Der rote Winterkohl ist nicht nur schmackhaft, sondern auch in zahlreichen Rezepten als Beilage vertreten. Doch welche Nährwerte enthält er und was macht ihn so gesund?
Bekannt ist der Rotkohl auch unter dem Namen Blaukraut, Rotkraut oder Rotkapis. Typisch für ihn ist die blauviolette Farbe seiner Blätter, die von weißen Adern durchzogen wird. Daher ist er praktisch in jedem Salat und anderen Gerichten umgehend zu erkennen.
Die Farbe hängt übrigens vom Boden ab, auf dem er gedeiht. Ist dieser säuerlich, entwickelt das Gemüse eine rote Farbe. Geht er dagegen mehr ins alkalische, wird er bläulich. Kommt er mit Säure in Berührung, wird die weiße Farbe in ihm vom Rot oder Blau überlagert. In diesem Zustand wird er schließlich auch in diversen Gerichten verarbeitet.
Rotkohl hat eine positive Wirkung auf den Körper
Rotkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler und hilft laut verschiedenen Wissenschaftlern bei der Bekämpfung von Krebs. Ferner besitzt er weitere gute Eigenschaften, die nicht unerwähnt bleiben sollten:
- Dank der enthaltenen Ballaststoffe kurbelt er die Verdauung an und schützt den Darm.
- Die Senföle stärken nicht nur das Immunsystem.
- Er enthält Diindolylmethan, welches den Hormonhaushalt ins Gleichgewicht bringt.
- Durch den geringen Kaloriengehalt ist er beim Abnehmen hilfreich.
Innerhalb Deutschlands wurde er schon im 11. Jahrhundert erstmals schriftlich erwähnt und zur Behandlung von Verdauungsschwierigkeiten eingesetzt. Ferner war seine Heilwirkung in Bezug auf Gelenkschmerzen bewährt.
Welche Zubereitungsmöglichkeiten gibt es?
Sowohl im Salat, als auch in deftigen Gerichten schmeckt Rotkohl sehr gut. Man kann ihn prinzipiell sowohl roh, als auch gekocht verzehren. Allerdings büßt er unter der Einwirkung von Hitze einen Teil seiner Nährstoffe ein. Dennoch gilt das Gemüse als sehr gesund und sollte daher in keinem Ernährungsplan fehlen. Bemerkenswert ist allerdings, dass sich beim Kochen (sofern der Prozess nicht zu lange anhält) der Gehalt an Vitamin C erhöht.
Empfohlen wird die Verwendung von frischem Rotkohl oder tiefgekühlten Varianten. Im Glas enthält er oftmals zu viel Zucker. Deshalb ist es ratsam selber Rotkohl zu kochen oder gefrorenen Rotkohl zu verwenden. Alternativ dazu können Sie aber auch den Rotkohl fermentieren.
Tipp:
Da der Rotkohl nicht von jedem gleichermaßen gut vertragen wird, ist es bei der Zubereitung sinnvoll, zusätzlich einen Magenschoner in Form von Fenchel oder Kümmel zu verwenden. Somit ist das Gemüse bei einem empfindlichen Magen besser zu verdauen.
Welche Nährwerte enthält Rotkohl?
Im Rotkohl sind zahlreiche wertvolle Nährstoffe enthalten. Im Detail schließen diese sich wie folgt zusammen (Angaben pro 100 Gramm):
Kalorien | 23 kcal |
Kohlenhydrate | 3,5 g |
Fett | 0,2 g |
Ballaststoffe | 2,5 g |
Vitamin B1 | 0,07 mg |
Vitamin B2 | 0,05 mg |
Vitamin B6 | 0,15 mg |
Vitamin C | 50 mg |
Eisen | 0,5 mg |
Zink | 0,2 mg |
Magnesium | 18 mg |
Mangan | 0,1 mg |
Chlorid | 100 mg |
Schwefel | 68 mg |
Kalium | 266 mg |
Kalzium | 35 mg |
Phosphor | 30 mg |
Nicht nur der hohe Gehalt an Vitamin C fällt im Rotkohl auf. Ebenso sorgen Kalium und Kalzium dafür, dass das Immunsystem maßgeblich gestärkt wird. Der empfohlene Tagesbedarf von 95 bis 110 Milligramm an Vitamin C wird in jedem Fall gedeckt.
Ferner ist Rotkohl eine gute Eisenquelle. Mit seinen 0,5 Milligramm Eisen pro 100 Gramm hilft er dabei, den Körper vor einer Anämie zu schützen. Gleichwohl reguliert das enthaltene Kalium sehr gut den Blutdruck und schützt vor Herzrhythmusstörungen.
Selbstverständlich ist Rotkohl aber auch ein willkommenes Gemüse, wenn es um den Gewichtsverlust geht.