Zeigerpflanzen heißen deswegen so, weil sie Auskunft über den Boden geben, auf dem sie wachsen. Die unterschiedlichen Merkmale hier in der Übersicht.

Als Zeigerpflanzen werden verschiedene Pflanzen bezeichnet, die ausschließlich auf ganz bestimmten Böden gedeihen. Sie haben also hohe bis sehr hohe Anforderungen an ihren Standort und den dort vorkommenden Bodenverhältnissen. Was im ersten Moment schwierig erscheint, ist für den Gärtner ein großer Vorteil. Er kann anhand der Zeigerpflanzen ableiten, welche Bodenverhältnisse in seinem Garten vorherrschen und somit bestimmte Arbeitsschritte anpassen.

Klassische Zeigerpflanzen-Kategoriern

Die einzelnen Kategorien der Zeigerpflanzen erhalten ihren Namen entsprechend der Bodenbeschaffenheit oder nach den vorherrschenden Lichtverhältnissen.

Säurezeiger (saurer Boden)

Heidekraut - © alisseja - Fotolia.com

Heidelbeere - © Kaspars Grinvalds - Fotolia.com

Sonnentau - © Michael Tieck - Fotolia.com

Preiselbeere - © garmoncheg - Fotolia.com

Hasenklee - © mia33 - Fotolia.com

Gänseblümchen - © Floydine - Fotolia.com

Wachsen Sonnentau, Preiselbeere oder Gänseblümchen sehr gut, ist das ein Zeichen für sehr sauren Boden.

Kalkzeiger (kalkreicher Boden)

Rittersporn - © Krawczyk-Foto - Fotolia.com

Küchenschelle - © Andrea Geiss - Fotolia.com

Adonisröschen - © usankova312 - Fotolia.com

Brennnessel - © Bits and Splits - Fotolia.com

Ringelblume - © pisotckii - Fotolia.com

Kalkreichen Boden erkennen Sie, wenn sich in Ihrem Garten viele Brennnessel breit machen.

Kalkzeiger (kalkarmer Boden)

Stiefmütterchen - © anjokan - Fotolia.com

Ehrenpreis - © emer - Fotolia.com

Hundskamille - © M. Schuppich - Fotolia.com

Schachtelhalm - © katharinarau - Fotolia.com

Adlerfarn - © carografie - Fotolia.com

Hundskamiile und Stiefmütterchen sind meist auf kalkarmen Boden zu finden.

Trockenzeiger (trockener Boden)

Storchschnabel - © emer - Fotolia.com

Wegerich - © UBitt - Fotolia.com

Sonnenröschen - © Andrea Geiss - Fotolia.com

Reiherschnabel - © emer - Fotolia.com

Weiße Lichtnelke - © petrabarz - Fotolia.com

Neben dem Storchschnabel und dem Sonnenröschen ist auch die Färberkamille ein Hinweis auf trockenen Boden.

Stickstoffzeiger (stickstoffreicher Boden)

Holunder - © M. Schuppich - Fotolia.com

Weiße Taubnessel - © Martina Berg - Fotolia.com

Franzosenkraut - © butomus - Fotolia.com

Giersch © emer - Fotolia.com

Franzosenkraut, Löwenzahn und die weiße Taubnessel, wachsen besonders gut auf stickstoffreichem Boden.

Die hier genannten Zeigerpflanzen und Kategorien sind nur Beispiele. In der Natur gibt es eine Vielzahl Zeigerpflanzen, die dem Gärtner bei der Bodenbestimmung helfen können. Neben den hier genannten Exemplaren gibt es auch Zeigerpflanzen, die nachfolgende Bodenqualität anzeigen:

  • Magnesiumreicher Boden
    Roter Fingerhut, Gamander
  • Humusreicher Boden
    Löwenzahn, Vogelmiere, Bingelkraut, Sauerampfer
  • Alkalischer Boden
    Ackersenf, Wiesensalbei, Fingerkraut
Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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