Ein Garten ist nicht nur zum Bepflanzen und Erholen da, er ist oft auch eine Spielwiese für Kinder. Wichtig ist deshalb, dass Sie hier sehr auf die Sicherheit achten.

Sicherheit Spielplatz Garten
Auch die eigenen Spielgeräte sollten regelmäßig auf ihre Sicherheit untersucht werden. © Patryk Kosmider / stock.adobe.com

Ein liebevoll gestalteter Garten ist schon etwas Schönes. Wenn darin auch noch Kinder unbeschwert und vor allem sicher spielen können, dann ist das natürlich noch besser. Denn es kann schließlich so schnell mal passieren, dass den Kleinen beim Spielen etwas passiert. Nicht nur, dass sie stürzen und sich verletzen könnten. Nein, ein Garten birgt generell hier und dort Risiken für Kinder. Deshalb sollten Sie Ihren Garten unbedingt kindersicher machen.

Dabei sollten Sie natürlich auch die Spielgeräte Ihres selbst angelegten Spielplatzes im Auge haben, besonders hinsichtlich der Sicherheit. Damit Ihren Kindern nichts passiert, haben wir hier einmal die wichtigsten Punkte notiert.

Übrigens:
Wenn Ihre Kinder Besuch von Freunden haben, dann sind Sie für deren Sicherheit verantwortlich und haften dementsprechend auch für sie. Sie sind also rund um die Uhr dafür verantwortlich, dass sich niemand in Ihrem Garten bzw. auf den Spielgeräten Ihrer Kinder verletzt.

So machen Sie den Spielplatz im Garten sicher

❶ Keine giftigen Pflanzen im Garten integrieren:

Der Garten ist ein faszinierender Ort für Kinder. Hier können sie nicht nur toben und kreativ werden, sondern auch vieles über Pflanzen, Tiere und die Jahreszeiten dazulernen. Natürlich sollten Sie wirklich immer ein wachendes Auge über Ihre Kinder haben, aber manchmal kann man seine Augen eben nicht überall gleichzeitig haben. Deshalb ist es sehr wichtig, dass Sie rund um den Spielplatz und am besten auch generell keine giftigen Pflanzen im Garten integrieren. Zu diesen zählen beispielsweise:

  • Efeu
  • Goldregen
  • Stechpalme
  • Tollkirsche
  • Pfaffenhütchen
  • Eisenhut
  • Maiglöckchen
  • Fingerhut
  • Rittersporn
  • Christrosen
  • Herbstzeitlose

Wichtig: Es gibt auch giftige Unkräuter. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, wenn plötzlich neue Pflanzen im Garten erscheinen, die Sie nicht angepflanzt haben.

❷ Beim Kauf der Spielgeräte schon auf die Sicherheit achten:

Kaufen Sie immer nur Spielplatzgeräte, die mit dem vom TÜV verliehenen GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit versehen sind. Achten Sie zudem auf:

  • möglichst stabile Ausführungen/Hölzer
  • solide und passgenaue Konstruktionen
  • Spalten, in denen ein Einklemmen möglich ist
  • Befestigungen und Schrauben aus verzinktem Stahl
  • scharfe Ecken und Kanten
  • witterungsbeständigen und farbechten Kunststoff

Prinzipiell bietet es sich an auf Spielgeräte aus Holz zu setzen. Sind sie beispielsweise kesseldruckimprägniert, dann sind sie nicht nur äußerst robust, Feuchtigkeit und Kälte beeinträchtigen das Holz zudem nicht in seiner Statik. Selbst gegen Schimmel, Fäule und Schädlingsbefall sind die Hölzer für Spielplatzgeräte in der Regel resistent. Schaukelgestelle aus Holz sowie Sandkasten und Spielhäuser sind somit sehr langlebig und benötigen wenig Pflege. Spielplatzgeräte aus Robinie haben zum Beispiel eine Lebensdauer von etwa 30 Jahren. Da können dann selbst die Enkelkinder noch mit spielen.

❸ Spielgeräte sicher aufstellen:

Schon beim Aufstellen bzw. Anlegen des Spielplatzes im Garten können Sie so einiges falsch machen. Zunächst einmal sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie die Spielgeräte auf einer ebenen Fläche aufbauen.

Beim Aufbau sollten Sie zudem daran denken, dass Sie alle Teile fest im Boden verankern. Beispielsweise etwa indem Sie die Pfosten tief genug eingraben oder besser noch einbetonieren. So können Sie effektiv verhindern, dass die Geräte später umkippen. Außerdem sollten Sie von Spielgerät zu Spielgerät bzw. Bäumen, Wänden, usw. einen Sicherheitsabstand von mindestens zwei Metern einhalten.

Achten Sie beim Kauf der Spielgeräte des Weiteren darauf, dass alle Holzbauteile abgerundet sowie stabil verleimt sind und alle Verschraubungen vertieft und geschützt angebracht werden können. Nur so können Sie von vornherein verhindern, dass Ihre Kinder an den überstehenden Teilen mit Kleidung, Schmuck oder Haaren hängen bleiben. Ziehen Sie deshalb Verschraubungen einer Vernagelung der Teile immer vor.

❹ An den Fallschutz denken:

Dort, wo Kinder spielen, sollten Sie immer an einen sogenannten Fallschutz denken. Um Verletzungen beim Toben zu vermeiden, ist es ratsam natürliche Materialien wie z.B. Rindenmulch, Sand oder Feinkies unter Schaukel und Klettergerüst auszubringen oder spezielle Fallschutzmatten auszubreiten. Wichtig ist nur, dass das Wasser darunter gut versickern kann und die Spielgeräte so nicht für längere Zeit in Pfützen stehen.

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So ein Fallschutz ist wirklich enorm wichtig, denn jährlich müssen laut Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft z.B. in Österreich rund 9.000 Kinder nach Unfällen an Spielplatzgeräten ins Krankenhaus.

❺ Spielplatzgeräte regelmäßig warten:

So wie Sie es auch bei Ihrem Gartenhaus, den Gartenmöbeln und Co. machen, so müssen Sie auch die Spielplatzgeräte Ihrer Kinder regelmäßig warten und auf Beschädigungen kontrollieren. Schauen Sie dabei, ob:

  • die Spielgeräte noch sicher stehen
  • Schrauben oder Nägel vorstehen
  • Holzsplitter sichtbar sind
  • Seile, Leitern, usw. fest und in einem guten Zustand sind

Wenn Sie einen Sandkasten im Garten integrieren, dann decken Sie diesen in der kalten Jahreszeit am besten immer mit einer Plastikplane ab und kontrollieren Sie regelmäßig die Seile bzw. Ketten und Sitze an der Schaukel. Gleiches gilt für das Sicherheitsnetz am Trampolin.

Fazit:

Damit Sie unbekümmert Ihre Kinder beim Spielen im Garten beobachten können, sollten Sie sich unbedingt an unsere Sicherheitstipps halten. So verringern Sie die Wahrscheinlichkeit, dass sich Ihre Kleinen beim Spielen leicht oder sogar ernsthaft verletzen. Mehr zum Thema:

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Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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