Das Plattährengras ist mit seinen bronzefarbenen Ähren im Herbst ein wahrer Hingucker und zudem noch recht pflegeleicht.
Inhalte
- 1 Plattährengras Herkunft
- 2 Plattährengras Besonderheit
- 3 Plattährengras Standort
- 4 Plattährengras Boden
- 5 Plattährengras pflanzen – Schritt für Schritt
- 6 Plattährengras gießen
- 7 Plattährengras düngen
- 8 Plattährengras schneiden
- 9 Plattährengras vermehren
- 10 Krankheiten und Schädlinge
- 11 Plattährengras überwintern
Plattährengras Herkunft
Das Süßgras ist entlang der Ostküste der USA beheimatet. Dort wächst das Plattährengras in Feuchtwäldern oder entlang von Fluss- und Bachläufen.
Plattährengras Besonderheit
Die Wuchsform und die Färbung der Halme sind abhängig vom Standort. In der vollen Sonne beeindruckt das Plattährengras mit aufrecht wachsenden Halmen und hellgrünem Laub. Im Halbschatten erscheinen die Halme Dunkelgrün und wachsen statt aufrecht locker und bogenförmig.
Plattährengras (Chasmanthium latifolium) | |
---|---|
Wuchs: | buschig, straff aufrecht, horstig |
Wuchshöhe: | 80 – 100 cm |
Wuchsbreite: | 50 – 60 cm |
Blütezeit: | August – Oktober |
Standort: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | frisch bis feucht, durchlässig, humos-lehmig, nährstoffreich |
» Mehr Bilder und Daten anzeigen |
Plattährengras Standort
Das robuste Plattährengras kann sich jedem Standort anpassen. Wie eben beschrieben, ändern sich dabei lediglich die Wuchsform und Blattfärbung. Ideale Wachstumsbedingungen herrschen im lichten Schatten. Hier kommt das Ziergras auch mit Trockenheit relativ gut zurecht. An einem sonnigen Standort darf der Boden nicht austrocknen.
Das Plattährengras wächst langsam und kann gut als Bodendecker genutzt werden. Unter Bäumen und Sträuchern wirkt die Pflanze besonders ansprechend. Auch an Teichrändern und im bunten Präriegarten ist das Ziergras ein willkommener Farbtupfer.
» Tipp: Passende Pflanznachbarn findet das Plattährengras in Rittersporn, Astern, Anemonen oder Phlox.
Plattährengras Boden
Bei der Schattenpflanzung wird ein trockener Boden toleriert. Das optimale Substrat ist eher feucht, humos und reich an Nährstoffen. Damit die Feuchtigkeit abfließen kann, ist auf eine gute Durchlässigkeit des Substrates zu achten.
Plattährengras pflanzen – Schritt für Schritt
- Standort auswählen
- Boden vorbereiten
- Pflanzabstand beachten
- Pflanzhöhe beachten
- Pflanzloch ausheben
- Pflanze einsetzen
- Erde auffüllen und gut verteilen
- Boden andrücken
- Pflanze gut angießen
» Tipp: Die Gruppenpflanzung ist besonders attraktiv. Auf einen Quadratmeter können bis zu fünf Pflanzen gesetzt werden.
Beim Einpflanzen ist es wichtig, die Erde gut zwischen den Wurzeln zu verteilen. Nach dem Einpflanzen sollte nicht mit Wasser gespart werden, damit sich die Wurzeln ausreichend mit Feuchtigkeit versorgen können.
Plattährengras gießen
» Tipp: Steht das Plattährengras zu trocken, bilden sich braune Blattspreiten.
Plattährengras düngen
Der Nährstoffbedarf des Plattährengrases ist als recht hoch einzuschätzen. Im Frühling sollte nicht auf eine Düngergabe verzichtet werden. Kompost oder Hornspäne versorgen die Pflanze mit wichtigen Nährstoffen.
Das Ziergras kann auch mit einem handelsüblichen Langzeitdünger versorgt werden. Dies erspart die regelmäßige Düngung während der Wachstumsphase.
Unser Favorit:
# | Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
---|---|---|---|---|---|
1 |
|
COMPO Bambus & Ziergräser Langzeit-Dünger,... | 12,71 € | Zum Shop |
Plattährengras schneiden
Die Halme des Ziergrases bieten nicht nur einen guten Winterschutz, sie wirken auch ausdrucksvoll und bizarr im tristen winterlichen Garten.
Der Schnitt erfolgt im Spätwinter oder im zeitigen Frühjahr. In jedem Fall sollte der Austrieb noch nicht eingesetzt haben. Die Halme sind knapp über dem Boden zu kürzen. Dies ermöglicht dem Plattährengras einen erneuten üppigen Austrieb.
Plattährengras vermehren
➔ Plattährengras vermehren durch Aussaat
- Samen gewinnen (im Herbst)
- Samen trocken und kühl überwintern
- Samen in Zimmerkultur aussäen
- Saatgefäß warm aber nicht sonnig aufstellen
- Saatgefäß regelmäßig bewässern
- Keimung abwarten
Zeigen sich neben den Keimblättern erste Laubblätter, ist es an der Zeit, die jungen Pflanzen in einen eigenen Pflanztopf zu setzen. Damit das Substrat durchlässiger wird, kann es mit Sand oder Kies gemischt werden.
Im Frühsommer können die Jungpflanzen an einen warmen und windgeschützten Standort im Freiland ausgepflanzt werden.
» Tipp: An einem feuchten Standort sät sich das Plattährengras selbst aus. Auf trockenem Substrat geschieht dies nicht.
➔ Plattährengras vermehren durch Teilung
Geteilt werden kann das Plattährengras im Frühling wie auch im Herbst. Handelt es sich um eine gut entwickelte Staude, kann diese ausgegraben werden. Anschließend wird die Wurzel in mehrere Teilstücke zerlegt. Diese Wurzelstücke können separat verpflanzt und getrennt voneinander kultiviert werden.
Krankheiten und Schädlinge
Das robuste Gras wird von Schädlingen gemieden und ist nicht anfällig für Krankheiten. Gelegentlich kommt es zum Auftreten der Schwarzbeinigkeit. Die Erkrankung konzentriert sich auf die Herbst- und Wintermonate. Erkennbar ist die Störung an kleinen Flecken, die sich häufig Bronze färben und großflächig ausbreiten können.
Die Pflanzen sterben ab und werden von Unkraut überwuchert. Eine gute Vorbeugung der Schwarzbeinigkeit ist die Verbesserung der Bodendurchlässigkeit. Der pH-Wert sollte sich zwischen 6,5 und 7 bewegen.
Plattährengras überwintern
Das verbliebene Laub schützt die Pflanzen im Winter. Weitere Maßnahmen sind in der Regel nicht notwendig. Bei strengem Frost kann eine Mulchschicht um den Wurzelballen verteilt werden.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann das Plattährengras in einen Pflanzkübel setzen und über den Winter frostfrei im Haus unterbringen.