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Ziertabak pflegen – Hinweise zum Gießen, Düngen und Überwintern

Ziertabak richtig zu pflegen, ist an sich keine große Kunst. Sie müssen dabei nur ein paar wichtige Punkte beachten, damit die Pflanzen kräftig bleiben.

Ziertabak pflegen
© Henrik Larsson – Fotolia.com

Der Ziertabak (Nicotiana sanderae) ist eine beliebte Pflanze, die sowohl im Beet als auch am Balkon gepflanzt werden kann. In einem Blumenbeet kann der Ziertabak seine Blütenpracht jedoch besser entfalten. Er ist generell für seine schönen, kräftig leuchtenden Blüten und seine enorme Blühkraft bekannt. Der Ziertabak ist zudem in unterschiedlichen Farben erhältlich, sodass Sie von Mai bis Oktober weiße, rosa oder pinke Blüten bestaunen kkönnen. Dank der hohen Leuchtkraft der Blüten können Sie den Ziertabak auch aus weiter Entfernung erkennen. Typisch sind auch die sternförmigen Blüten und die lanzettförmigen Blätter. Er wird maximal 40 Zentimeter hoch und benötigt relativ wenig Pflege.

Übrigens:
Ziertabak ist nicht zur Herstellung von Tabak geeignet. Es handelt sich dabei lediglich um eine Zierpflanze.

Der richtige Standort

Gepflanzt wird der Ziertabak im Mai. Dabei sollten Sie einen Abstand von 40 Zentimeter zwischen den Pflanzen einhalten. Die Pflanze mag es generell warm und sonnig. Der Ziertabak benötigt somit also einen sonnigen oder halbschattigen Standort. Je mehr Sonne die Pflanze genießen kann, umso schöner werden ihre Blüten. Außerdem bleiben die Blüten länger geöffnet, wenn die Sonne direkt auf die Pflanze scheint.

Der Ziertabak mag es feucht, aber nicht nass. Der Boden sollte daher gut gewässert sein, jedoch müssen Sie Staunässe unbedingt vermeiden. Das können Sie mit Hilfe von Gartenkompost bewerkstelligen. Verwenden Sie Kompost oder Stallmist, ist garantiert, dass der Boden die Feuchtigkeit lange speichern kann. Halten Sie den Ziertabak in Blumenkästen, ist es ebenfalls wichtig darauf zu achten, dass stets genug Feuchtigkeit vorhanden ist. Eine besondere Freude macht der Ziertabak auf der Terrasse, denn dieser sieht nicht nur schön aus, sondern verbreitet auch einen wundervollen Duft.

Ziertabak und andere Pflanzen

Die hübsche Zierpflanze, die zu den Nachtschattengewächsen zählt, fühlt sich in Gesellschaft sehr wohl. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie den Ziertabak im Blumenbeet, am Balkon oder auf der Terrasse halten. Die Pflanze passt zu vielen verschiedenen Blumen, daher können Sie sie als Leitpflanze im Gartenbeet pflanzen, aber auch als Hintergrundpflanze in Balkonkästen setzen.

Vermehrung des Ziertabaks

Möchten Sie den Ziertabak vermehren, ist dies ohne großen Aufwand machbar. Gehen Sie dabei so vor:

❶ Ist die Pflanze abgeblüht, können Sie die gereiften Samen entnehmen. Diese anschließend von Oktober bis März an einem dunklen, trockenen Ort lagern.

❷ Im März können Sie die Samen dann in einen Blumentopf legen. Dabei dürfen Sie die Samen nicht mit Erde bedecken, denn diese sind Lichtkeimer. Sie benötigen Tageslicht, um zu keimen.

❸ Nach etwa drei Wochen sind die Jungpflanzen angewachsen und können in eigene Töpfe umgepflanzt werden.

❹ Nach Mai können Sie den Ziertabak ins Freie pflanzen.

Ziertabak richtig gießen

Der Ziertabak ist eine Sommerpflanze, die sehr viel Wasser benötigt. Tägliches Gießen ist also das A und O der Pflege. Manchmal ist es notwendig, dass der Ziertabak öfter als einmal am Tag gegossen werden muss. Vor allem an heißen Sommertagen ist dies sehr wichtig. Der Ziertabak benötigt stets einen feuchten Boden, daher sollten Sie darauf achten, dass der Boden nie komplett austrocknet. Das ist jedoch nicht so einfach, denn Staunässe müssen Sie ebenfalls vermeiden.

Sie sollten die Pflanze generell von unten gießen. Die Blätter sollten dabei kein Wasser abbekommen, da sich sonst Krankheiten entwickeln könnten, die die Pflanze absterben lassen.

So düngen Sie Ziertabak richtig

Setzen Sie die Pflanzen im Mai ins Blumenbeet, können Sie direkt einen Langzeitdünger verwenden. Der Ziertabak hat aber hohe Ansprüche, was den Nährstoffbedarf betrifft. Regelmäßiges Düngen ist daher genauso wichtig, wie das tägliche Wasser.

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Im Blumenbeet sollten Sie jede Woche mit einem flüssigen Mehrnährstoffdünger arbeiten. Die Pflanzen im Blumenkasten sind hingegen etwas anspruchsvoller. Hier können Sie mit Düngersticks aushelfen. Diese einfach alle drei Monate wechseln. Zusätzlich sollten Sie jedoch noch einen handelsüblichen, flüssigen Dünger verwenden.

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Egal, welchen Dünger Sie verwenden möchten: Dünger dürfen Sie nie auf einem trockenen Untergrund verwenden. Die Erde muss stets nass sein, denn sonst könnten die Wurzeln verbrennen und die Pflanze absterben.

So schneiden Sie Ziertabak zurück

Der Ziertabak ist eine Blume, die grundsätzlich nur ein Jahr lebt. Die Sommerpflanze blüht von Mai bis Oktober und stirbt dann ab. Anschließend können Sie die gesamte Pflanze aus dem Beet entfernen. Einen typischen Rückschnitt gibt es daher nicht. Dennoch sollten Sie darauf achten, dass Sie verwelkte Blüten regelmäßig entfernen. Möchten Sie selbst Samen züchten, können Sie einige verwelkte Blüten an ihrem Platz belassen. Diese bilden sehr viele Samen aus, was aber zu einem Blühstopp führen kann, denn so lange sich verwelkte Blüten an der Pflanze befinden, werden keine neuen Blüten nachproduziert.

Möchten Sie einen buschigeren Wuchs schaffen, können Sie die Triebe etwas stutzen. Das sorgt für einen rasanten Wuchs. Die Zierpflanze wird blühfreudiger und die neuen Triebe wachsen stärker nach, was wiederum zu einem breiten Wachstum der Pflanze führt.

So überwintert Ziertabak ohne Schäden

Der Ziertabak kann bei guten Bedingungen auch im Haus überwintert werden. Dazu die Pflanze im Herbst ausgraben und in einen Topf setzen. Die Zierpflanze kann dann an einem halbdunklen Ort bei etwa 10-15 °C überwintern. Das Gießen sollten Sie in dieser Zeit sehr reduzieren, damit die Pflanze nicht weiter blüht und ihren Winterschlaf halten kann. Dennoch müssen Sie auf das regelmäßige Düngen achten.

Den Ziertabak im Haus zu überwintern ist relativ schwer, weshalb viele Hobbygärtner die Pflanze im Oktober abblühen lassen und im Mai wieder neue Pflanzen kaufen. Die Samen zu entnehmen und im März selbst Pflanzen zu züchten, ist dagegen sehr einfach und wird auch von vielen Hobbygärtnern durchgeführt.

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