Mystisch und wunderschön: sowohl das Polarlicht in den Polargebieten als auch die Polarlicht-Pflanze sind atemberaubend. Wie Letztere angepflanzt und gepflegt wird, erklären wir Ihnen hier.

Anbau und Pflege der Polarlicht-Pflanze
Die Polarlicht-Pflanze schimmert in traumhaften Farben | © BALDUR Garten

Das bis zu 40 Zentimeter hochwachsende, pflegeleicht zu haltende Polarlicht (Setcreacea hirsuta „Swifttale“) zählt sicherlich zu den absolut außergewöhnlichen Stauden, die sich in einem Gartenbeet anpflanzen lassen. Da es so außergewöhnlich aussieht, zieht es dementsprechend auch sofort alle Blicke auf sich.

Zumal die optisch einer Orchidee sehr gleichende rosafarbige Blüte sich erst in den Abendstunden öffnet und dabei ein wahres Schauspiel vollzieht!Die winterharte Staude erblüht dabei alljährlich von Mai bis Oktober, wobei die kleinen rosa Blüten einen hübschen Kontrast zu ihren behaarten, grün-violetten Stängeln bilden. An den dünnen Härchen setzt sich gern Tau- und Regenwasser ab.

Wenn auch Sie nun vom Anblick dieser Pflanze verzaubert sind und sie unbedingt im Garten haben möchten, dann können Sie die Staude beispielsweise hier im Blumentopf kaufen. Damit Sie dann auch lange etwas von Ihrer Pflanze haben, hier einige wichtige Hinweise zum Anbau und zur Pflege der Polarlicht-Pflanze.





Polarlicht-Pflanze richtig anbauen

Polarlichter vertragen einen mäßig vollsonnigen bis lichten halbschattigen Standort. An die Bodenbeschaffenheit stellt sie dabei kaum Ansprüche, jedoch bevorzugt sie eindeutig lockere, humose Böden.

Darüber hinaus können Sie das mehrjährig haltbare Polarlicht auch problemlos in einem Kübel anpflanzen. Und auch hierbei sollten Sie auf eine gut funktionierende Wasserzirkulation innerhalb des jeweiligen Pflanzgefäßes achten.

Tipp:

Reichern Sie den Boden vor dem Einpflanzen am besten mit ein wenig Kompost an bzw. mischen Sie schweren Böden ein wenig Sand bei.

Bester Zeitpunkt für das Anpflanzen ist übrigens der Spätsommer, in Ausnahmefällen auch das zeitige Frühjahr.

Polarlicht-Pflanze richtig pflegen

Die Polarlicht-Pflanze ist eine außergewöhnlichen Staude
| © BALDUR Garten

Düngen:

Während der Saison benötigt das Polarlicht nur einmal im Frühjahr eine Volldüngergabe. Nur bei dringendem Bedarf können Sie nochmals eine zweite Düngung verabreichen.

Gießen:

Weiterhin sollten Sie Ihre Polarlicht-Pflanze in den Morgenstunden immer mäßig gießen, sodass Sie die Pflanze gerade im Hochsommer gleichmäßig feucht, aber auf keinen Fall zu nass halten.

Rückschnitt:

Im Herbst ist es empfehlenswert, die Pflanze nicht zurückzuschneiden, wodurch sie leichter durch den Winter kommt. Zurückschneiden sollten Sie die Pflanze immer erst im zeitigen Frühjahr, damit einem intensiven Neuaustrieb und einer berauschenden Blüte dann auch nichts mehr im Wege steht.

Überwinterung der Polarlicht-Pflanze:

Wohnen Sie in einem besonders frostintensiven Gebiet, sollten Sie das Polarlicht in den Wintermonaten mit Laub anhäufen (Lesetipp: Herbstlaub entsorgen – 5 Tipps) bzw. mit Tannenreisig ein wenig abdecken. Kübelpflanzen hingegen müssen Sie im Winter immer geschützt und trocken halten.

Pflanze vermehren:

Sobald sich das Polarlicht in Ihrem Gartenbeet gut eingelebt und ausgebreitet hat, können Sie die Staude durch Teilung vermehren.

Wichtig:

Polarlichter lassen in der Vase schnell die Köpfe hängen, weshalb sie sich nicht für die Vase eignen und lieber im Freiland verbleiben sollten.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

Ein Kommentar

  1. meine Polarlicht pflanze ist fast 60 cm hoch und ab morgens 5 Uhr öffnet sich die Blüte die sich dann um 13 Uhr wieder schliesst frage wieso ist das so bei mir ?

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