Wundervoll blühende Rosen im Garten setzen eine ganzjährige Pflege voraus. Und mit nur ein klein wenig Aufwand während der einzelnen Jahreszeiten erzielt nahezu jeder Gärtner eine volle Rosenpracht. Hier 9 Tipps für die Pflege der Rosen.

Rosen im Garten – Tipps für die Pflege
Rosen brauchen Pflege um strahlen zu können | © Kara / stock.adobecom

Rosen im Frühjahr

» Tipp 1 – Winterschutz entfernen

Im Frühjahr erwachen die Rosen aus ihrem Winterschlaf. Und nachdem die Rosenstöcke normaler Weise immer mit einem Winterschutz ummantelt bzw. mit Erde stark angehäuft werden, kann dieser Schutz nach den Frosttagen auch wieder entfernt werden. Winterschutz nicht bei direkter Sonne entfernen, da die Rosen sonst von der plötzlichen Wärme überrascht werden und an kühlen Nächten sehr empfindlich reagieren.

» Tipp 2 – Abgefrorene Triebe entfernen

Weiterhin sollten die im Winter eventuell noch abgefrorenen Triebe an den Rosen sorgfältig abgeschnitten werden. Schnittgut anschließend sauber entfernen und in der Tonne entsorgen, da es sonst zu Krankheiten an den Pflanzen kommen kann.

» Tipp 3 – Rosen düngen

Die dann beginnende Wachstumsphase können Sie hervorragend unterstützen, indem Sie die einzelnen Rosenpflanzen düngen. Empfehlenswert ist für Rosen eine schon sehr zeitige Düngung, ca. Anfang April, mit organischem Dünger wie z.B. Kompost.

Für eine spätere Düngung im Mai (Mitte bis Ende des Monats) ist ein spezieller Rosendünger, wie Substral Naturen Bio, geeignet. Beide Dünger müssen leicht in die Erde der Rosenpflanzen eingearbeitet und anschließend gut bewässert werden. Auf diese Weise lockern Sie die Erde rund um die Rosen auch entsprechend auf.

Rosen im Sommer

» Tipp 4 – Rosen gießen

An heißen Sommertagen werden die Rosen entweder in den Morgenstunden oder in den Abendstunden kräftig gegossen. Dabei sollten die Rosen nur im Erdbereich, direkt am Stock, gegossen werden.

Rosen niemals von oben gießen, da das zu Pilzinfektionen führen kann. Bereits von Pilzinfektionen befallene Rosenblätter sollten regelmäßig entfernt und in der Tonne entsorgt werden.

» Tipp 5 – Rosen schneiden

Mehrmals im Jahr blühende Rosen müssen nach jeder verwelkten Blütenpracht zurückgeschnitten werden. Dieser Vorgang wird mit einer speziellen Rosenschere unterhalb des ersten, mehrfach gefiederten Blattstandes der verwelkten Rosenblüte durchgeführt.

Einmal jährlich blühende Rosen sollten Sie jedoch nach dem Verwelken nicht zurückschneiden, sondern Hagebutten ansetzen lassen. Das lässt die Rosenstaude hübscher aussehen.

» Tipp 6 – Rosen düngen

Und auch im Sommer vertragen Rosen nochmals eine Düngung. Wiederum kann direkt nach der ersten Blüte mit Kompost, so genanntem organischen Dünger, gearbeitet werden. Und Ende Juli bzw.

Anfang August kann nochmals der Rosendünger eingesetzt werden. In beiden Fällen die Erde rund um den Rosenstock gut auflockern, damit jederzeit genügend Feuchtigkeit bis zu den Wurzeln durchsickern kann.

Rosen im Herbst

» Tipp 7 – Verwelkte Blütenpracht entfernen

Im Herbst ist die Blütenpracht der Rosen verwelkt und sie muss gründlich entfernt werden. Auch dürfen die Rosen zu dieser Jahreszeit auf keinen Fall mehr gedüngt werden. Denn starkes Austreiben aufgrund von Dünger würde zwangsweise im Winter zu Erfrierungen führen.

» Tipp 8 – Neue Rosenstöcke pflanzen

Des Weiteren werden im Herbst auch neue Rosenstöcke gepflanzt, die ebenfalls keiner Düngung mehr bedürfen. Rosen müssen jedoch beim Setzen gut bewässert werden!

Rosen im Winter

» Tipp 9 – Rosen winterfest machen

Je nach Wintereinbruch, teilweise sogar schon im Spätherbst, müssen die Rosen in den Winterschlaf versetzt werden. Dazu werden die einzelnen Stöcke geschützt, in dem sie gut mit Gartenerde und/oder Tannenzweigen angehäuft werden.

Obendrein kann noch ein spezieller Rosenschutz drumherum gewickelt werden, wie er häufig im Gartenfachmarkt angeboten wird. Einige Edelrosensorten sind trotz des zuvor beschriebenen Winterschutzes noch sehr frostempfindlich.

Deshalb sollte die Rose zusätzlich mit einem atmungsaktiven Jutesack überzogen und am Stamm leicht zugebunden werden. Jutesäcke können dabei sogar noch mit Laub befüllt werden, was die Rosen noch besser schützt.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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