Damit Ihre Beete wirklich vom Frühjahr bis in den Herbst hinein blühen, brauchen Sie passende Dauerblüher. Hier unsere Top 10 der dauerblühenden Stauden.

Blühpflanzen sind der Stolz eines jeden Hobbygärtners. Der Garten strahlt förmlich, wenn er in bunte Farben getaucht ist. Eine lange Blütezeit der Pflanzen ist dabei von Vorteil. Dauerblüher sind pflegeleicht und lassen sich vielfältig miteinander kombinieren. So kann ein farbenfroher Blütenteppich entstehen, welcher bis in den Herbst hinein die Blicke auf sich zieht.

Welche Vorteile besitzen Dauerblüher?

Durch die gezielte Anordnung von Dauerblüher-Stauden kann es gelingen, vom Frühjahr bis in den Spätherbst hinein im Garten für Blütenflor zu sorgen. Dabei sind die individuellen Blütezeiten zu beachten.

Dauerblüher sind nicht nur etwas fürs Auge, sondern auch ein Fest für Schmetterlinge und Bienen, die von den nektarreichen Pflanzen angezogen werden.

Ein weiterer Vorteil der blühfreudigen Stauden ist der geringe Pflegeaufwand. Sind die Pflanzen gut eingewurzelt, stehen im Schatten oder Halbschatten und werden regelmäßig gegossen, wird die Blüte nicht ausbleiben.

» Tipp: Wenn Sie regelmäßig Verblühtes abschneiden, fördern Sie eine Zweitblüte im Herbst.

10 Dauerblüher-Stauden für Ihren Garten

Buschmalve (Lavatera olbia)

Buschmalve
Buschmalven locken Bienen an | © Yakov / stock.adobe.com

Das Malvengewächs bringt mediterranen Charme in den Staudengarten. Die Buschmalve steht gern in der vollen Sonne und liebt ein mit Sand angereichertes Substrat. Buschmalven werden bis 1,5 Meter hoch und begeistern mit weißen, rosafarbenen oder violetten Blüten.

Blütezeit: Juni bis September

Eisenkraut (Verbena officinalis)

Eisenkraut
Eisenkraut stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum | © alehuener / stock.adobe.com

Das Eisenkrautgewächs ist besonders pflegeleicht und fühlt sich in Beet und Kübel wohl. Möglich sind Kombinationen mit Stauden oder Gräsern. Das Eisenkraut liebt einen feuchten Boden, welcher leicht sauer sein darf.

» Tipp: Ein leichter Winterschutz begünstigt die Blüte in Folgejahr.

Blütezeit: Juni bis Oktober

Immergrün (Vinca)

Immergrün
Immergrün ist ein dekorativer Bodendecker | © Bildagentur-o / stock.adobe.com

Das Hundsgiftgewächs ist in Europa heimisch. Die Pflanze wächst bevorzugt im Schatten höherer Stauden oder Bäume. Die Blüten erscheinen in Weiß, Blau oder Violett und lassen viele Kombinationsmöglichkeiten offen. Schattenstauden wie Storchschnabel oder Fingerhut sind ideale Pflanzpartner.

» Achtung: Die Pflanze ist giftig!

Blütezeit: April bis Mai, häufig Nachblüte im September

Mädchenauge (Coreopsis)

Mädchenauge
Dauerblüher in leuchtendem Gelb | © Cristina Ionescu / stock.adobe.com

Mädchenaugen sind in den USA und Mexiko heimische Korbblütengewächse. In Deutschland gehört das Mädchenauge zu den beliebtesten Beetpflanzen. Mädchenaugen bevorzugen einen nährstoffreichen Boden, der mit Kompost aufgewertet wurde.

» Tipp: Höhere Sorten benötigen eine Rankhilfe.

In ihrer ursprünglichen Form blüht die Pflanze gelb. Mittlerweile sind auch Züchtungen mit weißer, rosa oder rostbrauner Blüte im Handel erhältlich.

Blütezeit: Juni bis Oktober

Steppensalbei (Salvia nemorosa)

Steppensalbei
Steppensalbei harmoniert gut mit Schafgarbe | © Ruckszio / stock.adobe.com

Der Steppensalbei ist ein in ganz Europa verbreitetes Lippenblütengewächs. Steppensalbei steht gern in der vollen Sonne und bevorzugt einen nährstoffreichen und gut durchlässigen Boden.

Die bis nach Russland verbreitete Pflanze ist recht anspruchslos und kann gut im Steingarten kultiviert werden. Im Naturgarten lockt der Steppensalbei zahlreiche Insekten an. Die Pflanze wächst kompakt und sollte nicht zu nah an ihre Pflanzpartner gesetzt werden.

» Hinweis: Kann sich Steppensalbei nicht ausbreiten, neigt die Pflanze zu einem Befall mit Mehltau.

Blütezeit: Juni bis August

Nelkenwurz (Geum)

Nelkenwurz
Neuzüchtung Nelkenwurz ‚Mai Tai‘ mit hell apricotfarbenen Blüten | © John Caley / stock.adobe.com

Der Nelkenwurz ist ein artenreiches Rosengewächs und in Deutschland weit verbreitet. In der Vergangenheit wurde Nelkenwurz häufig anstelle von Gewürznelken verwendet. Nelkenwurz gedeiht in normalem Gartenboden. Der Boden kann mit Kompost aufgewertet werden. Die Farbpalette reicht von Weiß und Gelb bis hin zu Rosa und Rot.

Die Pflanzen sind robust und kaum von Krankheiten oder Schädlingen befallen. Selbst Schnecken interessieren sich nicht für die bis zu 80 Zentimeter hoch wachsende Staude.

Blütezeit: April bis August

Prachtkerze (Oenothera lindheimeri)

Prachtkerze
Ist auch unter dem Namen Präriekerze bekannt | © ANGHI / stock.adobe.com

Die Blüten der Prachtkerze machen besonders in der Dämmerung von sich reden. Das Nachtkerzengewächs gedeiht auf trockenen, eher kargen Böden. Das Substrat sollte gut durchlässig sein.

Ein sonniger und windgeschützter Standort wird bevorzugt. Die Prachtkerze kann bis 1,5 Meter in die Höhe wachsen. Temperaturen bis -15 Grad werden zwar kurzzeitig vertragen, ein Winterschutz aus Laub oder Reisig ist in rauen Lagen empfohlen.

» Tipp: Die Prachtkerze ist sehr blühfreudig. Dabei erscheint jede Blüte nur einen Tag.

Blütezeit: Juli bis November

Storchschnabel (Geranium)

Storchschnabel
Storchschnabel steht gern windgeschützt | © Paul Maguire / stock.adobe.com

Die Storchschnabelgewächse werden etwa einen halben Meter hoch und wachsen halbkugelig. Angepflanzt werden können Storchenschnäbel in Sonne und Halbschatten. Da die Stiele leicht einknicken, ist ein windgeschützter Standort ideal.

Ein nährstoffreicher Boden wird bevorzugt. Pracht-Storchenschnäbel erfordern wenig Pflegeaufwand und benötigen nur während andauernder Trockenheit Wassergaben. Da sich die Pflanze stark ausbreitet, haben schwach wüchsige Beetnachbarn häufig das Nachsehen.

Blütezeit: Juni bis Oktober

Stockrose (Alcea)

Stockrose
Kann bis zu 2 Meter hoch werden | © alohapatty / stock.adobe.com

Die Stockrose behauptet sich im Staudengarten. Die Malvengewächse können bis zu zwei Meter an Wuchshöhe erreichen. Ein sonniger Standort ist optimal. Der Boden sollte gut durchlässig sein.

» Tipp: Ausreichend Pflanzabstand ist wichtig. Eine enge Pflanzung begünstigt das Auftreten von Malvenrost.

Die Stängel der Stockrose knicken im Wind leicht ab und sollten eine Stütze erhalten. Der Boden darf im Sommer keinesfalls austrocknen. Hier hilft Mulchen.

Blütezeit: Juli bis September 21

Rittersporn (Delphinium)

Rittersporn
Rittersporn setzt Akzente im Beet | © jonnysek / stock.adobe.com

Die Hahnenfußgewächse zählen zu den beliebtesten Vertretern im Staudengarten. Weltweit sind etwa 300 Arten verbreitet. Der Rittersporn mag die volle Sonne. Der Wurzelbereich sollte jedoch im Schatten liegen. Es bieten sich Bodendecker als Unterpflanzung an.

Das Substrat sollte leicht feucht und reich an Nährstoffen sein. Ein mit Sand vermischter Lehmboden ist ideal.

Blütezeit: Juni bis September

Weitere Dauerblüher und ihre Blütezeit

DauerblüherBlütezeit
SonnenhutMai bis Oktober
SonnenbrautJuni bis Oktober
SterndoldeMai bis Juni, Nachblüte September
SkabioseJuli bis Oktober
KatzenminzeJuni bis September
KugeldistelJuli bis September
SchafgarbeJuni bis September
BartfadenMai bis August
SonnenaugeJuli bis Oktober
DuftnesselJuni bis Oktober
Dauerblüher Stauden
Blütenpracht bis in den Spätherbst | © alisseja / stock.adobe.com

Dauerblüher kombinieren – Beispiele

Prachtkerze – Stockrose – Storchschnabel – Rittersporn
Buschmalve – Stockrose – Katzenminze – Storchschnabel – Immergrün
Mädchenauge – Sonnenhut – Sonnenbraut
Steppensalbei – Stockrose – Schafgarbe – Duftnessel
Sterndolde – Sonnenhut – Prachtkerze – Rittersporn

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Dagmar von Gartentipps.com

Seit über 14 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.com aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse. Mit ihren Ideen zum Dekorieren, Do-It-Yourself und Upcycling hat Dagmar schon viele Leser zum Nachmachen inspiriert.

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