Das Plattährengras ist mit seinen bronzefarbenen Ähren im Herbst ein wahrer Hingucker und zudem noch recht pflegeleicht.

Plattährengras
Im Herbst bekommen die Ähren einen warmen Kupferton | © dinar12 / stock.adobe.com

Das Plattährengras (Chasmanthium latifolium) zählt zu den pflegeleichten Ziergräsern, die mit Anmut und Farbenpracht das Gartenjahr mitgestalten können. Die Form der Ähren hat der Pflanze ihren Namen gegeben. Zwischen Hochsommer und Spätherbst hält der Farbenzauber an. Die rosa Ähren nehmen unter den letzten Strahlen der Herbstsonne einen warmen Kupferton an. Das Laub steht dem mit seiner goldgelben Färbung in nichts nach. Die tropfenartig angeordneten Ähren sind auch ein beliebter Herbstschmuck für die Blumenvase.

Plattährengras Herkunft

Das Süßgras ist entlang der Ostküste der USA beheimatet. Dort wächst das Plattährengras in Feuchtwäldern oder entlang von Fluss- und Bachläufen.





Plattährengras Besonderheit

Die Wuchsform und die Färbung der Halme sind abhängig vom Standort. In der vollen Sonne beeindruckt das Plattährengras mit aufrecht wachsenden Halmen und hellgrünem Laub. Im Halbschatten erscheinen die Halme Dunkelgrün und wachsen statt aufrecht locker und bogenförmig.

Plattährengras (Chasmanthium latifolium)
Wuchs:buschig, straff aufrecht, horstig
Wuchshöhe:80 – 100 cm
Wuchsbreite:50 – 60 cm
Blütezeit:August – Oktober
Standort:Sonne bis Halbschatten
Boden:frisch bis feucht, durchlässig, humos-lehmig, nährstoffreich
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Plattährengras Standort

Das robuste Plattährengras kann sich jedem Standort anpassen. Wie eben beschrieben, ändern sich dabei lediglich die Wuchsform und Blattfärbung. Ideale Wachstumsbedingungen herrschen im lichten Schatten. Hier kommt das Ziergras auch mit Trockenheit relativ gut zurecht. An einem sonnigen Standort darf der Boden nicht austrocknen.

Das Plattährengras wächst langsam und kann gut als Bodendecker genutzt werden. Unter Bäumen und Sträuchern wirkt die Pflanze besonders ansprechend. Auch an Teichrändern und im bunten Präriegarten ist das Ziergras ein willkommener Farbtupfer.

» Tipp: Passende Pflanznachbarn findet das Plattährengras in Rittersporn, Astern, Anemonen oder Phlox.

Plattährengras Boden

Bei der Schattenpflanzung wird ein trockener Boden toleriert. Das optimale Substrat ist eher feucht, humos und reich an Nährstoffen. Damit die Feuchtigkeit abfließen kann, ist auf eine gute Durchlässigkeit des Substrates zu achten.

Plattährengras pflanzen – Schritt für Schritt

  1. Standort auswählen
  2. Boden vorbereiten
  3. Pflanzabstand beachten
  4. Pflanzhöhe beachten
  5. Pflanzloch ausheben
  1. Pflanze einsetzen
  2. Erde auffüllen und gut verteilen
  3. Boden andrücken
  4. Pflanze gut angießen

Damit sich die Pflanze gut entwickeln kann, ist ein Pflanzabstand von etwa einem halben Meter einzuhalten. Beachtet werden sollte auch, dass die Ziergräser bis zu einem Meter hoch wachsen können. Die Wuchshöhe ist beispielsweise relevant, wenn unter Bäume und Gehölze gepflanzt werden soll.

» Tipp: Die Gruppenpflanzung ist besonders attraktiv. Auf einen Quadratmeter können bis zu fünf Pflanzen gesetzt werden.

Beim Einpflanzen ist es wichtig, die Erde gut zwischen den Wurzeln zu verteilen. Nach dem Einpflanzen sollte nicht mit Wasser gespart werden, damit sich die Wurzeln ausreichend mit Feuchtigkeit versorgen können.

Plattährengras gießen

Plattährengras
Das Plattährengras ist im Hebrst ein wahrer Hingucker | © lebaer / stock.adobe.com

Nach der Pflanzung sollte das Plattährengras mäßig aber regelmäßig mit Feuchtigkeit versorgt werden. Haben sich die Pflanzen gut eingewurzelt, ist das Ziergras nur noch bei längerer Trockenheit zu bewässern.

» Tipp: Steht das Plattährengras zu trocken, bilden sich braune Blattspreiten.

Plattährengras düngen

Der Nährstoffbedarf des Plattährengrases ist als recht hoch einzuschätzen. Im Frühling sollte nicht auf eine Düngergabe verzichtet werden. Kompost oder Hornspäne versorgen die Pflanze mit wichtigen Nährstoffen.

Das Ziergras kann auch mit einem handelsüblichen Langzeitdünger versorgt werden. Dies erspart die regelmäßige Düngung während der Wachstumsphase.

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Plattährengras schneiden

Die Halme des Ziergrases bieten nicht nur einen guten Winterschutz, sie wirken auch ausdrucksvoll und bizarr im tristen winterlichen Garten.

Der Schnitt erfolgt im Spätwinter oder im zeitigen Frühjahr. In jedem Fall sollte der Austrieb noch nicht eingesetzt haben. Die Halme sind knapp über dem Boden zu kürzen. Dies ermöglicht dem Plattährengras einen erneuten üppigen Austrieb.

Plattährengras vermehren

Plattährengras
Plattährenrgas mit zart rosa Blüten | © nickkurzenko / stock.adobe.com

Die Vermehrung ist durch Aussaat oder Teilung möglich.

➔ Plattährengras vermehren durch Aussaat

  1. Samen gewinnen (im Herbst)
  2. Samen trocken und kühl überwintern
  3. Samen in Zimmerkultur aussäen
  4. Saatgefäß warm aber nicht sonnig aufstellen
  5. Saatgefäß regelmäßig bewässern
  6. Keimung abwarten

Zeigen sich neben den Keimblättern erste Laubblätter, ist es an der Zeit, die jungen Pflanzen in einen eigenen Pflanztopf zu setzen. Damit das Substrat durchlässiger wird, kann es mit Sand oder Kies gemischt werden.

Im Frühsommer können die Jungpflanzen an einen warmen und windgeschützten Standort im Freiland ausgepflanzt werden.

» Tipp: An einem feuchten Standort sät sich das Plattährengras selbst aus. Auf trockenem Substrat geschieht dies nicht.

➔ Plattährengras vermehren durch Teilung

Geteilt werden kann das Plattährengras im Frühling wie auch im Herbst. Handelt es sich um eine gut entwickelte Staude, kann diese ausgegraben werden. Anschließend wird die Wurzel in mehrere Teilstücke zerlegt. Diese Wurzelstücke können separat verpflanzt und getrennt voneinander kultiviert werden.

Krankheiten und Schädlinge

Das robuste Gras wird von Schädlingen gemieden und ist nicht anfällig für Krankheiten. Gelegentlich kommt es zum Auftreten der Schwarzbeinigkeit. Die Erkrankung konzentriert sich auf die Herbst- und Wintermonate. Erkennbar ist die Störung an kleinen Flecken, die sich häufig Bronze färben und großflächig ausbreiten können.

Die Pflanzen sterben ab und werden von Unkraut überwuchert. Eine gute Vorbeugung der Schwarzbeinigkeit ist die Verbesserung der Bodendurchlässigkeit. Der pH-Wert sollte sich zwischen 6,5 und 7 bewegen.

Plattährengras überwintern

Das verbliebene Laub schützt die Pflanzen im Winter. Weitere Maßnahmen sind in der Regel nicht notwendig. Bei strengem Frost kann eine Mulchschicht um den Wurzelballen verteilt werden.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann das Plattährengras in einen Pflanzkübel setzen und über den Winter frostfrei im Haus unterbringen.

Dagmar von Gartentipps.com

Seit über 14 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.com aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse. Mit ihren Ideen zum Dekorieren, Do-It-Yourself und Upcycling hat Dagmar schon viele Leser zum Nachmachen inspiriert.

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