Margeriten sind sehr pflegeleicht. Mit einem gezielten Rückschnitt nach der Blüte können Sie neues Blütenwachstum anregen.

Margeriten zurückschneiden
Margariten danken einen kräftigen Rückschnitt mit einem üppigen zweiten Sommerflor. – © Ina van Hateren / stock.adobe.com

Margeriten (Leucanthemum) gehören längst schon zu den Klassikern im Garten. Wie im Freiland, so erfreuen sie sich auch als Stämmchen im Kübel oder im Balkonkasten großer Beliebtheit. Dieses Staudengewächs gibt es in lila, roten, rosa oder gelben Farbtönen. Doch am bekanntesten ist mit Abstand die weiße Margerite mit ihrem gelben Auge inmitten der Blüte.

Auch wegen ihrer unkomplizierten Pflege hat die Margerite einen vornehmlichen Rang unter den blühenden Staudengewächsen eingenommen. Es genügt, wenn Sie sie regelmäßig gießen und gelegentlich düngen. Ab und zu sollten Sie sie allerdings auch zurückschneiden. Diesen kleinen Aufwand belohnt sie mit einem strahlenden Flor.

Vertrocknete Blütenstände entziehen viel Kraft

Damit Sie sich möglichst lange an der Blütenpracht Ihrer Margeriten erfreuen können, sind die verwelkten Pflanzenteile regelmäßig zu entfernen. Denn diese sind nicht nur unansehnlich, sie entziehen der Pflanze auch unnötig viel Kraft. Kappen Sie die Pflanzen daher einmal in der Woche direkt unter dem Blütenkelch mit einer möglichst scharfen Schere.

Margeriten im Sommer für eine neue Blüte zurückschneiden

Nach der ersten Hauptblüte im Juli können Sie Ihre Margeriten das erste Mal zurückschneiden. Kürzen Sie die Pflanze etwa um ein Drittel, bildet die Margerite schon bald wieder neue Blüten und einem zweiten Blütenflor für den selben Sommer steht nichts im Wege.

Margeriten im Herbst für die Winterruhe zurückschneiden

Der hauptschnitt der Margerite sollte m Herbst vor dem ersten Frost erfolgen. Schneiden Sie Ihre Blühstaude gegen Ende September oder Anfang Oktober vor der Winterruhe kräftig herunter. Lassen Sie nur eine Handbreit über dem Boden stehen. Die Pflanze zieht sich dann in den Boden zurück und sammelt dort neue Kräfte, um im nächsten Frühjahr wieder prächtig austreiben zu können.

Was ist bei im Kübel kultivierten Margeriten zu beachten?

Haben Sie ein Margeriten-Stämmchen im Kübel kultiviert, sollten Sie den Hauptschnitt ebenfalls im Herbst direkt vor der Überwinterung vornehmen. Allerdings schneiden Sie die Pflanze nicht komplett zurück. Vielmehr sind die Triebe um etwa ein Drittel zu kürzen. Nach der Überwinterung ist es möglich, einen Korrekturschnitt vorzunehmen. Dabei entfernen Sie alle nach innen wachsenden Zweige und störende oder aus der Form geratene Triebe.

Im Kübel kultivierte Strauchmargeriten sollten Sie dagegen besser nicht im Herbst zurück schneiden. Denn diese neigen dazu, dann auszutrocknen. Besser ist es, wenn Sie die erst im Frühjahr um ein Drittel zurückschneiden, wenn Sie sie wieder nach draußen bringen.

Konrad von Gartentipps.com

Meine große Leidenschaft gilt nicht nur dem Gärtnern, ich bin ein sehr großer Liebhaber der Rose. Mit meinem bereits jahrzehntelangen Wissen unterstütze ich in meiner Heimatstadt die "Rosenfreunde Wittstock" als Gründungsmitglied (Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V.).

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