Gartenpflege Unkraut & Moos

Moos im Blumenbeet entfernen – 4 effektive Tipps zur Bekämpfung

Ob an der Hauswand, im Rasen oder eben im Blumenbeet: Moos macht sich fast überall breit. Mit unseren Tipps bekommen Sie Ihre Blumenbeete aber wieder moosfrei.

Moos im Blumenbeet entfernen
In schattigen Beeten fühlt sich Moos recht wohl | © mashiki / stock.adobe.com

Eigentlich finden man Moos in erster Linie auf den Gehwegen, an Hauswänden oder im Rasen. Doch in schattigen Bereichen kann er sich durchaus auch in den Beeten zeigen. Moos braucht nämlich lediglich einen feuchten Untergrund zum Gedeihen und wenn eben nicht genügend Sonne an eine Stelle gelangt, dann hat es dort leichtes Spiel. Sehr zum Ärgernis vieler Gärtner, denn schön sieht es in den Blumenbeeten nun wirklich nicht aus.

Was also tun, um das Moos wieder loszuwerden? Ganz einfach: probieren Sie unsere Tipps aus! Diese verraten Ihnen, wie Sie einen Befall mit Moos in den Blumenbeeten vorbeugen und bekämpfen können. Aber eines sei noch vorweg gesagt: Sie können Moos so gut wie nie dauerhaft loswerden, denn die Bedingungen, die zu dessen Ausbreitung führen, lassen sich nur selten ändern.

Tipps zur Bekämpfung von Moos im Blumenbeet

Tipp 1 – Hochbeete anlegen:

Vorbeugen ist immer noch die beste Lösung, denn es ist nicht ganz einfach, dem Moos auf Dauer Herr zu werden. Es wird sich leider immer wieder neu bilden. Bei Beeten haben Sie höchstens die Möglichkeit auf Hochbeete umzusteigen (Lesetipp: Ein Hochbeet selbst bauen in 7 Schritten).

Tipp 2 – Drainage einbauen:

Wenn der Untergrund grundsätzlich sehr nass ist, vielleicht auch weil er viel zu dicht und schwer ist, dann kann aber auch der Einbau eine Drainage für Abhilfe sorgen.

Tipp 3 – Boden regelmäßig auflockern:

Wenn Sie regelmäßig den Boden auflockern, dann kann er besser trocknen. Das wiederum schafft für Moos schlechte Bedingungen, da er ja viel Feuchtigkeit zum Gedeihen benötigt. Nehmen Sie also ab und zu eine Hacke oder einen Grubber zur Hand und lockern Sie Ihre Beete auf.

Tipp 4 – Zusätze für die Gartenerde:

Moos mag keinen Boden, der reich an Nährstoffen ist. Deshalb sollten Sie ab und zu Dünger ausbringen. Auch das Kalken des Bodens kann hilfreich sein, allerdings dürfen Sie hier nicht übertreiben, da Kalk einigen Pflanzen nicht gut bekommt. Sie können den Boden auch durch die Zugabe von Gesteinsmehl und/oder Sand verbessern.

Achtung: Niemals Eisen-Sulfat einsetzen!

Eines ist sicher: Eisen-Sulfat hilft bei der Bekämpfung von Moos in Beeten sehr gut. Nach dem Aufbringen verfärbt sich das Moos nach und nach braun und geht ein. Anschließend lässt es sich gut entfernen. Jetzt kommt aber der Haken:

Zwar hört sich Eisen im ersten Moment richtig gesund an, doch es kann unter Umständen für Tiere und Menschen giftig sein. Deshalb ist im Garten bei der Verwendung höchste Vorsicht geboten. Das Einatmen und der Kontakt mit der Haut kann zu starken Reizungen führen, sodass man beim Ausbringen eigentlich sogar Schutzkleidung und eine Maske tragen müsste. Nur leider macht dies kaum ein Hobbygärtner.

Es gibt im Handel zwar spezielle Mittel zur Beseitigung von Moos, doch Sie können davon ausgehen, dass in den meisten Mitteln auch dieses Eisen-Sulfat enthalten ist. Selbst mit einem Eisendünger werden Sie das Moos im Garten nicht langfristig los, denn die Sporen verteilen sich immer wieder erneut. Auf solche chemischen Mittel zur Moosbekämpfung können bzw. sollten Sie also lieber verzichten.

4 Kommentare

  1. Guten Tag, 
    Kann ich den Moos vom schattigen Dach im Kompost entsorgen?
    Vielen dank, für ihre Antwort, Johannes Baron

    • Direkt in den Beeten? Dann am besten regelmäßig durchhaken. Das bricht die harte Erde auf, auf der sich gern Moos bildet und sorgt dafür, dass auch Regenwasser besser im Boden versickern kann.

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