Zeigerpflanzen heißen deswegen so, weil sie Auskunft über den Boden geben, auf dem sie wachsen. Die unterschiedlichen Merkmale hier in der Übersicht.

Als Zeigerpflanzen werden verschiedene Pflanzen bezeichnet, die ausschließlich auf ganz bestimmten Böden gedeihen. Sie haben also hohe bis sehr hohe Anforderungen an ihren Standort und den dort vorkommenden Bodenverhältnissen. Was im ersten Moment schwierig erscheint, ist für den Gärtner ein großer Vorteil. Er kann anhand der Zeigerpflanzen ableiten, welche Bodenverhältnisse in seinem Garten vorherrschen und somit bestimmte Arbeitsschritte anpassen.
Klassische Zeigerpflanzen-Kategoriern
Die einzelnen Kategorien der Zeigerpflanzen erhalten ihren Namen entsprechend der Bodenbeschaffenheit oder nach den vorherrschenden Lichtverhältnissen.
Säurezeiger (saurer Boden)
Wachsen Sonnentau, Preiselbeere oder Gänseblümchen sehr gut, ist das ein Zeichen für sehr sauren Boden.Kalkzeiger (kalkreicher Boden)
Kalkreichen Boden erkennen Sie, wenn sich in Ihrem Garten viele Brennnessel breit machen.Kalkzeiger (kalkarmer Boden)
Hundskamiile und Stiefmütterchen sind meist auf kalkarmen Boden zu finden.Trockenzeiger (trockener Boden)
Neben dem Storchschnabel und dem Sonnenröschen ist auch die Färberkamille ein Hinweis auf trockenen Boden.Stickstoffzeiger (stickstoffreicher Boden)
Franzosenkraut, Löwenzahn und die weiße Taubnessel, wachsen besonders gut auf stickstoffreichem Boden.Die hier genannten Zeigerpflanzen und Kategorien sind nur Beispiele. In der Natur gibt es eine Vielzahl Zeigerpflanzen, die dem Gärtner bei der Bodenbestimmung helfen können. Neben den hier genannten Exemplaren gibt es auch Zeigerpflanzen, die nachfolgende Bodenqualität anzeigen:
- Magnesiumreicher Boden
Roter Fingerhut, Gamander - Humusreicher Boden
Löwenzahn, Vogelmiere, Bingelkraut, Sauerampfer - Alkalischer Boden
Ackersenf, Wiesensalbei, Fingerkraut