Die Gold-Aster ist eine attraktive Staude, die bis in den Herbst hinein für Farbe im Garten sorgt. Dazu verursacht die genügsame Pflanze kaum Pflegeaufwand.
Die Gold-Aster (Aster linosyris) sorgt mit ihren gelben Blüten für eine willkommene Auflockerung im Beet. Dabei kann die heimische Staude bis in den Herbst hinein für Blickfang sorgen. In verschiedenen Gegenden haben sich Trivialnamen für die Pflanze eingebürgert. So nennt man die Gold-Aster in Thüringen Goldschopf und in Pommern ist die Bezeichnung Goldhaar-Aster geläufig. Die bienenfreundlichen Pflanzen bevorzugen einen Sonnenplatz und können auch zur Begrünung von Dächern eingesetzt werden.
Inhalte
- 1 Herkunft der Gold-Aster
- 2 Der passende Standort für die Gold-Aster
- 3 Das ideale Substrat für die Goldaster
- 4 Die Gold-Aster pflanzen – Schritt für Schritt
- 5 Gold-Aster pflegen
- 6 Die wichtigsten Pflanz- und Pflegetipps im Überblick
- 7 Gold-Aster vermehren
- 8 Krankheiten und Schädlinge an der Gold-Aster erkennen
- 9 Gold-Aster überwintern
Herkunft der Gold-Aster
Ursprünglich stammen die Pflanzen aus den Steppengebieten in Südosteuropa und dem südlichen Russland. In Marokko ist die Gold-Aster ebenso anzutreffen wie in Algerien, Schweden oder Großbritannien. Durchgängig verbreitet sind die Korbblütengewächse allerdings nicht, so sucht man die Gold-Aster im Norden Deutschlands vergeblich. Die Gold-Aster kann damit zu den seltenen Astern-Arten gezählt werden. Wo sie auftritt, ist sie jedoch in großen Verbänden zu finden.
Gold-Aster (Aster linosyris) | |
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Wuchs: | aufrecht, horstbildend |
Wuchshöhe: | 40 – 60 cm |
Wuchsbreite: | 25 – 30 cm |
Blüte: | Juli bis Oktober |
Standort: | Sonne |
Boden: | trocken, durchlässig, humusreich, anpassungsfähig |
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Der passende Standort für die Gold-Aster
Die Gold-Aster ist als anspruchslose Staude bekannt und gibt sich in der Regel mit jedem herkömmlichen Gartenboden zufrieden. Ein sonniger Standort ist ideal und bringt die goldenen Blütenköpfe intensiv zur Geltung. Ein halbschattiger Standplatz wird ebenfalls vertragen.
➔ Goldaster – Verwendung im Garten
- Anpflanzung im Staudenbeet
- Anpflanzung in Rabatten
- Anpflanzung im Steppengarten
- Kultivierung als Bienenweide im Naturgarten
- Begrünung von Sitzplätzen und Terrassen
- >Begrünung von Dächern
- Schnittblume für die Blumenvase
Das ideale Substrat für die Goldaster
Gold-Astern gedeihen in herkömmlicher Gartenerde, die gut durchlässig beschaffen sein sollte. Trockenheit wird weit besser vertragen als Nässe. Daher ist besonderer Wert auf die Durchlässigkeit des Bodens zu legen.
Besitzt das Substrat einen hohen Lehmanteil, kann es notwendig werden, den verdichteten Boden aufzulockern. Dies gelingt durch das Untermischen von Sand oder Kies.
Die Gold-Aster pflanzen – Schritt für Schritt
2. Boden vorbereiten
3. Pflanzabstand beachten
4. Pflanzloch ausheben
5. Drainage einbringen
7. Substrat auffüllen
8. Erde gut andrücken
9. Pflanze angießen
Goldhaar-Astern wirken in der Gruppe gepflanzt besonders attraktiv. Der Pflanzabstand sollte mindestens 30 Zentimeter umfassen. Auf einen Quadratmeter lassen sich bis zu zwölf Pflanzen setzen.
Tipp: Die Gold-Aster ist auch als Solitärpflanze attraktiv.
Gold-Aster pflegen
➔ Gold-Aster richtig gießen
Die GoldAster wird nur mäßig gegossen. Der Boden darf antrocknen, bevor wieder zur Gießkanne gegriffen wird. Die Pflanzen wenden ihr Laub nach dem Sonnenlicht. Dabei kann es passieren, dass sich die Blätter einrollen. Dies ist kein Grund zur Sorge. Mit dem nächsten Regenguss oder der nächsten Wassergabe erholt sich die Gold-Aster wieder.
➔ Gold-Aster richtig düngen
Um Wachstum und Blühfreudigkeit sicherzustellen, werden die Stauden im Frühling und Herbst gedüngt. Hierbei bietet sich Kompost als organischer Langzeitdünger an. Wer keinen Kompost zur Verfügung hat, kann auf einen handelsüblichen Dünger für Blühpflanzen ausweichen.
Tipp: Bei der Wahl des Düngers ist auf einen hohen Phosphoranteil zu achten.
➔ Gold-Aster schneiden
Im Spätherbst stellt die Goldaster ihr Wachstum ein und zieht sich in den Wurzelbereich zurück. Die vertrockneten Triebe können nun bodennah gekürzt werden. Wer sich einen bizarren Blickfang erhalten möchte, belässt die silbrig-weißen Fruchtstände am Strauch. Dies wird den Austrieb im Frühling nicht beeinträchtigen.
Die wichtigsten Pflanz- und Pflegetipps im Überblick
Tätigkeit | Erläuterung |
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Standort bestimmen | • Sonne bis Halbschatten |
Boden vorbereiten | • durchlässig • trocken |
Gießen | • mäßig gießen • Boden darf antrocknen |
Düngen | • Kompost oder Blühpflanzendünger • im Frühling und Herbst |
Schneiden | • Rückschnitt im Herbst oder Frühling |
Gold-Aster vermehren
Die Gold-Aster lässt sich kinderleicht aus Samen selbst vermehren. Die feinen Samenkörner werden im Herbst gesammelt und über den Winter aufbewahrt. Anfang März kann mit der Anzucht im warmen Zimmer begonnen werden.
Die Samen werden in einer flachen Pflanzschale ausgestreut und dünn mit Anzuchterde bedeckt. Im warmen Zimmer dauert die Keimung nur wenige Tage.
Tipp: Wird das Pflanzgefäß mit Folie abgedeckt, kann die Keimung beschleunigt werden.
Das Saatgut wird gleichmäßig angefeuchtet, aber keinesfalls durchnässt. Für eine gleichbleibende Feuchtigkeit kann durch regelmäßiges Besprühen der Samen gesorgt werden.
Krankheiten und Schädlinge an der Gold-Aster erkennen
Astern sind allgemein anfällig für Mehltau. Der Pilzbefall ist an einem weißlichen Belag erkennbar, der leicht von den Blättern gestriffen werden kann. Von Mehltau befallene Pflanzen können mit einer Lösung aus Wasser und Milch besprüht oder mit Ackerschachtelhalmmbrühe behandelt werden. Natürliche Fressfeinde, wie Marienkäfer sorgen im Naturgarten für eine Eindämmung des Befalls und es kann auf den Einsatz von Chemie verzichtet werden.
Damit sich die Goldastern gut entwickeln und gegen Krankheiten oder Schädlinge gewappnet sind, sollte der Wurzelballen alle zwei bis drei Jahre geteilt werden. Dadurch wird die Pflanze nicht nur verjüngt, sondern der Hobbygärtner erhält nebenbei mehrere kräftige Pflanzen, die an einen neuen Standort in den Boden gesetzt oder an andere Pflanzenfreunde verschenkt werden können.
Gold-Aster überwintern
Gold-Astern sind gut winterhart und kommen ohne einen zusätzlichen Schutz aus. Wer die Pflanzen im Kübel kultiviert, muss allerdings darauf achten, dass der Pflanzkübel nicht durchfriert. Dies lässt sich erreichen, wenn das Pflanzgefäß mit Laub oder Reisig abgedeckt und auf eine Unterlage aus Styropor oder Holz gestellt wird.