Ein vierblättriges Kleeblatt bringt Glück. Nicht aber, wenn es im Beet wächst, wo es unerwünscht ist. Aber wie wird man den Klee wieder los?

Klee im Beet entfernen
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Klee kann sich nicht nur auf einer Grünfläche sehr hartnäckig halten, sondern auch in Beeten. An sich sieht Klee ja sehr hübsch aus, vor allem Glücksklee, doch er kann innerhalb kürzester Zeit einen großen Teppich bilden und den Boden fast komplett bedecken. Bei einer Gründüngung mit Klee mag das ja erwünscht sein, aber ansonsten ist das recht ärgerlich. Es ist schließlich sehr mühsam und zeitaufwändig, die Pflanzen immer wieder zu beseitigen.

Wie bei allem anderen im Leben, muss man sich aber nur zu helfen wissen. Mit dem einen oder anderen Trick können Sie nämlich schon von Vornherein verhindern, dass sich Klee im Beet breit macht.

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Klee im Beet vorbeugen

» Tipp 1 – Unkrautvlies auslegen:

Legen Sie ein Beet neu an, so sollten Sie an die Vorbeugung denken, sowohl was Klee als auch andere Unkräuter angeht. Am besten legen Sie in den Beeten ein Unkrautvlies aus. So haben Sie am ehesten Ruhe vor Unkraut.

» Tipp 2 – Rindenmulch aufbringen:

Alternativ können Sie eine Schicht Rindenmulch ausbringen. Auch diese kann den Bewuchs mit Klee und anderem Unkraut eindämmen.

Die beste Lösung wäre natürlich eine Kombination aus Unkrautvlies und Rindenmulch, denn so ersparen Sie sich in Zukunft sehr viel Arbeit.

Klee im Beet bekämpfen

» Tipp 3 – regelmäßig jäten:

Den Klee dauerhaft loszuwerden ist schwierig, denn es ist sowohl ein Wurzel- als auch ein Samenunkraut, das sich leicht und schnell ausbreitet. Möchten Sie den Klee mit manuellen Maßnahmen bekämpfen, so ist der Sommer der beste Zeitpunkt dafür – und zwar bevor die Samen gebildet werden. Dazu einfach behutsam mit einer Grabegabel den Boden auflockern und die Pflänzchen aus der Erde ziehen. Wichtig ist dabei, dass Sie den Klee mitsamt der Wurzel erwischen.

Mit dieser Bekämpfungsmethode werden Sie zumindest für einige Zeit Ruhe vor dem Unkraut haben. Allerdings wird es nicht allzu lange dauern, bis der Klee wieder auftaucht. Jäten Sie den Klee jedoch regelmäßig, so werden Sie ihn auf diese Art und Weise ganz gut im Schach halten können.

» Tipp 4 – Bodenfolie auslegen:

Die manuelle Beseitigung ist nur ratsam, wenn eine relativ kleine Fläche mit Klee bedeckt ist. Bei großen Flächen wäre der Aufwand viel zu groß und Sie wären ständig damit beschäftigt. Handelt es sich also um große Beete, so müssen Sie sich über eine andere Lösung Gedanken machen.

Eine Möglichkeit ist das Abdecken des Beetes mit einer lichtdurchlässigen Bodenfolie, die Sie für einen Zeitraum von vier Wochen über das Beet spannen müssen (die Pflanzen dabei aussparen). Dadurch bekommt der Klee kaum mehr Sauerstoff und geht langsam ein.

Chemie ist keine Lösung

Viele meinen, dass in hartnäckigen Fällen nur noch die Chemiekeule hilft. Sie greifen dann zu Unkrautvernichtungsmittel, die den Klee angeblichen komplett ausmerzen sollen. Dem ist oftmals aber nicht so: auch mit einem Unkrautvernichter ist der Klee nicht für immer vernichtet. Nach ein paar Wochen lässt die Wirkung nach, sodass Sie das Mittel dann erneut anwenden müssen. Das ist allerdings nicht gerade umweltfreundlich. Also legen Sie lieber schon beim Anlegen des Beetes ein Gartenvlies aus oder nutzen Sie bei einem bereits angelegten Beet eine Bodenfolie zur Bekämpfung.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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