Sie lieben Stiefmütterchen und können gar nicht genug davon bekommen? Dann heißt es Samen sammeln und selbst vermehren. Das ist auch überhaupt nicht schwer.

Stiefmütterchen vermehren
© Cornelia Pithart / stock.adobe.com
Mit ihrer Farbpalette von Weiß über Rot bis hin zu Dunkelblau und Gelb und ihrer langen Blühdauer von Frühling bis in den Sommer hinein zählen Stiefmütterchen zu den Klassikern in Gärten und öffentlichen Grünanlagen. Gerade im Frühling sorgen sie nach einem langen Winter für erste Farbtupfer und werden dementsprechend auch gerne als Frühlingsgruß verschenkt.

Nun ist es jedoch so, dass man die Stiefmütterchen jedes Jahr neu kaufen muss. Das meinen zumindest viele. Dem ist aber nicht so. Wer nicht jedes Jahr neue Stiefmütterchen kaufen möchte oder besonders schöne Sorten im Garten hat und von diesen noch mehr Pflanzen haben will, der kann sie mit etwas Geschick und Geduld auch vermehren. Das ist auch überhaupt nicht schwer.

So lassen sich Stiefmütterchen vermehren

Je nachdem, welche Sorten wann blühen, können Sie sowohl im Frühjahr als auch im Herbst Stiefmütterchen vermehren. Gehen Sie dabei dann so vor:

➤ Schritt 1:

Wenn Sommerstiefmütterchen verblüht sind, können Sie die Samenkörner aus den Blütenständen herausnehmen.

➤ Schritt 2:

Die Körner dann in einem verschlossenen, trockenen Behälter gut trocknen lassen. Die Samen können Sie anschließend entweder direkt an Ort und Stelle säen oder in Töpfe pflanzen. Lesetipp: Stiefmütterchen säen – So machen Sie es richtig.

➤ Schritt 3:

Nach dem Aufgehen im Beet müssen Sie die Blumen vereinzeln. Die Pflanzen, die Sie im Topf gezogen haben, sollten hingegen bis spätestens Mitte Oktober an ihrem vorgesehenen Platz im Garten stehen. Sie sind frosthart und blühen dann im Frühjahr.

Für die Vermehrung im Frühjahr müssen Sie die abgenommenen Samen hingegen im Februar in Anzuchtschalen säen und die Pflanzen dann im Mai nach draußen setzen.

Übrigens:

Da Stiefmütterchen so genannte F1-Hybriden sind, also Züchtungen, werden selbstvermehrte Pflanzen meist nicht so groß wie die Mutterpflanzen. Auch in der Farbe können sie sich von der „Ur-Pflanze“ unterscheiden.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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