Passierte Tomaten müssen Sie nicht unbedingt kaufen. In wenigen Schritten können Sie Ihre Tomaten auch selber passieren. Wir zeigen, wie das funktioniert.

Tomaten bieten vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten und sind besonders in der mediterranen Küche sehr beliebt. Für manche Gerichte ist es empfehlenswert, die Früchte vorher zu passieren. Möchten Sie etwa eine Tomatensauce oder eine Tomatensuppe kochen, haben Tomaten nach dem Passieren eine wesentlich angenehmere Konsistenz und sind auch leichter zu verarbeiten.

Tipp: Wie Sie bestimmt wissen, enthalten Tomaten viele Mineralstoffe und Vitamine (Hier Nährwerttabelle). Diese gehen auch durch das Passieren nicht verloren, sodass Sie auch nach dieser Verarbeitung von dem gesunden Gemüse profitieren können.

Tomaten durch ein Sieb passieren

Sie können zwar passierte Tomaten in jedem Supermarkt kaufen, jedoch haben diese lange nicht das fruchtige Aroma wie Tomaten aus dem eigenen Garten. Probieren Sie es ruhig einmal aus! Hier eine einfache Schritt-für-Schritt Anleitung zum Tomaten passieren.

Tomaten durch ein Sieb passieren
Tomaten einfach durch ein Sieb passieren. | © svehlik / stock.adobe.com

Schritt 1: Tomaten richtig häuten

Damit die passierten Tomaten eine feine Konsistenz bekommen, sollten die Schalen entfernt werden. Schneiden Sie dazu die Tomaten auf der Unterseite kreuzförmig ein und legen Sie sie für etwa eine Minute in kochendes Wasser. Anschließend kommen sie direkt in eine Schüssel mit eiskaltem Wasser. So lässt sich die Haut ganz leicht mit den Fingern oder einem kleinen Messer abziehen.

Lesetipp: Tomaten häuten – 5 clevere Tipps

Schritt 2: Tomaten passieren

Geben Sie die geschälten Tomaten in ein feines Sieb. Stellen Sie eine Schüssel darunter, um das Fruchtfleisch aufzufangen. Drücken Sie die Tomaten mit einem Löffel durch das Sieb, sodass die Kerne und restlichen Schalen zurückbleiben und nur das feine Tomatenmark in der Schüssel landet. Alternativ können Sie auch erst einen Pürierstab nutzen und die Masse anschließend durch ein Sieb streichen.

Schritt 3: Passierte Tomaten haltbar machen

Falls Sie die passierten Tomaten nicht sofort verwenden, gibt es zwei einfache Möglichkeiten zur Aufbewahrung:

  • Einkochen: Füllen Sie die Tomatenmasse in sterile Gläser, verschließen Sie diese und kochen Sie sie in einem Wasserbad etwa 30 Minuten ein (Tomaten einkochen – 3 Rezept-Varianten).
  • Einfrieren: Verteilen Sie die Tomaten in kleine Gefrierdosen oder Eiswürfelbehälter. So haben Sie immer eine passende Portion zur Hand (Tomaten einfrieren).

So haben Sie jederzeit die richtige Grundlage für eine köstliche Tomatensoße für Pizza, Pasta oder Suppen parat.

Passierte Tomaten aus der Passiermühle

Tomaten passieren
Passierte Tomaten eignen sich hervorragend für die Zubereitung von Soßen und Suppen – © denio109 / stock.adobe.com

Unsere Großmütter haben früher ein Gerät namens „Flotte Lotte“ verwendet, um ihre Tomaten zu passieren. In einigen Haushalten sind solche Passiermühlen aus Metall auch heute noch (oder wieder) vorhanden. Mit diesem nützlichen Haushaltsgerät gelingt das Passieren natürlich noch viel schneller und müheloser.

Schritt 1: Zuerst wählen Sie den passenden Aufsatz für die gewünschte Konsistenz und setzen ihn in die Mühle ein.

Schritt 2: Anschließend stellen Sie die Passiermühle sicher auf eine Schüssel oder einen Topf, um die Tomatenmasse direkt aufzufangen.

Schritt 3: Nun geben Sie die enthäuteten Tomaten in den oberen Behälter. Durch das gleichmäßige Drehen an der Kurbel werden die Tomaten durch das Sieb gepresst, sodass das Fruchtfleisch in die Schüssel fällt, während die Kerne sowie die restlichen Schalen im Sieb zurückbleiben. Und schon geschafft!👍

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Tipp: Die Passiermühlen lassen sich ganz vielfältig in der Küche verwenden. Zum Beispiel auch für die Herstellung von Kartoffelpüree oder Apfelmus.

Ringo von Gartentipps.com

Ringo ist Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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