Kartoffeln kochen kann doch jeder! Vielleicht. Aber dennoch gibt es immer wieder neue Tipps und Tricks, die einem nicht vorenthalten bleiben sollten.

Kartoffeln kochen
© mirkograul / stock.adobe.com
Kartoffeln schälen, halbieren und rein in den Topf – ja so ungefähr kocht jeder seine Kartoffeln. Aber haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, welche Kartoffeln sich speziell für welche Gerichte eignen?

Grundsätzlich unterscheidet man bei gekochten Kartoffeln zwischen Salzkartoffeln und Pellkartoffeln, je nach Art der Zubereitung. Die Zubereitung entscheidet letztendlich auch darüber, wie viel Vitamine noch in den Kartoffeln erhalten bleiben (siehe Nährwerte). Die Zubereitung von Pellkartoffeln ist am vitaminschonendsten, das Vitamin C bleibt fast komplett enthalten. Bei Salzkartoffeln liegt der Verlust schon bei bis zu 30 Prozent.

Es gibt in den Supermärkten verschiedene Kochtypen von Kartoffeln, zum Beispiel festkochende oder mehlig kochende. Die Kartoffelgerichte gelingen grundsätzlich besser, wenn Sie gleich solche Kartoffeln auswählen, die für die Zubereitung am besten geeignet sind.





Für einen Kartoffelbrei, Suppen oder für Klöße wären das mehlig kochende, während sich die festkochenden Sorten eher für Salate, Bratkartoffeln oder Gratins eignen.

Salzkartoffeln zubereiten

Salzkartoffeln kochen
© Mihail / stock.adobe.com
Im Unterschied zu Pellkartoffeln, werden Salzkartoffeln vor dem Kochen geschält. Vor allem die Keimansätze, die so genannten Augen und grüne Stellen müssen gründlich entfernt werden, denn sie enthalten den giftigen Stoff Solanin. Das Schälen sollten Sie immer ganz kurz vor der Zubereitung vornehmen, damit wertvolle Inhaltsstoffe nicht unnötig verloren gehen. Die geschälten Kartoffeln schneiden Sie dann in zwei Hälften, sind die Kartoffeln sehr groß, dann können Sie sie auch vierteln.

Das richtige Kochen

» Tipp 1:
Die meisten füllen soviel Wasser in den Topf, sodass alle Kartoffeln komplett bedeckt sind. Das müssen Sie aber gar nicht. Sofern Sie beim Kochen den Deckel geschlossen halten, garen die Knollen auch durch den entstehenden Wasserdampf. Es reicht, wenn im leeren Kochtopf das Wasser etwa zwei Finger breit hoch ist. Wenn Sie Angst haben, dass die Kartoffeln anbrennen, können Sie auch etwas mehr Wasser aufsetzen.

» Tipp 2:
Das Garen mit weniger Wasser ist aber viel schonender, da hier wichtige Vitamine nicht so schnell verloren gehen. Sie können Sie sich auch einen Siebeinsatz zulegen und diesen in den Topf einhängen. So verhindern Sie auch ein Anbrennen der Kartoffeln.

» Tipp 3:
Was die Menge des Salzes angeht, so sollten Sie sich ganz langsam heran tasten. Was einmal versalzen ist, ist kaum mehr zu retten, nachwürzen können Sie dagegen immer noch. Die Kartoffeln werden in das gesalzene Wasser gelegt, welches Sie dann kurz aufkochen lassen. Anschließend können Sie die Temperatur herunter drehen, das Wasser sollte dann nur noch köcheln.

Nach 20 Minuten stechen Sie mit einem Küchenmesser in die Kartoffeln, um zu prüfen, ob sie schon gar sind. Normalerweise brauchen Salzkartoffeln eine Garzeit von 20 bis 30 Minuten.

Pellkartoffeln zubereiten

Pellkartoffeln kochen
© am13photo / stock.adobe.com
Pellkartoffeln werden mit Schale zubereitet und deshalb müssen Sie die Kartoffeln ganz gründlich unter kaltem Wasser abwaschen. Um hartnäckige Verschmutzungen zu entfernen, empfiehlt sich die Verwendung einer Gemüsebürste. Auch bei dieser Art der Zubereitung sollten grüne Stellen und Augen weg geschnitten werden.

Das richtige Kochen

Das Kochen der Pellkartoffeln unterscheidet sich kaum von der Zubereitung der Salzkartoffeln. Auch hier geben Sie nur wenig Wasser in den Kochtopf, sofern Sie den Deckel beim Garen geschlossen halten. Bei Pellkartoffeln sollten Sie etwas mehr Salz verwenden, da sie mit Schale kochen. Ansonsten geht man wie bei den Salzkartoffeln weiter vor.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

Antwort hinterlassen