Die Kentia Palme ist eine elegant aussehende Pflanze, die für ihre Schönheit und Unkompliziertheit bekannt ist. Wie unkompliziert sie ist, lesen Sie hier.

Kentia Palme
Die Kentia Palme ist sehr unkompliziert in der Pflege – © photology1971 / stock.adobe.com

Die auch als Paradiespalme bezeichnete Pflanze hat mit ihren langen, schlanken Wedeln eine beeindruckende Erscheinung. Sie wird daher oft in Wohnzimmern, Büros und öffentlichen Gebäuden aufgestellt. Schließlich sieht sie nicht nur schön aus, sie ist obendrein leicht zu pflegen. Das ist auch ein Grund, warum sie so gerne von Einsteigern gehalten wird.

Herkunft

Im Lateinischen wird die Kentia Palme auch als „Howea forsteriana“ bezeichnet. Denn sie stammt ursprünglich von der Lord-Howe-Insel, die im Südpazifik liegt und zu Australien gehört. Deren Hauptstadt Kentia verdankt die Palme ihren deutschen Namen.





Aussehen und Wuchs

Die Howea forsteriana hat lange, schlank-wedelige Blätter, die in einer eleganten Krone zusammenlaufen. Die Wedel sind tiefgrün und an den Spitzen leicht gekrümmt. Die Palmwedel wachsen so langsam, dass die Palme innerhalb der Wohnung höchstens drei Meter hoch werden kann. In Freiheit wachsende Exemplare erreichen hingegen eine Höhe von bis zu 17 Metern.

Kurzer Steckbrief zur Kentia Palme

Kentia Palme (Howea forsteriana)
Familie: Palmengewächse (Arecaceae)
Wuchshöhe: ca. 3 Meter (in der Natur bis zu 17 Meter)
Wuchsform: aufrecht wachsende Palme mit überhängenden, gefiederten Wedeln
Standort: Absonne oder Schatten
Boden: nährstoffreicher, sandiger bis lehmiger Boden mit einem neutralen bis sauren pH-Wert
Überwinterung: unter den richtigen Voraussetzungen kein Problem

Standort und Boden

Halten Sie die Kentia Palme idealerweise in einem Kübel. Sie gedeiht dabei am besten in einem Boden, der möglichst viele Nährstoffe bietet und mit Lehm, Humus und Sand versehen ist. Zudem bevorzugt sie einen neutralen bis sauren pH-Wert und ist recht tolerant, was Kalk angeht.

Bezüglich des Standorts sollten Sie einen nicht zu sonnigen Platz auswählen. Schatten bekommt der Palme ebenfalls recht gut. Eines, was die Kentia Palme jedoch stets braucht, sind gewisse Temperaturen. So geht es ihr am besten, wenn diese zwischen 18 und 20 Grad Celsius liegen. Ab 15 Grad Celsius abwärts sollten Sie die Kentia Palme zusätzlich schützen.

Die richtigen Pflegemaßnahmen

❍ Gießen:

Da die Palme auch von Einsteigern gepflegt werden kann, sind nicht viele Pflegemaßnahmen notwendig. Lediglich ein regelmäßiges Wässern ist erforderlich. Sie sollte jedoch nicht zu nass werden. Idealerweise wird sie mit Regenwasser gegossen, da dieses in der Regel nur wenig Kalk enthält. Gleichwohl können Sie die Blätter mit einer Blumenspritze behandeln.

Innerhalb des Winters fordert die Palme noch weniger Pflege ein. Wichtig ist, dass die Erde feucht bis trocken bleibt, aber niemals austrocknet.

❍ Düngen:

Gedüngt wird lediglich während des Frühjahrs und im Sommer. Hierbei kommt ein Volldünger zum Einsatz, den Sie wöchentlich verabreichen sollten.

❍ Umtopfen:

Wird die Palme zu groß, sollten Sie sie umtopfen. Dies ist etwa alle vier Jahre notwendig. Nehmen Sie das Umtopfen dann am besten im Frühjahr vor, damit die Kentia Palme danach problemlos anwachsen kann.

❍ Palmwedel reinigen:

Eine weitere Pflegemaßnahme beinhaltet die Säuberung der Palmwedel. Hierzu stellen Sie die Palme im Sommer bei Regen einfach nach draußen, damit dieser sie auf natürliche Weise reinigt. Alternativ dazu können Sie die Palme aber auch in die Dusche oder Badewanne stellen und mit der Brause abduschen. Das Wasser sollte hierbei jedoch nicht zu kalt sein.

Alles über Krankheiten und Schädlinge

Kontrollieren Sie die Kentia Palme regelmäßig auf einen Schädlings- oder Krankheitsbefall. Speziell dann, wenn Sie die Pflanze überwiegend draußen aufstellen. Denn dann siedeln sich gerne Spinnmilben, Schild- und Wollläuse, Rote Spinnen und Thripse an. Die Schädlinge haben dabei alle eines gemeinsam: Sie lassen die Palme kraftlos wirken und die Blätter nicht gut nachwachsen. Später sterben diese sogar komplett ab.

Je nach Schädling sollten Sie entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen, um die Palme zu retten. Die folgende Übersicht zeigt, was genau Sie je nach Schädling unternehmen können.

Name des Schädlings Bekämpfungsmethode
Spinnmilben Sprühen Sie Wasser auf die betroffenen Pflanzen, um die Spinnmilben abzuspülen. Stellen Sie die Kentia Palme dazu einfach in die Dusche oder Badewanne und duschen Sie die Blätter vorsichtig von oben nach unten ab. Sie können die Palme auch mit einem starken Tee aus Ackerschachtelhalmen oder Brennnesseljauche besprühen.
Schildläuse Wischen Sie die betroffenen Stellen mit einem feuchten Tuch ab. Sie können aber auch Seifenlauge einsetzen. Geben Sie dazu einfach einen Teelöffel Kernseife in einen Liter Wasser und sprühen Sie Blätter und Stiele mit der Lauge ab. Am nächsten Tag wieder alles mit Wasser abspülen.
Wollläuse Gegen Wollläuse hilft ebenso der Einsatz von Seifenlauge. Verfahren Sie dazu einfach wie bei den Schildläusen beschrieben.
Rote Spinnen Verwenden Sie ein feuchtes Tuch und säubern Sie die Blätter und Stängel. Zusätzlich können Sie ein Produkt auf der Basis von Neemöl verwenden, um die Roten Spinnen zu bekämpfen.
Thripse Sprühen Sie die Kentia Palme bei einem Befall mit Thripse am besten, wie schon bei den Schildläusen beschrieben, mit Seifenlauge ein. Sie können aber auch Brennnesseljauche verwenden. Ebenso können Sie Nützlinge wie Florfliegen, Nematoden oder Raubmilben einsetzen.

Gegen alle Schädlinge können Sie auch ein hochwirksames und nicht bienengefährliches Schädlingsbekämpfungsmittel einsetzen, sofern die genannten Tipps keine Wirkung zeigen sollten. Empfehlen kann ich Ihnen z.B. das COMPO Schädlings-frei plus AF.

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Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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