Ein Komposter ist eine echte Bereicherung im Garten. Aber wo platziert man ihn am besten, damit er nicht stört? Wir haben einige Tipps für Sie.

Kompost Standort
Ein halbschattiger Platz ist perfekt für den Kompost – © Graphithèque / stock.adobe.com
Seine Abfälle im Garten zu kompostieren, hat viele Vorteile. Sie können so z.B. einen Teil der Gartenabfälle verwerten und sich auf diese Weise das Geld für teure Düngemittel sparen. Doch wenn nun die Entscheidung für einen Komposthaufen gefallen ist, wo soll dieser dann nur hin bzw. wo liegt der perfekte Standort dafür? Schließlich soll die Nutzung praktisch sein und zudem darf er auch nicht stören. Damit Sie den Kompost ohne großartigen Aufwand im Alltag nutzen können, müssen Sie also einen guten Mittelweg finden.





Diese Punkte beim Aufstellen beachten

» Verstecken Sie den Komposthaufen!

Ein Komposthaufen ist zwar nützlich, aber optisch nicht gerade ein schöner Anblick. Deshalb ist es ratsam, sich auf dem Grundstück einen Platz zu suchen, an dem der Komposter nicht so sehr ins Auge fällt. Zum Beispiel hinter einer Hecke oder einem Strauch. Das werden Sie ohnehin tun, um nicht den teilweise unangenehmen Gerüchen des Komposthaufens ausgesetzt zu sein.

» Nehmen Sie Rücksicht auf Ihre Nachbarn!

Das Gleiche gilt auch für die Rücksicht auf die Nachbarn. Da man den Kompost ja in der Regel irgendwo am Rand des Grundstücks platziert, könnte er natürlich auch zum Ärgernis für die Nachbarn werden. Es sollte also genügend Abstand zur Terrasse und dem Wohnhaus der Nachbarn eingehalten werden, um sich keinen Streit einzuhandeln.

» Stellen Sie den Komposter nicht zu weit vom Haus und den Beeten entfernt auf!

Zu weit vom Haus sollte der Kompost jedoch nicht entfernt sein, damit Sie die Küchenabfälle nicht über das halbe Grundstück tragen müssen. Andererseits muss der reife Kompost dann ja auch irgendwann auf den Beeten verteilt werden. Allzu weit vom Garten sollte der Komposter also auch nicht stehen.

» Lesetipp: Komposter aus Holz selber bauen – Schritt für Schritt Anleitung.

» Ein offener Boden ist wichtig!

Wichtig ist ein offener Boden, denn auf festen Böden, zum Beispiel aus Beton, würde sich Staunässe bilden, die dann wiederum zu Fäulnis führt. Damit sich im Kompost dann allerdings keine Wühlmäuse ansiedeln können, am Boden am besten ein Drahtgitter anbringen.

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» Wählen Sie einen halbschattigen Platz aus!

In der prallen Sonne darf der Kompost auf gar keinen Fall stehen, das würde auch die Geruchsbelästigung verstärken. Ideal ist ein halbschattiger Platz, der auch vor Wind geschützt ist. Dann wären die Bedingungen für eine möglichst rasche Verrottung optimal. Damit der Kompost nicht den vollen Regen abbekommt, wäre ein Standort unter einem Baum ideal.

Sollte es sich allerdings um einen Thermokomposter handeln, so sollte dieser auf jeden Fall in der Sonne stehen – dann aber abgedeckt.

Tipp:

Sind im Garten keine schattenspendenden Bäume oder Sträucher vorhanden, können Sie auch Stangenbohnen oder Sonnenblumen neben den Kompost pflanzen, um ihn im Sommer etwas vor der Sonne zu schützen.

Kleiner Zusatztipp:

Ideal ist es, wenn Sie einen befestigten Weg zum Kompost anlegen. So erreichen Sie ihn auch bei schlechter Witterung mit trockenen Füßen und kommen mit sauberen Schuhen wieder zurück. Legen Sie dabei vor dem Komposter am besten auch gleich eine etwas breitere Stelle an, wo Sie zum Beispiel bequem eine Schubkarre abstellen können. Das erleichtert die Arbeit am Komposter (z.B. beim Kompost umsetzen) ungemein.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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