Die Mexikanische Minigurke ist ein kleiner Exot im Gemüsegarten. Wie Sie die Kletterpflanze richtig pflegen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Mexikanische Minigurke
Mexikanische Minigurken sehen aus wie kleine Wassermelonen | © Ruckszio / stock.adobe.com

Ihre Früchte sehen aus wie kleine Melonen und doch gehört die Mexikanische Minigurke zu den Kürbisgewächsen. Dementsprechend irreführend ist auch ihr Name. Dennoch ist sie eines der einfach zu kultivierenden Gewächse und wird im heimischen Garten zur beliebten Naschpflanze.

Im Lateinischen wird die Mexikanische Minigurke als „Melothria scabra“ bezeichnet. Wie man beim Namen bereits annehmen kann, stammt sie ursprünglich aus Mexiko, doch immer häufiger ist sie auch hierzulande in heimischen Gärten anzutreffen.

Die Kletterpflanze ist genügsam, wächst mehrjährig und wird bis zu zweieinhalb Meter hoch. Bezüglich ihrer Pflege erweist sie sich als weitgehend unkompliziert und sehr ertragreich, sofern sie die richtigen Hilfen bekommt.





Zwischen Juli und Oktober lassen sich schließlich die melonenartigen Früchte ernten, die bezüglich ihres Geschmacks jedoch eher an Gurken erinnern.

Mexikanische Minigurke – kleiner Steckbrief

Mexikanische Minigurke (Melothria scabra)
Familie: Kürbisgewächse
Wuchshöhe: ca. 2,5 m
Wuchsform: rankenförmige Kletterpflanze, die schraubenförmig nach oben wächst
Standort: Sonne bis Halbschatten
Überwinterung: mit richtiger Vorbereitung möglich

Standort und Boden

Mexikanische Minigurke
Die Mexikanische Minigurke wächst am besten an einer Rankhilfe | © Marc / stock.adobe.com

Die Mexikanische Minigurke mag es, in der Sonne zu stehen. Doch auch im Halbschatten gedeiht sie gut. Gleichzeitig sollte ein nährstoffreicher Boden vorhanden sein, der nicht zu nass ist. Es empfiehlt sich, ein wenig Gemüse- und Tomatenerde beizumischen, welche die richtigen Voraussetzungen für einen ertragreichen Wuchs besitzt.

Aussaat und Pflege

Es spricht absolut nichts dagegen, die Mexikanische Minigurke ins Freiland zu setzen. Aufgrund der Überwinterungsmaßnahmen ist es jedoch empfehlenswert, sie als Jungpflanze in einen Kübel zu setzen, um die erforderliche Überwinterung zu erleichtern.

➔ Aussaat

Ein geeignetes Saatgut ist im Fachhandel erhältlich, welches bereits zwischen Ende Februar und Mitte März vorgezogen werden kann und nach 22 bis 26 Tagen keimt. In den Kübel wird die Jungpflanze dann ab Mitte Mai, idealerweise nach den Eisheiligen, gesetzt.

Wir empfehlen:

# Vorschau Produkt Bewertung Preis
1 Mexikanische Minigurke Samen - Melothria scabra -... Mexikanische Minigurke Samen - Melothria scabra -... 3.064 Bewertungen 1,99 €

Mit steigender Höhe benötigt die Minigurke eine Rankhilfe, damit sie problemlos weiterwächst. Wichtig ist, dass Insekten, wie Bienen und Hummeln, freien Zugang zur Pflanze erhalten, da sie so eine bessere Chance zur Bestäubung erhält.

➔ Pflege

Eine gesonderte Pflege ist nicht notwendig, doch sollte man beim Gießen vorsichtig sein. Je feuchter der Boden ist, desto höher ist das Risiko zur Entwicklung von Krankheiten. Daher sollte die Erde grundsätzlich nur mäßig feucht und eher trocken sein. Staunässe verträgt sie nicht. Gedüngt wird nur am Anfang, kurz nachdem die Jungpflanze in den Kübel gesetzt wurde. Nach einer ein- bis zweimaligen Gabe ist keine weitere Düngung erforderlich.

➔ Überwintern

Was die Überwinterung angeht, wird diese praktisch schon im Herbst eingeleitet. Zu dieser Zeit sollte das angesammelte Laub rund um die Pflanze entfernt werden. Anschließend gräbt man die Speicherwurzeln aus und bringt diese in ein Gefäß, in dem sich feuchter Sand befindet. In diesem Zustand kann die Mexikanische Minigurke problemlos überwintern und wird im nächsten Jahr einfach wieder in ein nährstoffreiches Substrat gesetzt.

Was bei der Ernte wichtig ist

Mexikanische Minigurke
Von Juni bis Oktober ist Erntezeit | © grinchh / stock.adobe.com

Nach einer gewissen Zeit zeigen sich die kleinen melonenartigen Früchte am Strauch, die erst geerntet werden sollten, wenn sie eine Größe von zwei bis vier Zentimeter erreicht haben. Generell gilt: Je kleiner die Früchte, desto kleiner sind auch die innenliegenden Kerne.

In der Küche können die Früchte für Salat verwendet werden, doch auch direkt vom Strauch schmecken sie hervorragend und bestechen mit einem frisch-säuerlichen Geschmack. Dieser macht sich übrigens auch gut in Schmorgemüse.

Schädlinge und Krankheiten

Die Mexikanische Minigurke ist nicht besonders anfällig für Krankheiten, sofern sie korrekt mit Feuchtigkeit versorgt wird. Andernfalls kann es dazu kommen, dass sie fault oder vom Mehltau befallen wird.

Ebenso setzen sich nur selten Schädlinge auf die Pflanze. Hierbei sei vor allem der Mexikanische Bohnenkäfer zu nennen. Dieser kommt in unseren Breitengraden jedoch nur extrem selten vor und wird für die Pflanze daher nicht zur Gefahr.

Dagmar von Gartentipps.com

Seit über 14 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.com aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse. Mit ihren Ideen zum Dekorieren, Do-It-Yourself und Upcycling hat Dagmar schon viele Leser zum Nachmachen inspiriert.

Antwort hinterlassen