Salatgurken, Gewürzgurken oder Zitronengurken lassen sich nicht nur im Beet, sondern auch im Topf anpflanzen. Wir zeigen Ihnen, wie das geht.

Gurken im Topf pflanzen
Gurken lassen sich auch im Topf ziehen – © Robinson Thomas / stock.adobe.com
Es ist grundsätzlich ratsam, Gurken in Töpfen auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vorzuziehen. Das hat den großen Vorteil, dass Sie zeitlich äußerst flexibel sind und außerdem aus vielen verschiedenen Sorten wählen können. Die Jungpflanzen können Sie dann etwa Mitte Mai nach den Eisheiligen im Garten platzieren.

Das ist jedoch gar nicht unbedingt notwendig, denn Sie können die Gurken auch durchaus in den Töpfen belassen. In diesem Fall müssen die Jungpflanzen auch nicht umziehen. Inzwischen gibt es im Handel nämlich auch Minigurken und Zitronengurken, die wesentlich weniger Platz beanspruchen und somit natürlich ideal für den Anbau im Topf sind. Wir erklären Ihnen, wie genau der Anbau aussehen sollte.





Aussaat im Topf – So wird’s gemacht

Schritt 1 – Pflanzgefäß und Erde aussuchen:

Mitte April ist der ideale Zeitpunkt für die Aussaat. Dafür sollten Sie dann möglichst gleich einen Behälter nehmen, der groß genug ist. Es bieten sich dabei vor allem Kübel an. Blumenkästen bzw. Balkonkästen sind hingegen eher ungeeignet, da sie mit der Zeit zu klein werden. Wichtig ist auch, dass Sie eine Erde mit ausreichend Nährstoffen nehmen, wenn Sie Gurken anpflanzen möchten. Am besten ist es immer, wenn Sie zu spezieller Anzuchterde greifen.

Haben Sie sich alles parat gelegt, dann kann es im nächsten Schritt mit der Aussaat losgehen.

Schritt 2: Aussaat

Auf einen Topf kommen drei bis vier Samen, welche Sie mit einer etwa zwei Zentimeter dicken Schicht Erde bedecken sollten. Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen sollte mindestens 20 Zentimeter betragen. In kleineren Töpfen hat demnach nur eine einzelne Pflanze Platz.

Schritt 3: Gurken wachsen lassen & Keimblätter entfernen

Während der Keimphase muss die Temperatur nun unbedingt bei mindestens 20 Grad liegen, außerdem brauchen die Pflanzen viel Licht. Sind die Bedingungen optimal, dann erfolgt die Keimung bei den Gurken sehr schnell.

Sobald fünf Blätter zu sehen sind, sollten Sie die beiden unteren Blätter (die so genannten Keimblätter) entfernen. Das führt dazu, dass sich die Wurzeln der Pflanzen kräftiger ausbilden.

Schritt 4: Pflanzen nach draußen bringen

Nach den Eisheiligen können Sie den Kübel dann im Garten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse platzieren. Der Standort sollte jedoch immer gut geschützt sein. Die jungen Pflanzen sind zudem noch empfindlich, weshalb Sie sie langsam an die Sonne gewöhnen sollten, damit die Blätter nicht verbrennen.

Es ist nun zudem noch zu beachten, dass die Pflanzen im Kübel wesentlich mehr Wasser benötigen. Deshalb ist regelmäßiges Gießen unerlässlich.

Schritt 5: Rankhilfe zur Verfügung stellen

Haben die Gurkenpflanzen eine gewisse Höhe erreicht, sollten Sie ihnen eine Rankhilfe zur Verfügung stellen, da sie sich ja nicht wirklich in die Breite ausdehnen können.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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