Die Sternblume ist mit ihren hübschen Blüten kaum zu übersehen. Sie lässt sich im Kübel oder im Beet kultivieren und übersteht auch winterliche Temperaturen.

Sternblume
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Die Sternblume (Ipheion uniflorum) macht in Beet und Kübel eine gute Figur. Dabei ist der aparte Frühblüher im Vergleich zu Narzisse oder Krokus ein noch relativ seltener Gast im heimischen Garten. Die Sternblume lässt sich einfach kultivieren und wunderbar mit anderen Frühblühern kombinieren. Im Folgenden kann nachgelesen werden, wie sich der zarte Frühlingsstern pflanzen und pflegen lässt und wie Sie ihn vorteilhaft im frühlingshaften Beet oder im Kübel in Erscheinung bringen können.

Herkunft der Sternblume

Die ursprüngliche Heimat der Pflanze liegt in den gemäßigten Klimazonen Argentiniens und Uruguays. In den Grassteppen der Anden finden sich reiche Vorkommen. Größere Bestände sind heute auch im Süden Großbritanniens und in Frankreich vertreten. Die Sternblume wurde hier in den Gärten kultiviert und ist mit der Zeit verwildert.

Ist die Sternblume giftig?

Die Sternblume wird in jüngster Zeit häufiger als „Anden-Knoblauch“ angeboten. Dabei sollen die ähnlich schmackhaften Blüten und Blätter als Ersatz für Knoblauch dienen. Dieser Vorschlag ist mit Vorsicht zu genießen. Die Sternblume enthält Ecdysteron. Dieses Steroid gilt als leicht giftig. Weiterhin sind verschiedene Saponine enthalten, die ebenfalls zu Kopfschmerzen, Übelkeit und anderen leichten Vergiftungserscheinungen führen können.

Sternblume pflanzen

Passender Standort für die Sternblume

An den Standort stellt die Sternblume keine großen Ansprüche. Die Pflanzen gedeihen in Sonne und Halbschatten. Allein die pralle Mittagssonne vertragen die robusten Gebirgspflanzen nicht. Den natürlichen Wachstumsbedingungen entspricht ein Standplatz in der Morgen- und Abendsonne.

In Kombination mit folgenden Frühblühern kommt die Sternblume besonders gut zur Geltung:

Dabei kann auf verschiedene farbenfreudige Sorten zurückgegriffen werden:

Sorte Blütenfarbe
Album weiß
Charlotte Bishop rosa
Froyle Mill violett
Lilacinum pastelllila
Whiskey Blue blau
Rolf Fiedler blau
Jessie violettblau

Ist der Standort zu schattig, wird die Sternblume ihre Blüten vermissen lassen. Ein guter Kompromiss ist gefunden, wenn die Sternblume als Unterpflanzung lichter Gehölze dient oder die Zwiebeln im Rasen verteilt werden.

Ideales Substrat für die Sternblume

Der ideale Boden sollte weder zu feucht noch zu trocken beschaffen sein. Um die Durchlässigkeit von dichtem Lehmboden zu verbessern, kann Sand untergemischt werden. Ist der Boden locker und nährstoffhaltig, wird die Sternblume zahlreiche Blüten ausbilden.

Tipp: Kübelpflanzen gedeihen sehr gut in Kakteenerde, die mit Tongranulat vermengt wurde.

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Sternblume pflanzen – Schritt für Schritt

1. Standplatz auswählen
2. Boden vorbereiten
3. Pflanzglöcher ausheben
4. Pflanzabstand beachten
5. Zwiebeln einsetzen
6. Boden aufwerten
7. Substrat auffüllen
8. Substrat andrücken
9. Pflanzstelle bewässern

Die Sternblume reagiert empfindlich auf frostige Temperaturen. Daher ist mit der Pflanzung bis Ende April zu warten. Die Pflanzlöcher werden zehn Zentimeter tief ausgehoben. Dabei kann ein Pflanzholz hilfreich sein. Der Pflanzabstand sollte zwischen sechs und zehn Zentimeter betragen.

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Tipp: Um einen dichten Blütenteppich zu erzielen, lassen sich auf einen Quadratmeter bis zu 100 Zwiebeln in den Boden bringen.

Die wichtigsten Pflanztipps im Überblick

Tätigkeit Erläuterung
Standort auswählen • sonnig bis halbschattig
• warm
• geschützt
Substrat vorbereiten • durchlässig
• locker
• nährstoffreich
Pflanzung vornehmen • Pflanztiefe: 10 cm
• Pflanzabstand: 6 bis 10 cm
• Substrat mit Kompost anreichern

Sternblume pflegen

Sternblume richtig gießen

Die Sternblume wird nach der Pflanzung mäßig bewässert. Staunässe darf nicht entstehen. Gießen Sie nur während der Blüte und wenn eine anhaltende Trockenperiode herrscht.

Tipp: Ist die Pflanze verblüht, zieht sie ihre Blätter ein und muss nicht mehr bewässert werden.

Sternblume düngen

Wird bei der Pflanzung das Substrat mit reifem Kompost aufgewertet, ist keine weitere Düngung notwendig. In einem nährstoffarmen Substrat erhalten die Pflanzen während der Blüte alle 14 Tage Flüssigdünger für Blühpflanzen dem Gießwasser zugesetzt.

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Sternblume schneiden

Ein Rückschnitt ist nicht notwendig. Verwelkte Blüten werden regelmäßig entfernt. Nach der Blüte wird das Laub nicht abgeschnitten, denn die Knolle gewinnt daraus ihre Nährstoffe für die kommende Blütezeit. Verblühtes wird erst entfernt, wenn es vollständig vergilbt und vertrocknet ist.

Sternblume vermehren

Stimmt der Standort, muss sich niemand um die Vermehrung der Sternblume sorgen und auch keine zusätzlichen Maßnahmen ergreifen. Der Frühlingsstern vermehrt sich selbst und es bilden sich mit der Zeit dichte Teppiche aus. Eine Voraussetzung hierfür ist, dass die Pflanze die nötige Energie speichern kann. Werden die Zwiebeln im Rasen kultiviert, ist dies beispielsweise nicht der Fall, weil die Stängel und Blätter durch den Rasenschnitt zu früh entfernt werden.

Sternblume überwintern

Die Gebirgspflanzen sind raue Winter gewohnt und können die kalte Jahreszeit über im Boden verbleiben. Es werden Temperaturen von bis zu -25 Grad vertragen. Die Laubblätter erscheinen bereits im Herbst. Diese sollten vor dem Winter einen leichten Frostschutz erhalten und mit Laub abgedeckt werden.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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