Der Teppich-Drahtstrauch stammt aus Neuseeland, wo er in den Küstengebieten heimisch ist. Mit der richtigen Pflege fühlt er sich aber auch in unseren Gärten wohl.
Bei dem Teppich-Drahtstrauch handelt es sich um einen sogenannten Bodendecker, welcher der Familie der Knöterichgewächse entspringt. Das ursprünglich aus Neuseeland stammende Gewächs kann unter den richtigen Bedingungen das ganze Beet bedecken. Doch er besitzt noch andere Eigenschaften, die ihn für die Pflanzung im Garten qualifizieren.
Inhalte
🌍 Herkunft
Der Teppich-Drahtstrauch stammt ursprünglich aus Neuseeland und den angrenzenden Regionen Australiens. In seiner Heimat wächst er bevorzugt in den Küstengebieten und ist an die dortigen klimatischen Bedingungen angepasst. Aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit hat er sich jedoch auch in vielen anderen Teilen der Welt verbreitet und ist nun ein beliebter Bodendecker in gemäßigten und mediterranen Regionen.
🌸 Aussehen und Besonderheiten
Neben seiner Bezeichnung als Teppich-Drahtstrauch besitzt der Bodendecker noch andere Namen. So ist er im Gartenhandel unter der Bezeichnung Matratzenwein oder Teppich-Scheinknöterich erhältlich.
Der Teppich-Drahtstrauch bildet Polster aus, die eine Höhe von bis zu zehn Zentimetern erreichen können. Dabei breitet sich eine einzelne Pflanze auf einer Breite von bis zu 30 Zentimetern aus. Seine Blütezeit liegt zwischen Juni und Juli. Die am Strauch heranwachsenden Beeren sind nicht essbar.
Im Garten erweist sich der Teppich-Drahtstrauch als winterhart und kann daher auch problemlos bis zu einer Temperatur von minus 20 Grad Celsius aushalten, ohne dass er einen aufwendigen Schutz erhält.
📋 Kurzer Steckbrief zum Teppich-Drahtstrauch
Teppich-Drahtstrauch (Muehlenbeckia axillaris) | |
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andere Namen: | Teppich-Steinknöterich, Schwarzfrüchtiger Drahtstrauch, Matratzenwein, Kriechender Draht, Neuseeländischer Efeu, Mühlenbeckie |
Familie: | Knöterichgewächse (Polygonaceae) |
Wuchshöhe: | bis zu 10 cm |
Wuchsform: | Bodendecker mit flachem Wuchs, der Polster ausbildet und ein dichtes Blätterwerk besitzt |
Standort: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | frischer Boden mit leicht saurem bis neutralem pH-Wert, kalkarm, kies-, sand- und humushaltig |
Überwinterung: | winterhart bis –20 Grad Celsius |
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🌱 Standort und Boden
Der Teppich-Drahtstrauch gedeiht am besten, wenn er einen sonnigen Standort bekommt. Doch auch im Halbschatten kann er sich gut ausbreiten.
Im Garten ist der Bodendecker so gut zu pflegen, weil er kaum Ansprüche an die Nährstoffe im Boden stellt. Er mag es jedoch, wenn dieser möglichst frisch ist und einen sauren bis neutralen pH-Wert aufweist. Idealerweise ist auch etwas Kies enthalten, sodass überschüssiges Gießwasser gut abfließen kann.
Was er nicht unbedingt mag, sind lehmhaltige Böden, da hier leicht Staunässe entsteht. Ebenso schlängelt er sich förmlich um Bodenabschnitte herum, in denen der Kalkgehalt zu hoch ist.
👨🏻🌾 Pflanzung des Teppich-Drahtstrauchs
Der Bodendecker wird am besten im Frühjahr ausgesetzt. Auf einem Quadratmeter Boden finden zwischen 12 und 15 Pflanzen Platz. Wichtig ist dabei die Einhaltung des Abstandes. Dieser sollte jeweils mindestens 25 Zentimeter betragen.
Tipp:
Neben seinem typischen Einsatz im Beet wird der Teppich-Drahtstrauch auch gerne innerhalb von Steinanlagen verwendet. Dort sollte jedoch der Boden entsprechend vorbereitet werden. Alternativ macht er sich auch gut in einer Pflanzenampel oder zusammen mit passenden Nachbarn im Kübel. Neben Pflanzen wie Dickmännchen oder einer Zwergmispel erweist er sich besonders im Herbst als ansehnlich.
💧 Pflege des Teppich-Drahtstrauchs
Anschließend kommt es auf die richtige Pflege an. Halten Sie sich dabei am besten an die folgenden Richtlinien:
◽ Bewässerung:
Bei wärmeren Temperaturen ist es sinnvoll, den Teppich-Drahtstrauch zusätzlich zu gießen. Er hält zwar kürzere Trockenperioden gut aus, doch ganz ohne Wasser sollte er nicht auskommen müssen.
◽ Düngung:
Gedüngt wird lediglich im Frühjahr mittels einer Schicht Kompost, damit der Nährstoffgehalt im Boden aufgefüllt wird.
◽ Überwinterung:
Bedecken Sie den Teppich-Drahtstrauch mit Reisig oder einem schützenden Vlies. Er hält jedoch Temperaturen bis zu minus 20 Grad Celsius gut aus.
◽ Rückschnitt:
Der Rückschnitt erfolgt am besten mit einem hochgestellten Rasenmäher. Der Bodendecker ist hier nicht empfindlich. Erledigen Sie den Rückschnitt jedoch möglichst im Frühjahr, sodass der Teppich-Drahtstrauch sich bis zum Winter erholen kann.
◽ Pflanzung im Topf:
Versorgen Sie Pflanzen im Topf rechtzeitig vor dem Sommer mit einem Langzeitdünger, damit sie während der warmen Jahreszeit die richtigen Nährstoffe erhalten.
◽ Krankheiten und Schädlinge:
Der Teppich-Drahtstrauch ist in der Regel widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge. Gelegentlich können jedoch Blattläuse auftreten. Bei einem Befall können Sie diese mit einer Kernseife-Lösung, mit Brennnesseljauche oder mit Tabaksud bekämpfen.
🌿 Vermehrung des Teppich-Drahtstrauchs
Der Teppich-Drahtstrauch kann durch Stecklinge oder Teilung vermehrt werden. Nehmen Sie hierfür im Frühjahr oder Herbst halbreife Stecklinge und bewurzeln Sie sie in einem feuchten Substrat. Bei der Teilung können Sie den Strauch vorsichtig aus dem Boden heben, teilen und die einzelnen Teile dann an neuen Standorten einpflanzen.