Der barocke französische Garten hat einen ganz besonderen Charme. Diesen können Sie sich auch in Ihren eigenen Garten holen.
Die Gärten Südfrankreichs kommen mediterran daher und strotzen nur so vor Lavendel. Die barocken französischen Gärten sind dagegen stilvoll, wirken fast schon majestätisch und versetzen jeden Gartenbesucher in Staunen.
Der Barockgarten ist eine Schöpfung des 17. Jahrhunderts und wurde zuerst in Frankreich im großen Stile angelegt, weshalb man auch vom französischen Garten spricht. Als Schöpfer des Barockgartens gilt dabei der französische Gartengestalter André Le Nôtre, denn er schuf für Ludwig XIV die berühmte Parkanlage vom Schloss Versailles, die zum Vorbild vieler französischer Gärten wurde.
Diese schmückten früher vor allem die Außenanlagen herrschaftliche Schlösser. Heute findet Sie diesen Stil vor allem noch in Landschaftsgärten, weitläufigen Grünanlagen und Schlossparks. Das Besondere an französischen Gärten ist dabei, dass in ihnen Architektur und Natur perfekt miteinander verschmelzen und daraus ein königliches Gesamtkonzept entsteht.
Wenn Sie sich genau dieses Flair in Ihren heimischen Garten holen möchten, dann setzen Sie einfach unsere Tipps um und genießen Sie die Schönheit Ihres kleinen grünen Königreiches.
Inhalte
Tipps für die Umsetzung eines Barockgartens
Tipp 1 – Symmetrie und Geometrie:
» zur Symmetrie:
Alles, was Sie auf der einen Seite des Gartens anlegen, sollte sich auf der anderen Seite widerspiegeln, damit ein einheitliches und klares Bild entsteht.
Barockgärten leben von geometrischen Formen. Bäume und Sträucher dürfen Sie also nicht wild wuchern lassen. Diese müssen geometrisch sein. So sollten Sie z.B. Hecken rechteckig schneiden, Buchsbäumen eine Kugelform verpassen oder diese als Arkade formen. Und auch die Gartenbeete und die Rasenflächen sollten Sie in strenger Geometrie halten.
Tipp 2 – Pflanzen:
Was die Beete angeht, so sollten Sie diese entsprechend der Jahreszeit bepflanzen. Allerdings sollten Sie hier nicht zu viele Farben in den Garten integrieren, da sonst die Eleganz des Gartens schnell verblassen kann. Arbeiten Sie daher am besten nach einem vorher festgelegten Farbschema. Pflanzen können Sie z.B.:
- Tulpen
- Narzissen
- Hyazinthen
- Aurikeln
- Osterglocken
- Stiefmütterchen
- Vergissmeinnicht
- Duftveilchen
Wenn Sie z.B. mal nach Frankreich reisen und das Schloss von Versaille besuchen, dann lassen Sie sich von der ausländischen Flora im Urlaub inspirieren und setzen Sie diese Inspiration anschließend in Ihrem eigenen Garten um. Schließlich handelt es sich hierbei um den wohl berühmtesten barocken Garten. Hier können Sie sich also einiges abschauen.
Tipp 3 – Wege und Untergründe gestalten:
Das Gleiche gilt auch für die Untergründe in Bereichen, in denen Sie z.B. Bänke oder einen Tisch und Stühle aufstellen möchten, wobei sich hier weiße Kieselsteine nicht sonderlich anbieten.
Tipp 4 – Wasser:
Setzen Sie auch auf Wasserspiele oder Fontänen, denn auch wenn ein französischer Garten wunderschön aussieht, so wirkt er durch die strikte Geometrie doch immer etwas streng. Wasserspiele und Fontänen lockern das Ganze wiederum etwas auf und bringen Leben in den Garten.
Tipp 5 – Skulpturen:

Tipp 6 – Gartenmöbel:
Damit sich die Gartenmöbel besser in das Gesamtbild integrieren, sollten Sie obendrein noch mit Beeteinfassungen aus Gusseisen oder Metall arbeiten. So findet sich das Material im Garten wieder und es entsteht ein roter Faden.