Die Chinesische Winterblüte ist ein pflegeleichter Zierstrauch, dessen Blüten zart nach Vanille duften und den Garten im Winter verschönern.

Chinesische Winterblüte
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Mit der Chinesischen Winterblüte (Chimonanthus praecox) kommt Leben in den tristen Wintergarten. Wie der Name bereits ahnen lässt, blüht die Chinesische Winterblüte in der kalten Jahreszeit, genauer zwischen November und März. Die gelben Blüten sind ein willkommener Blickfang und verbreiten noch dazu einen angenehmen Duft, der an Vanille denken lässt. Der kompakte Strauch ist auch für die Kübelpflanzung geeignet und die blühenden Zweige machen in der Vase Lust auf den Frühling.

Herkunft und Besonderheiten

Die Chinesische Winterblüte zählt zur Familie der Gewürzstrauchgewächse. Die Heimat der Pflanze sind die Bergwälder im Osten Chinas, wo sich die Chinesische Winterblüte bis auf Höhen von 300 Metern finden lässt.

Der hübsche Zierstrauch ist seit Jahrhunderten bekannt und wurde bereits im Jahr 1766 von Carl von Linné näher beschrieben.

In Japan sind die blühenden Zweige ein beliebtes Glückssymbol. Nicht zu verwechseln ist die Chinesische Winterblüte mit dem Schneeflockenstrauch (Chionanthus virginicus).

Chinesische Winterblüte (Chimonanthus praecox)
Wuchsgeschwindigkeit:10 – 30 cm im Jahr
Wuchshöhe:200 – 300 cm
Wuchsbreite:150 – 250 cm
Wurzelsystem:Tiefwurzler
Standort:Sonne
Boden:normal, durchlässig, hoher Nährstoffbedarf
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Standort und Substrat

Die Chinesische Winterblüte gedeiht am besten an einem sonnigen Standort. Die Pflanze wächst zwar langsam, kann an einem geschützten Standort Höhen von mehr als drei Metern erreichen. Pro Jahr nimmt der Strauch 10 bis 30 Zentimeter an Wuchshöhe zu.

Ein lockerer, nährstoffreicher Boden ist das ideale Substrat für den recht anspruchslosen Blühstrauch. Ein sandiger Lehmboden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 bietet die ideale Wachstumsgrundlage.

Am besten gedeiht die Chinesische Winterblüte in Einzelstellung an einer geschützten und nach Süden hin ausgerichteten Hauswand. Ein hübsches Arrangement entsteht in Kombination mit Schneeglöckchen, Krokussen oder Lenzrosen.

Chinesische Winterblüte pflanzen

Chinesische Winterblüte
Die Blüten der Chinesischen Winterblüte duften nach Vanille | © yumiko / stock.adobe.,com

Da die Chinesische Winterblüte als Containerpflanze angeboten wird, kann der Strauch ganzjährig an frostfreien Tagen gepflanzt werden. Damit die Pflanzen gut anwachsen und bis zum Winter ein stabiles Wurzelsystem entwickeln können, ist die Frühjahrs-Pflanzung zu favorisieren.

Chinesische Winterblüte pflanzen – Schritt für Schritt

  1. Standort auswählen
  2. Boden von Unkraut und Wurzeln befreien
  3. Chinesische Winterblüte austopfen
  4. Chinesische Winterblüte wässern
  5. Pflanzloch ausheben
  1. Chinesische Winterblüte in das Pflanzloch setzen
  2. Substrat auffüllen
  3. Erde gut andrücken
  4. Chinesische Winterblüte wässern

Chinesische Winterblüte – Pflege

Die Chinesische Winterblüte sollte mit Fingerspitzengefühl gegossen werden. Ein nasser Standort wird ebenso wenig vertragen wie anhaltende Trockenheit. Wird die Pflanze im Frühling mit reifem Kompost versorgt, ist keine zusätzliche Düngung erforderlich.

» Tipp: Eine Mulchschicht im Wurzelbereich reguliert den Feuchtigkeitshaushalt und dient gleichzeitig als Winterschutz.

Chinesische Winterblüte schneiden

Regelmäßige Schnittmaßnahmen sind nicht zwingend notwendig, werden von der Pflanze jedoch in der Regel problemlos vertragen. Im Gegensatz zu verschiedenen Frühjahrsblühern neigt die Chinesische Winterblüte nicht zum Vergreisen, sondern zeigt Jahr für Jahr und ganz ohne Schnitt ein immer attraktiveres Erscheinungsbild.

Soll der Strauch geschnitten werden, ist der beste Zeitpunkt unmittelbar nach der Blüte, denn die Chinesische Winterblüte legt ihre Blütenknospen bereits im Vorjahr an.

» Tipp: Zu dichte Sträucher wirken vorteilhafter, wenn sie regelmäßig ausgelichtet werden.

Chinesische Winterblüte vermehren

Am einfachsten gelingt die Vermehrung der Chinesischen Winterblüte durch Samen. Färben sich die Samen braun, können sie geerntet und sofort ausgesät werden. Härten die Samen vor der Anzucht nicht aus, keimen sie zu 90 Prozent. In den ersten beiden Jahren sind die Sämlinge frostempfindlich und sollten frostfrei überwintern.

Möglich ist auch die Vermehrung durch Absenker. Im Frühling werden die jungen Triebe in das Erdreich geleitet. Dort bilden sie über den Sommer Wurzeln und können im Herbst von der Mutterpflanze getrennt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Die robuste Pflanze ist nicht anfällig für Krankheiten oder Schädlingsbefall. Einer Anfälligkeit gegenüber der Spitzendürre kann durch gezielten Rückschnitt begegnet werden.

Chinesische Winterblüte im Winter

Der Zierstrauch gilt als winterhart. Jungpflanzen sind empfindlicher und sollten mit Laub oder Reisig abgedeckt werden. Bei starkem Frost ist ein Schutz aus Vlies empfohlen.

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Dagmar von Gartentipps.com

Seit über 14 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.com aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse. Mit ihren Ideen zum Dekorieren, Do-It-Yourself und Upcycling hat Dagmar schon viele Leser zum Nachmachen inspiriert.

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