Wer Bienen und Schmetterlinge in den Garten locken möchte, könnte die Wasserminze darin anpflanzen. Sie ist pflegeleicht und zudem eine Heilpflanze.
Besonders häufig bekommt man die Wasserminze unmittelbar an den Rändern von Teichen zu Gesicht. Die aufrecht wachsende Pflanze mit ihren schönen Blüten eignet sich aber auch für den heimischen Gartenteich, wo sie vor allem durch ihre unkomplizierte Pflege und ihre insektenanlockenden Eigenschaften überzeugt.
Die im Lateinischen als „Mentha aquatica“ bezeichnete Pflanze gehört zu den Lippenblütlern. Am richtigen Standort wächst sie schnell und bildet zahlreiche Ausläufer. Ihre Blütezeit fällt zwischen Juli und Oktober. Für Insekten ist sie zudem extrem interessant. So sammeln sich an ihren Blüten häufig verschiedenste Arten von Schmetterlingen und Bienen.
Inhalte
Herkunft
Ihr Name lässt bereits eine Verwandtschaft zur Pfefferminze vermuten. Eigentlich stellt die Wasserminze jedoch die Urahnin vieler Minzarten dar. Daher ist ihre Herkunft auch nicht ganz klar. Es ist allerdings ein Fakt, dass sie heutzutage innerhalb zahlreicher Naturbiotope zu finden ist. Dort steht sie an Ufern von Bächen, ist aber auch in Nasswiesen oder Bruchwäldern zu sehen.
Kurzer Steckbrief zur Wasserminze
Wasserminze (Mentha aquatica) | |
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andere Namen: | Bachminze |
Familie: | Lippenblütler (Lamiaceae) |
Wuchshöhe | ca. 15 bis 60 cm |
Wuchsform: | aufrecht wachsende Pflanze mit zahlreichen Ausläufern |
Standort: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | durchschnittlich nährstoffreicher Boden mit schwach saurem pH-Wert und geringem Kalkgehalt |
Besonderheiten: | wächst sehr schnell und lockt zahlreiche Insekten an |
Überwinterung: | winterhart |
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Standort und Boden
Die Wasserminze bevorzugt einen Standort in der Sonne, doch auch den Halbschatten verträgt sie gut. Sie wird vorzugsweise am Rand eines Teiches angepflanzt, wo sie die besten Wuchsbedingungen erhält. Ein feuchter und schlammiger Boden mit geringem Kalkgehalt ist optimal. Dazu sollte er nur durchschnittlich viele Nährstoffe beinhalten.
Bezüglich des pH-Werts bevorzugt die Wasserminze einen schwach alkalischen bis schwach sauren Boden, in dem sie gut heranwächst. Außerdem wurde beobachtet, dass sie sich selbst gerne in stickstoffreichen Böden ansiedelt.
Als Pflanznachbarn kommen vor allem die folgenden in Frage: Wasseriris, Blutweiderich, Fieberklee, Riesensumpfdotterblume, Kalmus und Sumpfaster.
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Pflegemaßnahmen
Um ihren Wuchs schon von Beginn an zu begrenzen, werden sie am Teich bestenfalls in Pflanzkörbe gesetzt. Ihre Ausbreitung geht relativ rasch vonstatten, weswegen keine Düngemaßnahmen erfolgen sollten. Dies regt ihren Wuchs noch mehr an. Um an Land zu verhindern, dass dieser außer Kontrolle gerät, können Sie auch eine Wurzelsperre in den Boden einsetzen.
Wirklich gebremst wird ihr Wuchs nur dann, wenn sie nicht genügend Wasser erhält. Dies ist sowohl in sehr heißen Sommern der Fall, als auch wenn sie nur kontrolliert mit Gießwasser in Berührung kommt.
Schädlinge erkennen und bekämpfen
Die Pflanze gilt als sehr robust gegen Krankheiten. Hin und wieder setzen sich aber mal Blattläuse auf ihre Ausläufer. Diese lassen sich jedoch einfach mit Brennnesselsud bekämpfen.
Die einzige wirkliche Bedrohung ist jedoch der sogenannte Minzblattkäfer. Wie der Name erahnen lässt, setzt er sich gerne auf Minzpflanzen und frisst sämtliche Bestände ab. Um einen vernichtenden Befall zu verhindern, werden daher häufig Nützlinge in der Nähe der Pflanze ausgesetzt. Mit dazu gehören zum Beispiel Schlupf- oder Grabwespen. Als hilfreich erweist sich auch die Aufhängung von sogenannten Insektenhotels, um den Bestand in der Nähe der Pflanzen zu gewährleisten.
Heilsame Wirkung der Wasserminze
Die Pflanze gilt auch als beliebte Heilpflanze, da sie viele ätherische Öle enthält. Daneben sind außerdem Bitterstoffe und verschiedene Enzyme in ihr enthalten. Innerhalb des Mittelalters galt sie als unverzichtbar und wurde vorwiegend aufgrund dieser Eigenschaften verwendet:
- entzündungshemmend
- keimtötend
- verdauungsfördernd
- schmerzstillend
Die typischen Anwendungsgebiete der Wasserminze sind vor allem Verdauungsbeschwerden. Sie wurde jedoch auch gerne gegen Appetitlosigkeit oder zur Behandlung von Durchfall und Magenschmerzen eingesetzt. Der Vorteil: Nicht nur die Blüten können verwendet werden, sondern auch die Blätter.
In den meisten Fällen wird ein Tee gebrüht. Traditionell ist auch ein Frischblatt-Umschlag empfehlenswert. Dieser betäubt und hilft vor allem bei der Behandlung von Insektenstichen.