Nicht nur zur Weihnachtszeit macht indirekte Beleuchtung im Garten etwas her. Mit speziellen Leuchten und einfach umsetzbaren Tipps, bringen Sie Ihren Garten das ganze Jahr über zum Strahlen.

Indirekte Beleuchtung schafft Gemütlichkeit und ist deshalb aus fast keinem Wohnbereich mehr wegzudenken. Diese heimelige Atmosphäre lässt sich auch im Garten umsetzen, wenn man weiß, wie indirekte Beleuchtung funktioniert und worauf gerade im Außenbereich zu achten ist.
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Indirekte Beleuchtung – kurz erklärt
Während direktes Licht in den Raum hinein strahlt, wird indirektes Licht zunächst von einem „Gegenstand“ oder einer Oberfläche reflektiert, bevor es wieder abgegeben wird. Bestes Beispiel ist eine Leuchte, die zunächst an die Zimmerdecke strahlt, das Licht dort reflektiert und es dann zurück in den Raum abgibt.
Erst planen – dann starten
Bevor es losgehen kann mit der indirekten Beleuchtung im Garten, sollten Sie sich überlegen, welche Bereiche des Gartens angestrahlt werden sollen. Eine gute Planung erspart späteres Nachrüsten. Auch wenn es heute schon viele Gartenlampen gibt, die mit Solar betrieben werden, brauchen die meisten Leuchten eine Stromzufuhr.
Sträucher und Stauden indirekt beleuchten

Bei dichtgewachsenen Sträuchern müssen Sie bedenken, dass das Licht womöglich nicht ausreicht, um durch die Zweige zu scheinen. Die Gartenleuchte sollte also genug Kraft haben – empfehlenswert sind mindestens 6 Watt. Gut geeignet sind Kugelleuchten, die mit ihrem großflächigen Lichtkegel auch breit gewachsene Sträucher ausleuchten.

Wussten Sie…
dass Sie durch den Austausch von Glühbirnen gegen LED Leuchtmittel ca. 80 Prozent Ihres Stromverbrauchs sparen?
Quelle: wemag.com
Übrigens: Je mehr Gartenbeleuchtung Sie installieren, desto höher wird Ihr Stromverbrauch. Damit Sie bei der nächsten Abrechnung nicht aus allen Wolken fallen, sollten Sie generell nur LED Garten Systeme einsetzen. Das schont den Geldbeutel, beeinträchtigt aber nicht die Qualität der Lichtleistung. Außerdem können Sie sicher sein, dass vom Kabel bis zur Lampe alles zusammenpasst und Sie am Ende ein stimmiges Lichtkonzept im Garten haben.
» Tipp: Wer seinem Garten zur Weihnachtszeit ein besonderes Ambiente verleihen will, der beklebt seine Strahler und Spots mit speziellen Farbfolien – ein dunkles Rot macht sich in diesem Fall besonders gut.
Magische Steine durch indirekte Beleuchtung

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Ziergräser indirekt beleuchten

Bäume in Szene setzen

Eine weitere Möglichkeit Bäume indirekt zu beleuchten, sind für den Outdoorbereich geeignete Lichtschläuche. Einmal angebracht und richtig positioniert können diese Lichtquellen das ganze Jahr im Baum hängen bleiben. Betrieben mit einer Zeitschaltuhr oder einer Fernbedienung, bestimmen Sie selbst wann sich Ihr Baum in der Dämmerung zu einem Schmuckstück verwandeln soll.
Gartenmauer beleuchten

Indirekte Beleuchtung am Gartenhaus

/ stock.adobe.com
Die zweite Möglichkeit ergibt sich von oben. Hier dient der Boden wieder als Reflexionsquelle. Unter der Dachkehle lassen sich wunderbar Deckenstrahler anbringen, die sich, je nach Modell, auch über ein Solarpanel aufladen lassen – die selbst gewonnene Energie lässt sich dann auch anderweitig im Garten nutzen.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Ideen einige Anregungen gegeben zu haben, wie Sie Ihren Garten indirekt beleuchten können. Wichtig ist aber, dass Sie die funktionale Beleuchtung von Gartenwegen, Treppen, Eingangsbereichen und in Teichnähe nicht vergessen, denn diese sorgt für Ihre Sicherheit.