Damit die Steppenkerze später harmonisch ins Gesamtbild Ihres Gartens passt, müssen schon bei der Pflanzung einige Dinge beachtet werden.

Steppenkerze pflanzen
Prächtige Blütenstände kennzeichnen die Steppenkerze. © cobia – Fotolia.com

Die Steppenkerze (Eremurus) sorgt mit ihren, an Kerzen erinnernden, Blütentrauben im Beet für Bewunderung. Im sommerlichen Garten lässt sich die blühfreudige Staude mit anderen sonnenhungrigen Pflanzen zu einem hübschen Arrangement vereinen. Damit Sie sich an der Blütenpracht erfreuen können, sollte bereits bei der Pflanzung der Grundstein für ein gesundes Wachstum gelegt werden. Wenn Sie folgende Tipps und Ratschläge beachten, werden Sie viel Freude an dieser exotischen Schönheit haben.

Steppenkerze – Aussehen und Verbreitung

Steppenkerzen sind ausdauernde Pflanzen, die in einem umfangreichen Sortenreichtum vorkommen und zwischen einem und mehr als zwei Metern an Wuchshöhe erreichen können. Die Blätter erscheinen in Rosettenform oder stehen büschelartig zusammen. Einige Arten blühen bereits im Frühsommer, andere zeigen ihre imposanten Blütenkerzen erst im Juli. Die Blüte ist besonders auffällig und ragt einem Spitzturm gleich in die Höhe. Die Blüten beginnen sich von unten nach oben zu öffnen. Die Steppenkerze bildet Kapselfrüchte aus, welche die braunschwarzen Samen enthalten.

Die ursprüngliche Heimat der Steppenkerze liegt in Asien. Dort kommt sie vornehmlich auf den Hochebenen Afghanistans oder des Iran vor. In westliche Richtung erstreckt sich das natürliche Verbreitungsgebiet bis in die Türkei. Nach Osten hin reicht es bis in den chinesischen Raum.

Steppenkerze pflanzen – Standortwahl

Die Steppenkerze wächst meist auf Hochebenen und Grassteppen und damit auf offenem und vollsonnigen Terrain. Ein sonniger Standort ist für die Staude unerlässlich. Nur hier fühlen sich Steppenkerzen wohl und werden dies mit einer reichen Blüte danken. Im Staudenbeet benötigt die Pflanze Platz, denn die Wurzeln breiten sich sternenförmig aus und würden ansonsten andere Pflanzen verdrängen. Im Schatten von Büschen oder Gehölzen fühlt sich die Steppenkerze weniger wohl.

Steppenkerze pflanzen – Substratauswahl

Das passende Substrat ist für die erfolgreiche Kultivierung der Steppenkerze besonders wichtig. Die Erde sollte ausreichend Nährstoffe enthalten. Ein zu schwerer Boden würde den Pflanzen nicht bekommen. Durch die Beigabe von Kompost, Sand oder Splitt gestalten Sie den Boden durchlässiger.

Steppenkerzen vertragen keine Staunässe. Dies ist ein weiterer Grund, auf einen durchlässigen und nicht zu schweren Boden zu achten.

Steppenkerze pflanzen – Schritt für Schritt

Die Steppenkerze wird bevorzugt zwischen September und den ersten Frösten gepflanzt. Das Erdreich ist dann tiefgründig erwärmt und die Wurzeln finden ideale Bedingungen, um gut anzuwachsen. So kann sich die Pflanze bereits gut entwickeln, bevor Sie im Frühling austreibt.

  1. Standort auswählen
  2. Boden vorbereiten
  3. Pflanzloch ausheben
  4. Drainage legen
  1. Knolle vorsichtig einsetzen
  2. Substrat auffüllen
  3. Erde leicht andrücken
  4. Boden angießen

Bei der Pflanzung der Steppenkerze ist Vorsicht geboten. Die empfindlichen Knollen können bei der Pflanzung leicht beschädigt werden. Die Pflanzgrube sollte etwa 40 Zentimeter tief ausgehoben werden und auch ausreichend in die Breite gehen, da die Pflanzen die Wurzeln sternenförmig ausbreiten. Das Substrat sollte mit Kompost oder Hornspänen vermischt und damit aufgewertet werden. Auf dem Boden des Pflanzloches schützt eine Drainage aus Kies oder Sand vor Staunässe. Die Wurzeln werden fächerförmig ausgebreitet und mit Erde bedeckt. Das Auge der Knolle sollte sich dabei nicht mehr als 15 Zentimeter unter der Erde befinden. Wurde das Pflanzloch geschlossen, ist die Knolle ausreichend anzugießen. Da die Pflanzung meist vor dem Wintereinbruch erfolgt, sollte die Pflanzstelle mit Reisig oder Lauberde abgedeckt werden, damit die Knollen über den Winter keinen Schaden nehmen.

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Im Topf herangezogene Pflanzen ins Beet bringen

Steppenkerze Beet
Kontrastreiche Akzentuierung im Staudenbeet. © sichkarenko_com – Fotolia.com

Wurden die Knollen im Pflanztopf vorgezogen, können Sie zwischen Frühjahr und Herbst ins Freiland umziehen. Dabei ist die Hügelpflanzung von Vorteil. Wird die Steppenkerze leicht erhöht ins Beet gesetzt, kann das Wasser besser abfließen und es kommt weniger zu Staunässe.

Steppenkerze pflanzen – Tipps im Überblick

❍ Standort finden:

Steppenkerzen benötigen einen sonnigen Standplatz. Dabei stehen sie gerne geschützt und möchten von Beetnachbarn nicht allzu sehr bedrängt werden.

❍ Substrat wählen:

Die Erde sollte durchlässig und locker beschaffen sein. Weiterhin sollte das Substrat ausreichend Nährstoffe enthalten. Dies lässt sich durch die Beigabe von Kompost oder Hornspänen erreichen.

❍ Knolle auspflanzen:

Die Knollen sind empfindlich und die Wurzeln dürfen beim Einsetzen in den Boden nicht geknickt werden oder brechen. Das Auge sollte nicht mehr als 15 Zentimeter unter der Erde liegen. Eine Drainage im Boden schützt vor Staunässe.

Die Steppenkerze im Beet

Bei der Pflanzung sollte bedacht werden, dass Steppenkerzen bereits während sie ihre hübschen Blüten zeigen damit beginnen, ihre Blätter einzuziehen. Dies ist nicht besonders attraktiv, lässt sich aber gut kaschieren, wenn die passenden Beetnachbarn ausgewählt werden. Steppenkerzen machen sich sehr gut an der Seite von Eisenkraut, Schwertlilien oder Bärenklau.

Auch im Zusammenspiel mit Gräsern entsteht ein stimmiges Gesamtbild. Besonders in naturnahen Gärten wirkt eine Kombination mit Federgras oder Schwingel besonders reizvoll. Ein besonders attraktives Trio entsteht aus Steppenkerze, Gräsern und Rosen.

Steppenkerzen heben sich besonders dekorativ von dunklen Büschen oder Hecken ab.

Dagmar von Gartentipps.com

Seit über 14 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.com aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse. Mit ihren Ideen zum Dekorieren, Do-It-Yourself und Upcycling hat Dagmar schon viele Leser zum Nachmachen inspiriert.

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