählen Sie stattdessen Pflanzenpartner wie Blaugras oder Katzenminze, können Sie diese in einem gewissen Abstand einpflanzen, um ein nahtloses Feld an Gewächsen zu bilden. Im heimischen Garten ist eine Gruppe von zwei bis drei Exemplaren ausreichend.

Doch auch als Einzelpflanze wirkt der Herzblättrige Blütenkohl oftmals bereits so groß und ausladend, dass keine weiteren Gewächse als Nachbarn erforderlich sind.

So pflegen Sie den Herzblättrigen Blütenkohl richtig

❍ gießen & düngen:

Was den Boden angeht, verlangt der Herzblättrige Blütenkohl eine gewisse Trockenheit. Die Pfahlwurzeln, die sich tief in den Untergrund graben, sind jedoch genügsam. Bei sonnigem Wetter ist es daher empfehlenswert, die Staude nur zu gießen, wenn der Boden trocken ist. Die Wurzeln sollten jedoch nicht zu nass werden, da dies der Pflanze schadet. Bei Regenwetter ist daher ein zusätzliches Gießen nicht erforderlich.

Ebenso sieht es übrigens auch mit einem Dünger aus, auf den Sie ohne Bedenken verzichten können.

❍ überwintern:

Da der Herzblättrige Blütenkohl winterhart ist, benötigt er keine besondere Vorbereitung für die kalte Jahreszeit. Sie sollten das Riesenschleierkraut lediglich nach der Blüte zurückschneiden. So übersteht es den Winter ohne jegliche Blessuren. Im Frühjahr treibt es dann wieder aus und bildet erneut Blüten.

Tipp:
Wer möchte, kann das Schleierkraut nach dem Beschnitt auch für die Gestaltung von Blumensträußen verwenden. Durch die weiße Farbe ist die Staude mit vielen unterschiedlichen anderen Blumen gut kombinierbar.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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