Sie möchten in Ihrem Garten Peperoni pflanzen und brauchen noch einige Tipps, auch zur Pflege der Peperonipflanzen? Dann sind Sie hier genau richtig.
Peperoni ist eine Gewürz- und Gemüsepflanze, die zur Familie der Paprikagewächse gehört. Peperoni werden häufig gleichgesetzt mit Chili, beides sind aber doch unterschiedliche Pflanzen. Während die Peperoni eher aussieht wie ein Mini-Paprika, sind Chili noch kleiner, schmaler und auch schärfer. Wer es also würzig mag, aber nicht zu scharf, dem ist die Pflanzung von Peperoni empfohlen. Wie das funktioniert und worauf Sie als Hobbygärtner achten müssen, erkläre ich Ihnen in diesem kleinen Ratgeber.
Inhalte
Standort und Boden
Peperoni benötigen viel Sonnenlicht und Wärme, um optimal zu wachsen. Wählen Sie im Garten einen Standort aus, der viel Sonne und Schutz vor starkem Wind bietet. Ein sonniger Balkon oder eine Fensterbank in Richtung Süden oder Südwesten sind ebenfalls gute Orte für den Anbau von Peperoni. Am besten gelingt die Anzucht aber immer noch im Gewächshaus.
Der Boden für den Anbau von Peperoni sollte locker, fruchtbar und gut durchlässig sein. Eine gute Drainage ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen kann. Wenn der Boden zu schwer oder lehmig ist, können Sie ihn durch Hinzufügen von Sand, Kompost oder anderen organischen Materialien verbessern. Idealerweise sollte der pH-Wert des Bodens zwischen 6,0 und 7,0 liegen.
Peperoni aus Samen ziehen
Die Peperoni-Samen können im Topf auf der Fensterbank, oder in einem Mini-Gewächshaus vorgezogen werden. Am wichtigsten ist, dass die Samen an einem warmen Ort stehen. Ich verwende für die Aussaat am liebsten Anzuchterde. Das spezielle Substrat sorgt dafür, dass die Samen schnell keimen, die Sämlinge aber langsam wachsen und somit kräftiger werden.
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➔ Peperoni säen – so geht’s
Die Aussaat selbst ist kein Hexenwerk. Geben Sie in die Anzuchttöpfe so viel Anzuchterde, dass die Töpfchen etwa zu Dreiviertel gefüllt sind. Legen Sie in jeden Anzuchttopf einen Peperonisamen. Nun bedecken Sie alle Samen mit Erde und befeuchten diese am besten mit einer Sprühflasche. Wer angießen möchte, sollte mit Fingerspitzengefühl vorgehen, denn Staunässe lässt die Samen eher „ertrinken“ statt keimen.
➔ Peperoni Aussaat – wann ist der beste Zeitpunkt?
Beginnen Sie frühzeitig im Jahr mit der Aussaat der Peperoni, am besten schon Mitte Januar bis maximal Mitte März. Je später Sie aussäen, desto länger dauert es, bis sich aus den Samen kräftige Peperonipflanzen entwickeln. Ob die Aussaat erfolgreich war, sehen Sie nach 10 bis 14 Tagen. Ab dieser Zeit zeigen sich die ersten Keimlinge. Nach 3 bis 4 Wochen können die Pflänzchen pikiert werden.
» Faustregel für die Aussaat von Peperoni:
Bis Peperonisetzlinge ausgepflanzt werden können, brauchen Sie etwa 12 Wochen. Wollen Sie zum Beispiel direkt nach den Eisheiligen mit dem Auspflanzen im Beet beginnen, müssen die Samen Mitte Februar ausgesät werden.
Welche Temperatur für Peperoni?
Da Peperoni und im Übrigen auch Chilisorten tropisches Klima lieben, sollte die Temperatur tagsüber immer zwischen 25 und 30 Grad liegen und nachts nicht unter 15 Grad fallen. Das ist dann natürlich im Garten nicht gegeben und sollte deswegen im Treibhaus / Gewächshaus oder in der Wohnung umgesetzt werden. Ein Plätzchen auf der Fensterbank, direkt über dem Heizkörper, tut den Peperonipflänzchen besonders gut und fördern den späteren Ernteerfolg.
Peperoni pflanzen – Anleitung für Setzlinge
Ist die Aussaat geglückt, können Sie ab Mitte Mai (nach den Eisheiligen) mit dem Pflanzen Ihrer Setzlinge beginnen. Wer sich das Vorziehen sparen möchte, kauft junge Peperonipflanzen einfach im Gartencenter. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass die Setzlinge gesund aussehen und keine Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten aufweisen. Wählen Sie Setzlinge, die etwa 8-10 cm groß sind und gut entwickelte Blätter und Stängel haben.
Peperoni-Pflanzen gedeihen am besten in gut durchlässigem Boden und an einem sonnigen Standort. Windige Ecken sind eher kontraproduktiv, ein Pflanzort an einer windgeschützten Mauer oder einem bepflanzten Zaun ist besser geeignet.
- Heben Sie Pflanzlöcher aus, die groß genug sind, um den Wurzelballen der Pflanze aufzunehmen.
- Halten Sie einen Pflanzabstand von ca. 40 bis 50 cm ein.
- Setzen Sie den Setzling in das Loch und füllen Sie es mit Erde, wobei Sie darauf achten, dass der Wurzelballen vollständig bedeckt ist.
- Bewässern Sie die Pflanze gründlich, bis der Boden gut feucht ist.
- Zarte Pflänzchen am besten mit einer Pflanzstütze versehen.
Pflege der Peperoni-Pflanzen
Nachdem Sie die Setzlinge gepflanzt haben, brauchen Sie etwas Pflege. Los geht’s!
➔ Peperoni gießen
Peperonipflanzen sind durstig, müssen also ausreichend Wasser bekommen, um gesund zu wachsen – vor allem, wenn es mal wieder extrem trocken ist. Vermeiden Sie beim Gießen, dass Wasser über die Blätter fließt, das macht die Peperoni-Pflanzen anfälliger für Krankheiten. Übertreiben sollten Sie aber auch nicht, denn Staunässe mag kaum eine Pflanze, schon gar nicht die Peperoni.
➔ Peperoni düngen
In der Wachstumsphase brauchen Peperoni noch Ihre Unterstützung. Düngen Sie am besten mit einem Langzeitdünger für Gemüse, Tomatendünger ist ebenfalls geeignet. Dieser gibt seine Nährstoffe langsam an den Boden ab, perfekt für die kleinen, scharfen Schoten. Sind die ersten Fruchtansätze sichtbar, kann das Düngen eingestellt werden.
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Peperoni Pflanz- und Pflegetipps im Überblick
Tipp | Beschreibung |
Standort | Peperoni benötigen mindestens sechs Stunden Sonne pro Tag und einen windgeschützten Standort. |
Boden | Der Boden sollte gut durchlässig sein und einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 aufweisen. |
Pflanzabstand | Pflanzen Sie Peperoni in einem Abstand von mindestens 40 cm. |
Gießen | Peperoni benötigen gleichmäßige Bewässerung, der Wurzelballen sollte aber nicht zu nass werden. Warten Sie, bis die oberste Schicht des Bodens trocken ist, bevor Sie erneut gießen. |
Düngen | Peperoni benötigen vor allem in der Wachstumsphase Dünger. Verwenden Sie einen Langzeitdünger oder speziellen Dünger für Gemüsepflanzen. |