In einem Kräutergarten darf eines auf gar keinen Fall fehlen: die Rede ist von Dill. Schließlich verfeinert es nicht nur Speisen, es ist zudem auch noch kinderleicht anzubauen.

Diejenigen, die gerne Fisch essen, werden auf jeden Fall Dill (Anethum graveolens) im Garten haben. Aber auch für diejenigen, die keinen Fisch mögen, lohnt sich der Anbau. Dill schmeckt schließlich auch zu vielen anderen Speisen. Zum Beispiel können Sie damit Ihren Gurkensalat verfeinern oder Saucen einen ganz besonderen Pfiff verleihen. Die Gewürzpflanze wurde übrigens schon im alten Ägypten genutzt und war im antiken Griechenland sowie in Rom bekannt und beliebt. Dill darf also in keiner Küche fehlen.

Probieren Sie es ruhig mal aus und bauen Sie Dill selber an. Er ist im Hinblick auf den Standort recht anspruchslos und lässt sich nahezu überall aussäen. Sogar auf dem Balkon und der Terrasse.

Dill hat einige Vorteile

Dill hält Schädlinge fern:

Wer Dill anbaut, holt sich damit eine wertvolle biologische Waffe gegen Schädlinge in den Garten. Es wirkt durch seinen Geruch wie ein Abwehrschild und hält Wurzelschädlinge wie die Möhren- und Zwiebelfliege fern. Obendrein vertreibt Dill auch den Kohlweißling und Blattläuse. Es kann sich daher immer lohnen, etwas Dill zwischen das Gemüse zu pflanzen. Sie steigern damit effektiv den Ernteertrag.

Dill fördert die Keimfähigkeit:

Dill fördert aber auch die Keimfähigkeit von Pflanzensamen. Sprich also Samen von Gurken, Zwiebeln, Möhren, Erbsen, Bohnen, Rüben und Salat gehen viel besser auf.

Dill ist dekorativ:

Noch dazu sind einige Dillsorten sehr dekorativ. Sie können ihn also auch abschneiden und in eine Vase stellen oder Blumensträuße damit verschönern.

So wird Dill richtig angebaut

Standort & Boden:

Dill wächst wie schon gesagt fast überall. Am besten ist es aber, wenn Sie ihm einen sonnigen Platz mit vielen Stunden Licht am Tag geben. Der Boden sollte am besten einen hohen Humusanteil haben und locker sowie wasserdurchlässig sein. Der Boden darf auch ruhig leicht feucht sein. Haben Sie in Ihrem Garten einen ziemlich verdichteten Boden, dann sollten Sie ihn mit grobem Sand auflockern.

Anbau:

Dill sollten Sie immer Mitte April aussäen. Dann am besten in Reihen mit einem Abstand von ca. 20 Zentimetern. Geben Sie das Saatgut etwa 1 Zentimeter tief in die Erde und bedecken Sie es leicht damit. Anschließend immer schön gießen, damit der Boden nicht austrocknet. Verhindern Sie aber, dass Staunässe entsteht, denn das bekommt dem Dill gar nicht. Düngen brauchen Sie den Dill hingegen nicht.

Dill ernten & aufbewahren

Dill, der in Deutschland auch als Dille oder Gurkenkraut bekannt ist, können Sie jederzeit ernten. Während Sie die Samen vom Dill problemlos in einem dunklen Gefäß über einen recht langen Zeitraum aufbewahren können, sollten Sie das Kraut ausschließlich frisch verwenden. Sie können es aber auch einfrieren. Beim Aufbewahren der Samen müssen Sie darauf achten, dass das Gefäß gut verschlossen ist.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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