Die immergrüne Schleifenblume braucht einen sonnigen Standort und trockenen Boden, damit sich der weiße Blütenflor gut entfalten kann.

Im Frühling setzen die Pflanzen erste farbige Akzente im Beet. Das Weiß der Blüten wirkt wie ein letztes Überbleibsel des Winters und kann sich mit Blaukissen, Gänsekresse oder Gemswurz zu einem hübschen Arrangement im Gartenbeet zusammenfinden.
Inhalte
- 1 Immergrüne Schleifenblume – Herkunft
- 2 Immergrüne Schleifenblume pflanzen
- 3 Immergrüne Schleifenblume richtig gießen
- 4 Immergrüne Schleifenblume düngen
- 5 Immergrüne Schleifenblume schneiden
- 6 Beliebte Sorten im Überblick
- 7 Immergrüne Schleifenblume vermehren
- 8 Krankheiten und Schädlinge erkennen
- 9 Immergrüne Schleifenblume überwintern
Immergrüne Schleifenblume – Herkunft
Schleifenblumen gehören der Familie der Kreuzblütengewächse an. Unter den etwa 40 verschiedenen Arten sind Zwergsträucher, Stauden und einjährige Pflanzen zu finden. Die ursprüngliche Heimat der Schleifenblumen liegt in den Gebirgsregionen Südeuropas.
Immergrüne Schleifenblume (Iberis sempervirens) | |
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Wuchs: | kissenartig, halbkugelig, verholzend |
Wuchshöhe: | 15 – 30 cm |
Wuchsbreite: | 30 – 40 cm |
Blütezeit: | April – Mai |
Standort: | Sonne |
Boden: | trocken bis frisch, durchlässig/td> |
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Immergrüne Schleifenblume pflanzen
Hobbygärtner schätzen besonders, dass sich die Pflanzen an unser Klima sehr gut angepasst haben und dass ihnen der Winter im Beet nichts anhaben kann. Ende April erscheinen die weißen Blüten. Im Verblühen färben sich die Blüten rosa. Einige Sorten überraschen auch mit einer roten Blütenfarbe.
➔ Den passenden Standort finden
Die Immergrüne Schleifenblume stammt aus mediterranen Regionen und bevorzugt einen sonnigen Standplatz, akzeptiert aber auch einen hellen und halbschattigen Standort. Ist der Standplatz zu dunkel gewählt, wächst die Immergrüne Schleifenblume nur spärlich und zeigt sich blühfaul.
➔ Das ideale Substrat auswählen
Der Boden sollte gut durchlässig sein. Ein mineralisch-sandiges Erdreich wird bevorzugt. Das Substrat darf gern kalkhaltig beschaffen sein. Wie wir noch hören werden, wird die Immergrüne Schleifenblume eher selten bewässert, kann dann aber mit Leitungswasser gegossen werden.
» Hinweis: Wurde ein zu nährstoff- und humushaltiger Boden gewählt, beginnen die Schleifenblumen zu wuchern und aus ihrer ursprünglichen Form zu wachsen.
➔ Immergrüne Schleifenblume pflanzen – Schritt für Schritt
Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr. Dann bekommt die Pflanze ausreichend Zeit, sich mit ihrem neuen Standplatz zu arrangieren und bis zum kommenden Winter gut anzuwachsen. Wird die Pflanzung im Herbst vorgenommen, ist für einen ausreichenden Winterschutz zu sorgen. Besonders Kahlfröste schaden dem immergrünen Laub.
Bei der Pflanzung ist wie folgt vorzugehen:
- Standort auswählen
- Substrat vorbereiten
- Pflanzloch ausheben
- Pflanze einsetzen
- Substrat auffüllen
- Pflanzloch schließen
- Erde gut andrücken
- Pflanze angießen
» Tipp: Soll ein dichtes Polster entstehen, werden pro Quadratmeter mindestens acht Pflanzen gebraucht.
Die Immergrüne Schleifenblume fühlt sich im Steingarten wohl, gedeiht aber auch in Pflanztöpfen.
Immergrüne Schleifenblume richtig gießen
Als typischer Vertreter der Steingartenpflanzen steht die Immergrüne Schleifenblume lieber zu trocken als zu feucht. Die Pflanzen müssen nur gegossen werden, wenn lang anhaltende Trockenheit herrscht. Gießen Sie in jedem Fall sparsam, damit sich das Gießwasser nicht staut und es dadurch zu Staunässe kommt.
Immergrüne Schleifenblume düngen
Auch beim Dünger gilt, weniger ist mehr. Bei der Pflanzung in einen nährstoffhaltigen Gartenboden ist keine zusätzliche Düngung notwendig. Zu karge Böden können bei der Pflanzung mit Kompost oder Hornspänen aufgewertet werden. Kommt es zu einer Überdüngung, schadet dies der Wuchsform der Pflanzen. Auch die Blüten können dadurch an Ausdauer und Intensität einbüßen.
Immergrüne Schleifenblume schneiden
Der Hobbygärtner muss die Pflanzen dabei unterstützen, ihren kompakten Wuchs zu behalten. Die Schleifenblume bildet hübsche Polster, wenn nach der Blüte alle Triebe um etwa ein Drittel gekürzt werden.
» Hinweis: Wer den Schnitt versäumt, riskiert, dass die Immergrüne Schleifenblume von ihrer Mitte heraus zu verkahlen beginnt.
Der Schnitt sollte am besten unmittelbar nach der Blüte und nicht erst kurz vor Wintereinbruch erfolgen. Um die Blütenbildung nicht zu gefährden, darf nicht bis in das alte Holz zurückgeschnitten werden.
Beliebte Sorten im Überblick
➔ Immergrüne Schleifenblume ‚Tahoe‘

Immergrüne Schleifenblume ‚Tahoe‘ (Iberis sempervirens ‚Tahoe‘) | |
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Wuchs: | bodendeckend, polsterbildend, horstbildend |
Wuchshöhe: | 20 – 25 cm |
Wuchsbreite: | 45 – 60 cm |
Blütezeit: | März – Juni |
Standort: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | locker, trocken bis frisch, humusreich, durchlässig |
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➔ Immergrüne Schleifenblume ‚Schneeflocke‘

Immergrüne Schleifenblume ‚Schneeflocke‘ (Iberis sempervirens ‚Schneeflocke‘) | |
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Wuchs: | kissenartig bis polsterartig, horstbildend |
Wuchshöhe: | 15 – 25 cm |
Wuchsbreite: | 30 – 40 cm |
Blütezeit: | April – Mai |
Standort: | Sonne |
Boden: | kalkhaltig, leicht trocken bis frisch, durchlässig |
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➔ Immergrüne Schleifenblume ‚Appen Etz‘

Immergrüne Schleifenblume ‚Appen Etz‘ (Iberis sempervirens ‚Appen Etz‘) | |
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Wuchs: | dichtbuschig bis lockerbuschig, horstig |
Wuchshöhe: | 10 – 30 cm |
Wuchsbreite: | 30 – 40 cm |
Blütezeit: | April – Mai |
Standort: | Sonne |
Boden: | normal, durchlässig |
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Immergrüne Schleifenblume vermehren
Die Vermehrung durch Stecklinge gelingt auch unerfahrenen Hobbygärtnern. Die Stecklinge werden von nicht blühenden Trieben in einer Länge von circa fünf Zentimetern geschnitten. Der abgeschnittene Trieb kann einfach in ein humusreiches Substrat gesteckt werden. Im Gegensatz zu den erwachsenen Pflanzen werden die Stecklinge ausreichend feucht gehalten.
» Gut zu wissen: Eine Teilung ist bei der Immergrünen Schleifenblume nicht möglich. Die Pflanzen verfügen lediglich über eine dünne Hauptwurzel.
Werden die Blütenstände nicht entfernt und die Pflanze gelangt dadurch zur Samenreife, kann sich die Immergrüne Schleifenblume erfolgreich selbst aussäen.
Krankheiten und Schädlinge erkennen
Die Steingartenpflanze ist robust und sehr gut an unser Klima angepasst. Krankheiten oder Schädlinge sind selten. An einem zu feuchten Standort können Mehltau oder die Blattfleckenkrankheit auftreten.
Schädlinge kommen kaum vor. Ist die Pflanze durch einen ungünstigen Standort geschwächt, kann es zu einem Blattlausbefall kommen. Die meisten Schädlinge meiden die Pflanze und selbst Nacktschnecken sind an der Immergrünen Schleifenblume nicht interessiert.
Immergrüne Schleifenblume überwintern
Haben sich die Pflanzen an ihren Standort gewöhnt und wurden im Frühling in die Erde gebracht, sind sie meist frostfest. Damit die Sonne das immergrüne Laub nicht austrocknen kann, ist ein Winterschutz aus Reisig ratsam. Wird die Pflanze jährlich im Frühling mit Kompost versorgt, wird die Vitalität verbessert und es entstehen keine Frostschäden.