Mit der Duftwicke holen Sie sich eine farbenfrohe Kletterpflanze in den Garten. Beachten Sie, dass die Duftende Platterbse einen windgeschützten Standort braucht.

Duftwicke / Duftende Platterbse
Die Duftwicke benötigt immer eine Rankhilfe | © Paulina / stock.adobe.com

Die Duftwicke (Lathyrus odoratus) ist seit mehr als 300 Jahren in europäischen Gärten anzutreffen. In englischen Cottage-Gärten verbreiten „Sweet Peas“ ihren betörenden Duft und lassen romantische Stimmung aufkommen. In heimischen Gärten macht sich die Duftwicke vergleichsweise rar. Dies sollte sich baldmöglichst ändern, denn die emsigen Kletterer und fleißigen Dauerblüher lassen sich vielseitig verwenden und ein bunter Duftwickenstrauß holt den Sommer ins Haus.





Standort und Boden

Die Duftwicke, auch als Duftende Platterbse bezeichnet, ist eine zarte und nicht ganz unempfindliche Pflanze, die nach einem geeigneten Standort verlangt. Ein windgeschützter Standort ist wichtig, denn Stürme oder Zugluft verträgt die Pflanze nicht.

Weiterhin benötigt die Duftwicke ausreichend Fläche zum Klettern. Dabei kann es sich um einen Gartenzaun, ein spezielles Rankgitter oder ein Balkongeländer handeln. Ausreichend Sonnenlicht ist notwendig, damit Sie sich an der Blüte der Duftenden Platterbse erfreuen können. Die Duftwicke verträgt volle Sonne, gedeiht aber auch im Halbschatten.

Der Gartenboden sollte humos und reich an Nährstoffen beschaffen sein. Ein geringer Kalkanteil wird toleriert. Für die Kultur in Kasten oder Kübel kann herkömmliche Balkonblumenerde verwendet werden.

Duftwicken vorziehen – so geht’s

Sie können die Samen der Duftwicke im Herbst absammeln und zur Anzucht der nächsten Generation Wicken verwenden. Die Aussaat erfolgt meist im April in kleine Pflanztöpfe. In milden Regionen kann auch die Direktsaat ins Freiland versucht werden.

» Tipp: Vor der Aussaat werden die Samen eine Nacht in lauwarmes Wasser eingeweicht.

Das Vorquellen der Samen begünstigt die Keimung. Flache Pflanzgefäße sind für die Anzucht von Duftwicken ungeeignet, denn die Samen müssen fünf Zentimeter tief in das Substrat gedrückt werden. Gießen Sie die Samen gut an und halten sie dauerhaft feucht. Die Keimung wird nach etwa 14 Tagen einsetzen.

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In England wird häufig damit experimentiert, die Duftwicken bereits im November auszusäen. Bei dieser Methode ist es wichtig, Rücksicht auf die Wurzeln zu nehmen. Diese dürfen beim Pikieren nicht beschädigt werden.

» Tipp: Werden Duftwicken in Klopapierrollen gesät, müssen sie nicht ausgetopft werden und die Wurzeln werden geschont.

Duftwicken pflanzen – Schritt für Schritt

Duftwicke Standort
Die Duftwicke steht gern sonnig | © eugen / stock.adobe.com
  1. Standort auswählen
  2. Boden auflockern
  3. Boden von Unkraut und Wurzeln befreien
  4. Rankgitter anbringen
  5. Pflanzlöcher ausheben
  6. Duftwicken vorsichtig einsetzen
  7. Substrat auffüllen
  8. Erde andrücken
  9. Duftwicken angießen

Die Duftwicke verfügt über weiße, fleischige Wurzeln, die leicht brechen. Dadurch wird das Wachstum eingeschränkt und auch die Blühfreudigkeit leidet darunter. Plastiktöpfe sollten daher besser aufgeschnitten werden. Die beste Lösung ist die Anzucht in zersetzbaren Pflanztöpfen oder wie bereits erwähnt in Papierrollen.

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Duftwicken pflegen

Die Pflanzen benötigen ausreichend Nahrung, um üppig zu blühen. Gießen und düngen sind regelmäßige Aufgaben, die nicht vernachlässigt werden sollten. Während des Sommers sollte wöchentlich Flüssigdünger verabreicht werden. Duftwicken dürfen nicht austrocknen. Staunässe sollte ebenfalls vermieden werden.

Wird die Duftwicke im Beet kultiviert, sollten die Pflanzen mit Kompost angehäufelt werden. Dies versorgt die Duftende Platterbse nicht nur mit Nährstoffen, sondern erhöht auch die Wasserspeichereigenschaften des Bodens. Eine Dauerblüte bis in den Spätsommer scheint garantiert.

Duftwicken schneiden

Um die Blüte möglichst lange zu erhalten, sollte Verblühtes regelmäßig entfernt werden. Die Blüte der Duftwicke fördern Sie auch, wenn regelmäßig ein Strauß für die Blumenvase geschnitten wird.

Ist die Blütezeit vorbei, wird die Pflanze über dem Boden abgeschnitten. Die Wurzeln können Sie in der Erde belassen, denn diese bilden Stickstoff, der als Dünger dient.

» Tipp:
Mehrjährige Platterbsen wuchern stark und sollten unmittelbar nach der Blüte zurückgeschnitten werden.

Krankheiten und Schädlinge

Mehltau kann zu einem Problem für die Duftwicke werden. Robuste Pflanzen werden seltener von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht. Ackerschachtelhalmbrühe oder Brennnesseljauche können zur Kräftigung der Duftwicken beitragen.

Ein zu nasser Stand kann zu Wurzelfäule führen. Auch ein Pilzbefall wird dadurch begünstigt. Hin und wieder treten Blattläuse auf. Diese lassen sich mit einem sanften Wasserstrahl entfernen.

Dagmar von Gartentipps.com

Seit über 14 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.com aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse. Mit ihren Ideen zum Dekorieren, Do-It-Yourself und Upcycling hat Dagmar schon viele Leser zum Nachmachen inspiriert.

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