Wer Tomaten im Topf pflanzen will, braucht ein ausreichend großes Gefäß. Auch der richtige Standort ist wichtig, damit Sie viele Tomaten ernten können.

Es gibt kaum einen Gärtner, der sich keine Tomaten in den Garten pflanzt. Im Freiland können die Pflanzen aber recht anfällig für Krankheiten sein, vor allem diverse Pilzinfektionen machen den meist roten Früchten gerne zu schaffen. Deshalb entscheiden sich viele Hobbygärtner für den Anbau auf der Terrasse oder dem Balkon. Im Topf oder im Kübel haben Sie so eine gute Alternative.

Damit Sie die Pflanzen im Topf kultivieren können, müssen jedoch ein paar wichtige Punkte erfüllt sein. Am besten für die Kultivierung in Töpfen eignen sich die aufrecht wachsenden Stabtomaten oder kleine Cocktailtomaten.


Tomaten im Topf – das richtige Gefäß

Das sich ein herkömmlicher Blumentopf nicht für den Anbau von Tomaten eignet, sollte eigentlich klar sein. Die Pflanzen gehören zu den Tiefwurzlern und gedeihen auch nur üppig, wenn sie ihre Wurzeln ausreichend ausbilden können.

Tomaten im Topf pflanzen – Schritt für Schritt

❶ Erde vorbereiten

Normale Anzuchterde eignet sich nicht so gut für das Pflanzen der Tomaten im Topf. Tomatenpflanzen sind Starkzehrer und brauchen deshalb viele Nährstoffe. Am besten verwenden Sie Blumenerde und versetzen diese noch mit etwas Kompost oder Stallmist. Wenn Sie keinen organischen Dünger zur Hand haben, können Sie auch speziellen Dünger für Tomaten verwenden.

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Die Erde sollte schön aufgelockert sein, deshalb ist die Zugabe von ein wenig Blähton oder feinem Kies zu empfehlen.

❷ Einsetzen der Pflanzen

Setzen Sie die die Jungpflanzen so tief in die Erde, dass die ersten Blätter gerade so aus der Erde ragen. Das ist besonders wichtig, damit die Tomatenpflanze möglichst viele Wurzeln bildet. Auf den Balkon oder die Terrasse dürfen die Pflanzen frühestens ab Mitte Mai, wenn nachts kein Frost mehr droht.

❸ Der richtige Standort

Zu Beginn sollten Sie die Tomatenpflanzen nicht gleich in die pralle Sonne stellen. Die Pflanzen müssen sich erst an das neue Klima gewöhnen, deshalb ist der erste Aufenthalt im Freien am besten an einem bewölkten Tag. Später brauchen Tomatenpflanzen dann mehr Licht und Sonne, damit Sie gut wachsen können und viele Früchte bilden.

Bis die Pflanzen sich ordentlich verwurzelt haben, sollten Sie sie lediglich etwas vor der heißen Mittagssonne schützen. Der ideale Platz für die Tomaten ist direkt an der Hauswand, diese reflektiert Wärme und bietet Schutz vor Wind. Ideal ist natürlich auch eine Überdachung, denn Regengüsse sind für die Tomatenpflanzen nicht so gut – die Nässe begünstigt Krautfäule.

Hier noch einmal alle Schritte in der Video-Anleitung:

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Tomaten im Topf pflegen – 3 Tipps

Tipp 1: Regelmäßig gießen

Tomaten brauchen sehr viel Wasser, deswegen können Sie im Hochsommer sogar zwei Mal täglich gießen. Dabei immer nur direkt an den Wurzeln wässern. Werden die Blätter nass, kann es zu Pilzinfektionen kommen.

Tipp 2: Hin und wieder düngen

Während der Wachstumsphase sollten Sie die Tomatenpflanzen regelmäßig düngen mit einem Tomatendünger versorgen. Verwenden Sie am besten Flüssigdünger, Langzeitdünger ist nicht empfehlenswert.

Tipp 3: Tomaten ausgeizen

Etwa einmal in der Woche, sollten Sie Ihre Tomaten ausgeizen– das heißt, die seitlichen Triebe werden entfernt bzw. ausgedünnt. So werden die Früchte größer und die Pflanze wächst mehr in die Höhe. Ab einer Höhe von etwa einem halben Meter, sollten Sie die Pflanzen an einem Stab festbinden, damit sie ausreichend Stabilität haben und nicht umknicken.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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