Pampasgras kann den Garten, Balkon und die Terrasse in eine stilvolle Oase mit Privatsphäre verwandeln. Denn das edle Ziergras ist ein perfekter Sichtschutz.

In einer Welt, in der Privatsphäre großgeschrieben wird, Nachbargärten jedoch oft nur wenige Meter voneinander entfernt sind, wächst das Bedürfnis nach Rückzugsmöglichkeiten in der eigenen grünen Oase. Ein guter Sichtschutz im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon schafft nicht nur Privatsphäre, sondern auch eine gemütliche Atmosphäre, die zum Entspannen einlädt und neugierige Blicke perfekt abschirmt. Besonders Pflanzen bieten sich hier als natürliche Lösung an. Sie verbessern nicht nur das Mikroklima, sie filtern auch Staub sowie Lärm und tragen obendrein zur Artenvielfalt im Garten bei.

Wenn Sie sich einen natürlichen Sichtschutz wünschen, kann ich Ihnen Pflanzen wie Zypresse, Eibe, Glanzmispel, Liguster oder auch Ziergräser empfehlen. Besonders beliebt ist zum Beispiel Pampasgras von Native-Plants.de, da es nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend ist.

Wie genau Sie dieses als Sichtschutz im Garten oder auf Balkon und Terrasse richtig anpflanzen, wie Sie es kombinieren können und vor allem, wie Sie den natürlichen Sichtschutz richtig pflegen, erkläre ich Ihnen nachfolgend etwas genauer.

Welche Vorteile bietet Pampasgras als Sichtschutz?

Pampasgras, botanisch als Cortaderia selloana bekannt, besitzt viele Vorzüge. Zum einen wächst es zügig und kann schnell Höhen von bis zu drei Metern erreichen. Zum anderen sind seine prächtigen, federartigen Blütenrispen ein echter Blickfang. Sie sorgen ab dem Spätsommer bis weit in den Winter hinein für Struktur und Eleganz im Garten. Obendrein schützt das dichte Blattwerk nicht nur vor neugierigen Blicken, sondern auch vor Wind und Straßenlärm. Ein weiterer Pluspunkt: Anders als dichte Hecken benötigt Pampasgras keinen regelmäßigen Formschnitt und ist dennoch ganzjährig dekorativ. Zudem zieht es Vögel an, die darin nisten oder Schutz suchen. Somit sorgt Pampasgras nicht nur für ein interessantes Naturspektakel im eigenen Garten, es trägt auch zum ökologischen Gleichgewicht bei.

Sie sehen also: Pampasgras ist nicht nur dekorativ, es bietet auch eine Menge Vorteile für den Garten. Es ist daher geradezu prädestiniert, um als Sichtschutz angepflanzt zu werden.

Pampasgras als Sichtschutz im Garten – Pflanzanleitung

Pampasgras als Sichtschutz pflanzen - Anleitung, Tipps & Kombinationsmöglichkeiten
Pampasgras bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort – © Stefan Thiermayer / stock.adobe.com

Damit Pampasgras seine volle Pracht als Sichtschutz im Garten entfalten kann, sollten Sie den Standort sorgfältig auswählen. Ein sonniger bis halbschattiger Platz mit durchlässigem, nährstoffreichem Boden ist ideal für dieses Ziergras. Außerdem kommt es auf den richtigen Pflanzzeitpunkt an. Die beste Pflanzzeit für Pampasgras ist das Frühjahr, idealerweise von März bis Mai, denn so hat die Pflanze bis zum Winter genügend Zeit, um gut einzuwurzeln.

Und so wird gepflanzt:

  1. Besitzt der Standort Ihrer Wahl einen schweren Boden, sollten Sie, bevor Sie das Pampasgras pflanzen, zunächst eine Drainageschicht aus Kies oder Sand anlegen, um Staunässe zu vermeiden.
  2. Anschließend sollten Sie ein Pflanzloch ausheben, das doppelt so groß wie der Wurzelballen ist.
  3. Da Sie das Pampasgras als Sichtschutz nutzen möchten, sind mehrere Pflanzen nötig. Achten Sie darauf, dass Sie zwischen den Pflanzen einen Abstand von mindestens einem bis eineinhalb Meter einplanen, damit sich die Horste gut entwickeln können.
  4. Setzen Sie die Pflanzen ein und drücken Sie die Erde gut an. Anschließend ausgiebig wässern und den Boden mit Mulch bedecken. Dieser hilft dabei, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Nach dem Pflanzen ist Geduld gefragt, denn in den ersten zwei Jahren bildet das Pampasgras vor allem Wurzeln aus und wächst erst danach in die Höhe.

Mit diesen Pflanzen können Sie Pampasgras kombinieren

Möchten Sie einen natürlichen Sichtschutz pflanzen, müssen Sie sich nicht nur für Pampasgras entscheiden. Es harmoniert auch wunderbar mit anderen hohen Ziergräsern wie Chinaschilf oder Rutenhirse. Aber auch spätblühende Stauden wie Sonnenhut, Astern und Herbst-Anemonen setzen farbenfrohe Akzente und verlängern die Blütezeit im Beet. Lavendel, Salbei oder Katzenminze bieten nicht nur optisch einen reizvollen Kontrast, diese Pflanzen locken obendrein Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an.

Für den unteren Bereich eignen sich Bodendecker wie Thymian, Sedum oder Großblättriger Frauenmantel, da sie gleichzeitig als lebender Mulch dienen. So entsteht ein artenreicher und vor allem abwechslungsreicher Sichtschutz, der das ganze Jahr über attraktiv bleibt.

Pampasgras als Sichtschutz auf Balkon und Terrasse – Pflanzanleitung

Pampasgras als Sichtschutz pflanzen - Anleitung, Tipps & Kombinationsmöglichkeiten
Pampasgras kann auch gut im Kübel angepflanzt werden – © VictoriaKurylo / stock.adobe.com

Auch auf dem Balkon und der Terrasse kann Pampasgras als natürlicher Sichtschutz punkten. Es vermittelt mediterranes Flair und schafft eine grüne Oase mitten in der Stadt. Damit dieses Vorhaben gelingt, setzen Sie am besten auf große Kübel mit einem Volumen von mindestens 40 bis 50 Litern. Mehrere Kübel nebeneinander aufgestellt schaffen dabei eine dichte, grüne Wand. Achten Sie zudem darauf, dass der Standort sonnig ist, denn nur so entwickelt Pampasgras seine typische Wuchsform und die imposanten Blütenrispen.

Und so wird gepflanzt:

  1. Wählen Sie für Ihren natürlichen Sichtschutz auf dem Balkon oder der Terrasse frostfeste Gefäße mit Abzugslöchern aus.
  2. Füllen Sie zunächst eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies ein.
  3. Verwenden Sie hochwertige, durchlässige Pflanzerde und mischen Sie etwas Sand oder Perlite darunter.
  4. Setzen Sie die Pflanze mittig ein, drücken Sie die Erde gut an und gießen Sie großzügig.
  5. Platzieren Sie den Kübel an einem sonnigen, geschützten Platz.

Tipps zur Pflege von Pampasgras

Pampasgras als Sichtschutz pflanzen - Anleitung, Tipps & Kombinationsmöglichkeiten
Pampasgras wird im Frühjahr und nicht im Herbst geschnitten – © SINNBILD Design / stock.adobe.com

✂️ Rückschnitt:

Pampasgras ist zwar pflegeleicht, freut sich aber über regelmäßige Aufmerksamkeit. Anders als viele vermuten, sollten Sie nicht im Herbst, sondern im Frühjahr das Pampasgras schneiden. Denn die langen Halme bieten der Pflanze im Winter Schutz. Schneiden Sie diese also erst Ende März bis Anfang April bodennah ab, um Platz für frische Triebe zu schaffen. Vor allem ältere Pflanzen werden es Ihnen mit einem üppigen Austrieb danken.

💧 Bewässerung:

Während der Trockenperioden im Sommer sollten Sie das Ziergras regelmäßig gießen. Achten Sie dabei jedoch darauf, dass keine Staunässe entsteht – vor allem im Kübel.

🌱 Düngung:

Während der Wachstumszeit von März bis August sollten Sie das Pampasgras im Kübel und junge Pflanzen etwa alle vier bis sechs Wochen mit einem flüssigen Dünger für Gräser oder einem organischen Flüssigdünger versorgen. Im Herbst und Winter wird nicht mehr gedüngt, damit die Pflanze in die Ruhephase gehen kann.

❄️ Winterschutz:

Pampasgras im Garten benötigt keine großen Schutzmaßnahmen. Während die Gräser laut MDR noch vor 20 Jahren über den Winter im Freien eingingen, schaffen sie es heute gut, wenn die Halme locker zusammengebunden werden. Dies schützt das Herz der Pflanze vor Nässe und Frost. Außerdem ist es ratsam, den Wurzelbereich mit Laub abzudecken.

Möchten Sie Pampasgras im Kübel überwintern, sind mehr Schutzmaßnahmen nötig. Stellen Sie die Kübel im Winter am besten auf eine Palette oder eine Styroporplatte und umwickeln Sie die Kübel mit Jute, Vlies oder Luftpolsterfolie. Auf diese Weise sind die Wurzeln optimal vor Frost geschützt. Binden Sie auch hier die Halme zusätzlich locker zusammen.

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Fazit

Pampasgras ist ein vielseitiger und vor allem attraktiver Sichtschutz, der sich für Garten, Balkon und Terrasse eignet. Gekonnt kombiniert, entsteht eine grüne Oase, die das ganze Jahr über die Blicke auf sich zieht. Wenn Sie einen natürlichen, stilvollen Sichtschutz suchen, werden Sie an Pampasgras lange Ihre Freude haben.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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